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Rebecka Martinsson 04 - Bis dein Zorn sich legt

Rebecka Martinsson 04 - Bis dein Zorn sich legt

Titel: Rebecka Martinsson 04 - Bis dein Zorn sich legt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Åsa Larsson
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obwohl er in Airis Küche tüchtig zulangte.
    Fred Olsson spielte mit seinem neuen Blackberry. Tommy Rantakyrö hatte schon sein »Aber kann man damit auch telefonieren?« gebracht und hörte jetzt mit halbem Ohr zu, während Fred Olsson sich über Pushfunktion und Gigabytes verbreitete.
    Anna-Maria Mella kam herein. Mit roten Wangen und in Winterkleidung. Sie zog sich die Mütze vom Kopf. Ihre Haare waren weder gebürstet noch geflochten. Sie sah einfach wild aus.
    »Anstrengenden Morgen gehabt?«, fragte Fred Olsson.
    »Verzeiht die Verspätung«, sagte Anna-Maria mit aufgesetzter Ruhe. »Und ihr wollt das gar nicht wissen. Heute musste ich gegen meinen Vierjährigen Gewalt anwenden. Zuerst musste ich ihn in den Overall stopfen, während er vor Zorn schrie und den absolut nicht anziehen wollte. Dann musste ich ihn sozusagen zu Boden schlagen, um den Overall auszuziehen, denn das wollte er nun erst recht nicht. Während das geduldige Kindergartenpersonal zusah. Sicher wird das Jugendamt ihn heute noch in eine Pflegefamilie stecken.«
    Sie zog die Jacke aus und setzte sich.
    »Ich wollte euch nur über den Stand der Ermittlungen im Fall von Wilma Perssons Tod und Simon Kyrös Verschwinden informieren. Wilma Perssons Leichnam wurde gleich unterhalb von Tervaskoski im Torneälv gefunden. Aber Pohjanen hat Wasserproben aus dem Fluss und aus ihrer Lunge ans Rudbecklabor geschickt, und die DNA -Muster der Wasserproben stimmen nicht überein. Sie ist nicht im Fluss gestorben. Im Sommer sind die beiden Jugendlichen auf dem Vittangijärvi gepaddelt und waren zum Kaffee bei dem Ehepaar Berit und Göran Sillfors, dem dort ein Hof gehört. Wilma und Simon haben den beiden erzählt, dass sie Messungen für das SMHI vornähmen. Ich habe dort angerufen. Und die haben keine Messungen im Vittangijärvi bestellt. Wilma Persson und Simon Kyrö haben niemals einen Auftrag von ihnen bekommen. Also, was wollten sie dann dort? Und dem Ehepaar Sillfors wurde irgendwann im Winter die Tür zu ihrem Holzschuppen gestohlen. Die war auf der einen Seite grün. Unter Wilmas Fingernägeln der rechten Hand, den wenigen, die sie noch hatte, hat Pohjanen grüne Farbreste gefunden.«
    »Du meinst also, sie sind im See getaucht und jemand hat eine Tür über das Loch gelegt«, sagte Tommy Rantakyrö.
    »Was weiß ich, aber ich will weiterermitteln. Das ist alles zu seltsam.«
    »Aber taucht man im Winter nicht mit Handschuhen?«, fragte Fred Olsson.
    Anna-Maria zuckte mit den Schultern.
    »Ich habe Farbproben von ihren Nägeln und von der Tür ans SKL geschickt«, sagte sie. »Heute werden wir Wasserproben aus dem See nehmen und ans Rudbecklabor schicken, dann werden wir ja sehen, ob es dem Wasser in ihrer Lunge entspricht. Ich glaube, dass sie im See getaucht sind.«
    »Dann hat vielleicht der Junge die Tür über sie geschoben«, schlug Fred Olsson vor.
    »Aber warum ist sie in den Fluss gebracht worden?«, fragte Tommy Rantakyrö.
    Anna-Maria Mella schwieg. Wenn Wilma ermordet worden war, konnte ein Grund doch sein, dass ihr Mörder in der Nähe wohnte oder dass allgemein bekannt war, dass er oft den See aufsuchte. Hjörleifur Arnarson wohnte in der Nähe. Und er ging oft zum See. Aber es hätte keinen Sinn, das den Kollegen gegenüber zu erwähnen.
    Er war es nicht, dachte sie. Diese verdammten Brüder Krekula haben mit der Sache zu tun, das weiß ich.
    Zugleich musste sie jedoch mit Hjörleifur Arnarson reden. Und das besser nicht allein.
    »Wie geht es deiner Tochter?«, fragte Fred Olsson.
    »Gut«, antwortete Anna-Maria. »Wer die Scheißangst hatte, das war ich.«
    »Schweine«, sagte Tommy Rantakyrö im Brustton der Überzeugung. »Hast du das Telefon sperren lassen?«
    »Natürlich.«
    »Auf irgendeine Weise müssen die doch in die Sache verwickelt sein«, sagte Tommy wütend. »Und wir müssen sie dafür in die Mangel nehmen, was sie mit dir gemacht haben, Mella.«
    »Ich weiß ja nicht«, sagte Sven-Erik. »Ich glaube nicht, dass das mit den jungen Leuten zu tun haben muss. Du warst bei ihnen. Sie haben die Gelegenheit genutzt, um dir eins auszuwischen. Wenn du von der Steuer gekommen wärst oder von der Bezirksregierung, oder wenn du einfach eine Politesse gewesen wärst oder so jemand, den sie hassen, dann hätten sie genau das Gleiche gemacht.«
    »Oder sie wollten mir Angst einjagen, weil sie etwas wissen, das mit unserem Fall zu tun hat«, fauchte Anna-Maria.
    Sven-Eriks Stimme wurde schrill.
    »Oder deine Gefühle sind schneller als

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