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Rebel Force 05 - In der Falle

Rebel Force 05 - In der Falle

Titel: Rebel Force 05 - In der Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alex Wheeler
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sagte Div mit Nachdruck. »In jeder Hinsicht, die zählt.«
    »Aber Trever.«
    »Du«, korrigierte Div ihn. »Du hast es geschafft, dich in die Fabrik zu schleichen.«
    »Du hast von dem Hügel mit dem Elektrofernglas zugesehen«, sagte X-7. »Du warst zu weit weg. Und zu jung.«
    »Du hast gesehen, wie Clive und Astri fielen«, sagte Div. »Du hattest immer noch die Sprengsätze und du warst entschlossen, hineinzugehen. Du wolltest nicht zulassen, dass sie umsonst gestorben waren. Aber dann.« Er schüttelte den Kopf. »Ich verstehe es bis heute nicht.«
    »Dann warfen die TIE-Jäger die Erschütterungsgranaten ab«, beendete X-7 den Satz für ihn. »Sie vernichteten ihre eigene Fabrik. Und ich war noch drin.«
    »Sie brachten unsere Leute um, weil sie versuchten, die Fabrik zu zerstören - und sprengten sie dann selbst in die Luft«, bestätigte Div. Diesen Umstand hatte er nie verstanden. Es machte all das Sterben nur noch sinnloser.
    »Weil du noch nie für das Imperium gearbeitet hast«, sagte X-7. »Es ist offensichtlich: Sie hatten etwas, das den Rebellen niemals in die Hände fallen durfte. Oder vielleicht hatten sie ohnehin vor, alles abzureißen, damit sie die Garnison bauen konnten. Also zerstörten sie die Fabrik, bevor ihr es tun konntet. Nur um der Sache Nachdruck zu verleihen.«
    »Nachdruck, der Hunderten ihrer eigenen Leute das Leben kostete?«, zweifelte Div.
    »Leute sind ersetzbar«, erwiderte X-7 mit eisiger Ruhe. Dann schüttelte er sich kurz. »Zumindest sieht das Imperium es so. Und die Rebellen verstehen es nicht.«
    Div verstand das schon lange. Er hatte es in dem Augenblick begriffen, als Astri von einem Laserblitz getroffen zu Boden gegangen war.
    »Und sie brachten gar nicht alle in der Fabrik um«, sagte er. »Es gab einen Überlebenden: dich.«
    X-7 wurde sehr still. Sein Gesicht war aschfahl. Er sah von den Holobildern auf und begegnete das erste Mal Divs Blick. »Vielleicht bin ich lebend aus dieser Fabrik herausgekommen. Aber Div, wir müssen es beide akzeptieren: Dein Bruder hat nicht überlebt. Wer auch immer ich war, ich bin es nicht mehr. wir können nicht. «
    Div, der fast Angst davor hatte, mit einem Kopfschuss zu enden, legte X-7 zögernd die Hand auf die Schulter. »Du bist jetzt hier«, sagte er. »Vielleicht können wir es.«
    »Du bist spät dran«, stellte Ferus fest, als Div am vereinbarten Treffpunkt erschien. Div und Trever hatten den verlassenen, ein paar Kilometer vom Haus entfernten Schuppen schon vor Jahren entdeckt. Sie hatten ihn als Clubhaus benutzt, in dem Trever vorgegeben hatte, an Divs kindischen Spielen interessiert zu sein, weil Brüder das nun einmal taten - auch Adoptivbrüder. Später hatte sich der Schuppen als nützlicher Treffpunkt für die belazuranische Widerstandsbewegung erwiesen.
    »Das ist nicht so einfach«, klärte Div ihn auf. »Er behält mich die ganze Zeit im Auge.«
    »Es tut mir leid, dass du das mitmachen musst«, bedauerte Ferus. »Wenn ich es dir abnehmen könnte.«
    Div schüttelte den Kopf. »Nein, schon gut. Es ist sogar.«
    »Was?«
    »Nichts.«
    Doch Ferus sah ihn mit diesem gelassenen, weisen Blick an, und so konnte Div nicht anders als fortfahren. »Wer auch immer X-7 war, er wurde gegen seinen Willen in Projekt Omega aufgenommen. Das wissen wir. Man hat ihm eine Gehirnwäsche verpasst und vergessen lassen, wer er war. Er muss eine Familie gehabt haben, die ihn vermisst hat - die dachten, er wäre tot. Ist es also nicht denkbar.« Div war zu beschämt, um es laut auszusprechen. Nun, da er seine Hoffnung laut aussprach, wurde sogar ihm klar, wie lächerlich sich das anhörte.
    »Wäre es möglich, dass Trever irgendwo am Leben ist?«, fragte Ferus traurig. »Wäre es möglich, dass unsere Lüge versehentlich die Wahrheit ans Tageslicht bringt? Dass X-7 in Wirklichkeit.«
    »Das habe ich nicht gesagt«, unterbrach ihn Div. »Ich bin ja kein Trottel.«
    »Ein solcher Zufall.«
    »Sagt ihr Jedi nicht immer, es gibt keine Zufälle?«, fragte Div.
    »Ich würde es spüren, wenn er Trever wäre«, sagte Ferus schwermütig. »Ich würde es spüren.«
    »Aber ich nicht, stimmt's?« Div setzte eine finstere Miene auf. »Weil ich die Macht aufgegeben habe, ist mir nicht einmal zuzutrauen, dass ich meinen eigenen Bruder erkenne. Aber du kannst es auch nicht, du kanntest ihn ja kaum. Er war dir gerade wichtig genug, dass du ihn in den Tod laufen ließest.«
    Ferus zuckte zusammen. Div verfluchte sich selbst dafür, dass er es wieder getan

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