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Ravanas Rueckkehr

Ravanas Rueckkehr

Titel: Ravanas Rueckkehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kreatur zu einer zähen Masse zusammenschmolz. Als Buffy auf die Beine kam, verflüchtigte sich die Flüssigkeit augenblicklich.
    Weitere kleine Hände schössen unter dem Bett hervor und schnappten nach Buffys Fußgelenken, griffen jedoch stets ins Leere. Kurz darauf zeigte sich eine Reptilienschnauze, als eine der Kreaturen unter dem Bett hervorkrabbelte, der sogleich eine weitere folgte.
    Buffy öffnete die Schublade, ergriff das Messer und wirbelte um die eigene Achse, um die Rakshasa zu attackieren.
    Vier waren inzwischen aus ihrem Versteck herausgekrochen und stemmten sich soeben auf die Beine. Hinter ihnen entdeckte Buffy einen weiteren Rakshasa.
    »Buffy?«, rief ihre Mutter auf dem Flur. »Buffy, was ist los ?« Die Klinke klapperte, aber die Tür war verschlossen. »Buffy, mach die Tür auf!«
    »Warte, Mom, ich bin in einer Sekunde bei dir.« Sie drehte sich wieder zu der Schublade um und legte das Messer zurück, ehe sie sich auf die Suche nach einer besseren Waffe machte. Schließlich zog sie eine kleine Machete aus ihrer ledernen Scheide. »Okay«, sagte sie, als sie sich wieder den Rakshasa zuwandte, die inzwischen alle auf den Beinen waren. »Jetzt gibt's Dresche.« Sie hielt die Machete wie einen Baseballschläger, trat vor und schwang sie in geringer Höhe durch die Luft.
    Ihr erster Schlag kostete den Rakshasa, der ihr am nächsten stand, den Kopf. Sein Schädel hüpfte über den Boden, während der Körper zuckend zusammenbrach. Beide Teile waren binnen Sekunden geschmolzen und verschwunden.
    Wahllos schwang sie die Machete, und bei jedem Schwung spürte sie den Aufprall der Klinge auf den Leibern der Kreaturen, ohne wirklich zu wissen, welchen Schaden sie damit anrichten würde; dennoch musste sie blinzeln und ihre Augen manchmal ganz geschlossen halten, um sie vor dem herumspritzenden warmen Schleim zu schützen, den die verwundeten Kreaturen absonderten. Ihre Schmerzensschreie steigerten sich allmählich zu einem einzigen schrillen Kreischen.
    »Buffy!«, schrie Joyce vor der Zimmertür. Inzwischen hämmerte sie wie wild auf die Tür ein. »Was geht da vor? Was ist los?«
    »Gleich, Mom!«
    Eine der Kreaturen hing an ihrem Bein und versuchte an ihrem Körper hinaufzuklettern. Buffy bückte sich, griff mit der Linken nach dem fleischigen rosaroten Schwanz und riss den Rakshasa von ihrem Bein herunter. Dann holte sie mit dem rechten Arm weit aus und schlug kraftvoll mit der Machete zu. Die Klinge fuhr in einer diagonalen Linie durch den Leib der Kreatur, und der obere Teil des Körpers fiel klatschend zu Boden.
    Stille senkte sich über das Zimmer. Buffy sah sich um, doch von den Rakshasa war nur noch die gelblich-grüne Schmiere auf Boden, Bett, Nachttisch und Wänden übrig, die sich nun auch schnell verflüchtigte.
    »Buffy! Mach sofort die Tür auf!« Dieses Mal lag mehr Ärger als Angst in Joyces Stimme.
    Buffy drehte den Schlüssel herum und öffnete ihre Zimmertür. Joyce stand im Nachthemd vor ihr, das Haar zerzaust, die Augen vom Schlaf verquollen. Sie stemmte ihre Hände rechts und links an den Türrahmen, lehnte sich in den Raum hinein und sah sich vorsichtig um. Kurz verweilte ihr Blick auf der Machete in Buffys Hand. Als sie dann schließlich ihre Tochter anblickte, war ihr anzusehen, dass sie nicht überzeugt war, ob sie wirklich wissen wollte, was vorgefallen war. Sie schloss Buffy in ihre Arme und sagte: »Mein Gott, was war das für ein Lärm ? Was ist hier drin passiert?«
    »Mir geht es gut, Mom.« Die gelblich-grüne Substanz war verschwunden, und nichts deutete mehr darauf hin, dass sich irgendjemand außer Buffy in dem Zimmer aufgehalten hatte.
    Joyce trat einen Schritt zurück, die Hände auf Buffys Schultern gelegt. »Mir geht es gut, Mom? Das beantwortet keine meiner Fragen, Buffy. Und warum hast du diese ...
    « Plötzlich erregte etwas hinter Buffy ihre Aufmerksamkeit. Ihre Augen weiteten sich, und sie wich auf unsicheren Beinen schreiend zurück.
    Während ihr Herz nach dem gerade erst überstandenen Erlebnis noch immer wild in ihrer Brust hämmerte, drehte sich Buffy auf jede nur denkbare Situation gefasst um.
    Ein letzter Rakshasa war gerade unter ihrem Bett hervorgekrochen und rannte auf seinen Stummelbeinen auf sie zu. Buffy knickte ein wenig in den Knien ein und brachte die Machete gerade noch rechtzeitig, bevor das Monster sie erreichte, auf die passende Höhe, um den Rakshasa in der Leibesmitte zu spalten. Die Augen der Kreatur weiteten sich, als sie merkte,

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