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Rebel Force 02 - Die Geisel

Rebel Force 02 - Die Geisel

Titel: Rebel Force 02 - Die Geisel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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den Kopf. »Dafür haben wir jetzt keine Zeit. Ich weiß von dem Treffen, das Sie für morgen angesetzt haben - und Halle Dray und J'er Nahj wissen ebenfalls davon. Sie haben vor, Sie zu schnappen und Sie dem Imperium zu übergeben.«
    »Ich habe mit Nahj gesprochen, und er scheint ein guter Mann zu sein«, sagte Leia skeptisch. »Ich kann mir nicht vorstellen, dass er zu einer Entführung als Mittel greifen würde.«
    Luke zuckte zusammen. »Ich schon, Leia.« Er erzählte ihnen die Wahrheit über seine erste Begegnung mit J'er Nahj und spürte einen starken Anflug von Schuldgefühlen. Leia anzulügen hatte sie fast in Gefahr gebracht.
    Leia sah ihn interessiert an, als wolle sie fragen, weshalb er das bis jetzt geheim gehalten hatte. Doch sie sagte nichts. Vielleicht dachte sie, dass er sie ohnehin nur wieder anlügen würde.
    Stattdessen wandte sie sich wieder an Fess. »Wieso kommen Sie mit dieser Sache zu mir? Sie haben doch klargemacht, dass Sie gegen uns sind.«
    »Ich bin für jeden, der sich gegen das Imperium erhebt«, widersprach Fess. »Halle und Nahj meinen es gut, aber sie neigen zu übereilten Handlungen. Ich habe ihnen vorgespielt, ihrer Meinung zu sein, weil ich der Meinung bin, dass das die einzige Methode ist, sie von etwas abzuhalten, das sie nicht rückgängig machen können. Und jetzt stellt sich heraus, dass ich recht hatte.«
    »Nur konnten Sie sie eben nicht abhalten«, spottete Leia. »Also sind Sie stattdessen hierhergekommen, um uns aufzuhalten. Ich werde aber nicht weglaufen. Ich kam hierher, um Verstärkung für die Sache der Rebellen zu finden, und genau das werde ich auch tun.«
    »Auch wenn es Sie umbringt?«, fragte Han säuerlich. »Das letzte Mal, als Sie sich mit dem Imperium angelegt haben, haben die nicht grade den königlichen roten Teppich ausgerollt.«
    Luke stimmte ihm nicht gerne zu, aber.
    »Du bist zu wichtig für die Allianz«, sagte er. »Wir dürfen deine Sicherheit nicht riskieren.«
    »Wir dürfen die Galaxis nicht riskieren«, fauchte sie ihn an.
    »Dürfte ich vielleicht einen Kompromiss vorschlagen, Prinzessin Leia?«, sagte Kiro zögerlich. »Verlegen Sie das Treffen einfach an einen anderen Ort und auf einen anderen Zeitpunkt.«
    »Und was soll einen der Anführer, mit denen Sie sich treffen, davon abhalten, Nahj von den neuen Plänen zu berichten?«, fragte Fess. »Vielleicht haben Sie ein Informationsloch.«
    »Also nennen wir ihnen einfach einen falschen Treffpunkt«, sagte Kiro. »Wenn sie ankommen, konfiszieren wir ihre Comlinks und bringen sie zur Prinzessin. Auf diese Weise haben sie keine Chance, irgendjemandem ihre Koordinaten zu übermitteln.«
    »Ich glaube, Sie vergessen unser größtes Problem«, argumentierte Han, »Wir bekommen dieses Amateurgehabe in den Griff, aber die Imperialen sind eine ganz andere Hausnummer. Bin ich denn der Einzige, der gerne anderswo wäre, wenn sie ankommen?«
    »Klingt so, als erwarte das Imperium, dass Halle und Nahj die Drecksarbeit für sie machen«, bemerkte Kiro. »Sie sollten die Nacht an Bord Ihres Schiffes verbringen. Dort ist es auf jeden Fall sicherer. Wir treffen uns gleich morgen früh. Sie werden vom Planeten verschwunden sein, bevor Nahj und seine Gruppe überhaupt wissen, was passiert ist.«
    »Riskant, aber es könnte funktionieren«, sagte Elad.
    »Ich weiß nicht«, zweifelte Luke, der Kiro genau im Auge behielt. Er hatte das Gefühl, dass es nicht gut war, Leias Sicherheit zu besprechen, solange andere im Raum waren. »Klingt gefährlich.«
    »Seit wann hast du Angst vor ein bisschen Gefahr?«, fragte Leia.
    »Das hier ist etwas anderes«, sagte Luke entschlossen.
    »Wieso?«
    Weil es hier um dich geht. Doch er war nicht so dumm, das auszusprechen.
    Die Nacht ist voller lebendiger Schatten. Leia kann sie hier draußen spüren - wie sie sie beobachten, ihr folgen. Sie will zurück nach Hause.
    Doch die Straßen sehen alle gleich aus. Sie geht im Kreis. Hat sich verlaufen.
    Der Palast liegt auf einem weitläufigen Gelände, und seine Türme erstrecken sich hoch in den Himmel. Sie müsste ihn eigentlich in der Ferne sehen, doch die anderen Gebäude versperren ihr die Sicht. Sie muss an einen höheren Punkt gelangen.
    Sie erreicht ein halb fertiges Bauwerk, an dessen Front ein schmaler Lift aus Durastahl an einem Baugerüst hochsteigt. Das ist die Lösung. Sie klettert auf den Kranmast und zieht sich an den Sprossen hoch. Es geht einfach, wie auf einer Leiter, und schon bald ist sie zehn Stockwerke über

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