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Rebellion Der Engel

Rebellion Der Engel

Titel: Rebellion Der Engel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brigitte Melzer
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keinen Fall!« Sie ließ den Schlüssel in ihrer Handtasche verschwinden und drehte sich zu mir herum. »Um sicherzustellen, dass du keinen Blödsinn machst, wenn ich nicht da bin, wirst du mich begleiten.«
    »Zu eurem Date?«
    Wir gingen den Weg entlang, zu Ambers Mustang, der vor der Garage parkte.
    »Es ist kein richtiges Date. Lea wird auch dabei sein, außerdem ein Arbeitskollege der beiden. Nate meinte sogar, du könntest ebenfalls jemanden mitbringen, wenn du willst.«
    Ich dachte an Akashiel und daran, dass ich mit ihm niemals irgendwohin gehen würde. Das machte mich traurig. Himmel, was zerbrach ich mir den Kopf über eine Begleitung? Ich wusste ja noch nicht mal, ob ich überhaupt zudiesem Essen gehen wollte. Andererseits: Was sollte mich davon abhalten? Ein Einbrecher, der mir womöglich in meinem Haus aufgelauert hätte, wenn Kyle ihn nicht bemerkt und die Polizei gerufen hätte? Davon durfte ich mich nicht einschüchtern lassen, sonst würde ich mich bald nicht mehr trauen, überhaupt noch einen Fuß vor die Tür zu setzen. Abgesehen davon war es ja nicht so, dass ich vorhatte, den Abend allein auf der Straße zu verbringen. Ich war in Gesellschaft, und wenn es etwas gab, das einem ein Gefühl von Sicherheit vermitteln sollte, dann doch wohl die Gegenwart mehrerer Menschen. Ich würde Amber also begleiten.
    »Was ist mit Kyle?«, hakte sie nach, als ich mich noch immer nicht über eine Begleitung geäußert hatte.
    Nach dem gescheiterten Kuss letzte Nacht wollte ich ihm keine falschen Hoffnungen machen, indem ich ihn zu etwas einlud, das durchaus als Date missverstanden werden konnte. Großartig! Statt mich mit einem wunderbaren Mann zu verabreden, der aus seinem Interesse für mich keinen Hehl machte, dachte ich an ein unsichtbares weißes Kaninchen, das ich niemals zu Gesicht bekommen würde.
    Als wir an einer roten Ampel hielten, warf mir Amber einen langen Blick zu. Es dauerte einen Moment, bis ich begriff, dass ich ihr noch nicht geantwortet hatte.
    »Ich glaube, das ist keine gute Idee.« Ich erzählte ihr von dem Kuss und davon, bei wem meine Gedanken in Wirklichkeit waren.
    Amber setzte den Blinker und bog in meine Straße ein. »Du bist in deinen Schutzengel verliebt!«

25
    N achdem ich genügend Klamotten für die nächsten Tage zusammengepackt hatte, brachte ich einen Katzenfuttervorrat, das Katzenklo und ein paar Näpfe zum Wagen und machte mich auf die Suche nach Popcorn. Der Kater saß auf der Terrasse und ließ sich die Sonne auf den Pelz scheinen. Als er mich kommen hörte, war er sofort auf den Beinen und wich nach hinten zurück. Zu sterben, hatte ihn schreckhaft werden lassen.
    »Hey, ich bin es nur«, beruhigte ich ihn.
    Musst du dich so anschleichen?
    Mir stand nicht der Sinn nach einer Diskussion. »Ich werde für eine Weile nicht hier wohnen«, sagte ich. »Und du kommst mit. Wir fahren zu Amber.«
    Wegen der Leute, die durch das Haus gelaufen sind?
    Da kam mir ein Gedanke. Was, wenn er den Eindringling gesehen hatte? Vielleicht konnte er ihn sogar beschreiben! »Letzte Nacht war jemand im Haus. In meinem Schlafzimmer. Du hast nicht zufällig …?«
    Jemanden gesehen? Er reckte sich und gähnte ausgiebig. Nein, aber ich habe gespürt, dass jemand oben war.
    »Und nach allem, was geschehen ist, wolltest du nicht abwarten, bis derjenige nach unten kam.« Wenn mir jemand ein paar Tage zuvor den Bauch aufgeschlitzt hätte, wäre ich auch nicht scharf darauf, mir einen Einbrecher aus der Nähe anzusehen.
    Popcorn strich mir um die Beine und rieb seinen Kopf an meiner Schuhspitze. Es ist niemand nach unten gekommen. Die Fledermaus hat ihn vertrieben.
    »Akashiel?«
    Mhm.
    Er war hier gewesen und hatte den Eindringling verjagt.Mir wäre nichts passiert, auch wenn Kyle nicht zurückgekommen wäre, denn ich hatte einen Schutzengel, der auf mich achtgab. Nur, dass ich diesen Schutzengel seit letzter Nacht nicht mehr erreichen konnte. Was, wenn ihm doch etwas zugestoßen war?
    »Gab es einen Kampf ? Wurde Akashiel verletzt?«
    Der andere war fort, bevor die Fledermaus ihn erwischen konnte.
    Da Popcorn sonst nichts mehr zu berichten hatte, trug ich ihn zu Ambers Wagen. Beim Anblick der Transportbox, mit der ich ihn sonst zum Tierarzt brachte, fauchte er und versuchte sich aus meinem Griff zu befreien. »Halt still«, schimpfte ich. »Das ist nur, damit dir im Wagen nichts passiert. Sobald wir bei Amber sind, darfst du wieder raus.«
    Versprochen?
    »Versprochen.«
    Was ist mit einer

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