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Rebel Force 05 - In der Falle

Rebel Force 05 - In der Falle

Titel: Rebel Force 05 - In der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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hinweg hören würde. Und tatsächlich lenkte sie die Maschine sofort in Richtung des giftigen Abwassers. Luke zuckte zusammen, als er vom Fahrtwind gegen das Bike gestoßen wurde. Sie flogen so tief, dass seine Fußspitzen über die Wasseroberfläche strichen. Mit einem zischenden Geräusch und einer Rauchspur begann die ätzende Flüssigkeit seinen Schuh anzufressen. Luke zog die Beine so nah wie möglich an seinen Körper heran und umfasste Leias Hand noch fester. Er versuchte, nicht nach unten zu sehen.
    Da er immer noch seinen Blaster hatte, blieb ihnen eine Chance. Der Wind zerrte an ihm und versuchte ihn Leias Griff zu entreißen. Der Sturmtruppler hielt sein Feuer gnadenlos aufrecht, und die Laserblitze landeten immer dichter an ihrem Ziel. Luke blieb nicht viel Zeit. Und es war nahezu unmöglich, richtig zu zielen, wenn man an einer Hand hing und mit mehr als zweihundert Stundenkilometern durch die Luft jagte.
    Doch einer Sache war Luke sich sicher: Er konnte jedes Ziel bei jeder Geschwindigkeit treffen. Er verbannte den Wind, die blubbernde Giftkloake und das Sperrfeuer aus seinen Gedanken. Dann betätigte er den Abzug.
    Ein direkter Treffer. Der Hauptantrieb des Imperialen Speeder-Bikes explodierte in einem Funkenregen. Die Maschine geriet sofort außer Kontrolle, und der Sturmtruppler fiel in das giftige Abwasser. Er landete mit einem lauten Platschen und ruderte wie wild in der Blasen werfenden, in allen Regenbogenfarben schillernden Flüssigkeit. Doch die weiße Rüstung verschwand schon bald in der Tiefe. Luke erschauderte.
    Ein paar Sekunden später ein kleiner Ruck, und es hätte ihn selbst erwischen können. Endlich konnte Leia ihm helfen, wieder aufzusteigen. Das Triebwerk summte unter ihm. Leia zitterte. Luke holte tief Luft und fand wieder zu sich. »Lass uns hier verschwinden«, sagte er, immer noch bemüht, nicht auf die giftige Brühe unter sich zu schauen »Wir treffen uns mit den anderen und planen Phase zwei.«
    »Ich hoffe, dass sie besser verläuft als Phase eins«, sagte Leia, als sie Kurs zum Treffpunkt nahm.
    »Schlechter als das hier kann sie gar nicht laufen«, erwiderte Luke.
    Leia drehte den Kopf und schenkte ihm ein schiefes Lächeln. »Du weißt ja, was Han jetzt sagen würde.«
    Luke war sich ziemlich sicher, dass er das wusste. Und er musste zugeben, dass der Pilot in diesem Fall sogar recht hätte. »Es kann immer schlimmer werden.«

KAPITEL ZEHN

    X-7 schloss die Finger um die Kehle seines Gegners und drückte zu. Diesem Hochstapler würde er das Lebenslicht auspusten. Er würde ihn dafür strafen, dass er sich eingebildet hatte, X-7 zum Narren zu halten. Dieser Grad an Dummheit verdiente den Tod. Div rang um Atem und lief rot an. Blutgefäße in seinen Wangen platzten im Kampf um Sauerstoff.
    Doch dann riss der Gegner die Hände in einem umgekehrten moravianischen Manöver nach oben. X-7 fiel nach hinten und kaum eine Sekunde später warf sich sein Gegner auf ihn. Sie rollten über den Teppichboden und warfen einen Tisch aus Synth-Stein um. Geschirr und Gläser fielen zu Boden und zerbarsten. X-7 hob einen Arm, um sich vor dem Scherbenregen zu schützen. Doch sein Gegner packte ihn am Handgelenk und warf ihn auf den Rücken.
    X-7 hakte im Fallen sein Bein hinter das seines Gegners und brachte ihn ebenso zu Fall. Der andere hatte diesen Zug kommen sehen und griff noch während des Sturzes einen Feuerhaken aus dem offenen Kamin. Er schlug X-7 die Durastahlstange direkt ins Gesicht.
    X-7 rollte sich rechtzeitig zur Seite und zog seinen Blaster. Doch der Gegner schlug ihm die Waffe blitzschnell aus der Hand. Sie rutschte quer durch den Raum und verschwand unter einem Sofa.
    Der Kerl kämpfte mit dem Feuerhaken wie ein Meister des Schwertkampfes. X-7 streckte, getrieben vom Instinkt, blind die Hand aus und bekam eine Vorhangstange zu fassen. Er riss sie von der Wand. Irgendein Teil seines Gehirns musste das Instrument zuvor bemerkt und für einen späteren Nutzen abgespeichert haben. Deswegen war X-7 unbesiegbar. Er kämpfte wie eine Maschine. Keine Emotion, keine Leidenschaft. Nur Schnelligkeit, Beobachtungsgabe und Kraft. Er bewegte sich anmutig und ohne jedes Zögern. Er war auf den Kampf abgerichtet. Er war eine tödliche Waffe.
    Und trotzdem konnte der Feind mit ihm mithalten. Bei jedem einzelnen Manöver.
    Ihre provisorischen Waffen trafen aufeinander. X-7 griff an, doch sein Gegner konterte mit einem Phr'shan-Manöver. Ein Griggs-Barnay wäre der nächste logische Zug

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