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Rebus - 09 - Die Sünden der Väter

Rebus - 09 - Die Sünden der Väter

Titel: Rebus - 09 - Die Sünden der Väter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ian Rankin
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Spielhalle mit Sprinkleranlage - vorsichtig war Telford wirklich gar nicht...
    »Plus ein paar Nachtklubs«, fügte der Farmer hinzu. »Und ein Spielkasino.«
    »Welches?«
    Der Chief Super sah Templer an, die daraufhin antwortete: »Das Morvena.«
    »Irgendwelche Verletzte?«
    »Der Geschäftsführer und ein paar Freunde: Gehirnerschütterung und Blutergüsse.«
    »Verursacht durch...?«
    »Übereinanderpurzeln, als sie die Treppen runterlaufen wollten.« Rebus nickte. »Komisch, was für Probleme manche Leute mit Treppen haben.« Er lehnte sich auf dem Stuhl zurück. »Und was hat das alles jetzt mit mir zu tun? Erzählen Sie mir bloß nicht: Nachdem ich Telfords japanischen Geschäftsfreund aus dem Weg geräumt hatte, habe ich beschlossen, mich auf Brandstiftung zu verlegen.«
    »John...« Der Farmer stand auf, lehnte sich mit dem Hintern an den Schreibtisch. »Wir drei wissen doch, dass Sie nichts mit der Sache zu tun haben. Sagen Sie, wir haben unter dem Fahrersitz Ihres Autos eine ungeöffnete Halb-flasche Malt gefunden...«
    Rebus nickte. »Die gehört mir.« Noch eine von seinen kleinen Selbstmordbomben.
    »Warum hätten Sie dann irgend so einen Verschnitt aus dem Supermarkt trinken sollen?«
    »Von so was stammte also der Schraubverschluss? Die knickrigen Scheißkerle.«
    »Alkohol haben wir in Ihrem Blut auch nicht gefunden. Und wie Sie selbst angedeutet haben, ist Cafferty zunächst einmal der Hauptverdächtige. Und Cafferty und Sie...«
    »Möchten Sie, dass ich mit ihm rede?«
    Gill Templer lehnte sich nach vorn. »Wir wollen keinen Krieg.«
    »Zu einem Waffenstillstand gehören immer noch zwei.«
    »Ich rede mit Telford«, sagte sie.
    »Er ist ein cleverer kleiner Mistkerl, nehmen Sie sich vor ihm in Acht.« Sie nickte. »Werden Sie mit Cafferty reden?«
    Rebus wollte keinen Krieg. Der hätte Telford von der Maclean's-Sache abgelenkt. Er würde jeden Mann brauchen, den er überhaupt mobilisieren konnte, und vielleicht sogar den Tante-Emma-Laden schließen müssen. Nein, Rebus wollte keinen Krieg.
    »Ich red mit ihm«, sagte er.
    Frühstückszeit in Barlinnie.
    Rebus war ganz aufgedreht nach der Autofahrt; ein Whisky hätte ihn sicher beruhigt. Cafferty erwartete ihn schon, selbes Zimmer wie letztes Mal.
    »Einen wunderschönen guten Morgen, Strawman.« Die Arme verschränkt, der Gesichtsausdruck die pure Selbstzufriedenheit.
    »Heute Nacht war bei Ihnen ja viel los.«
    »Im Gegenteil, ich hab noch nie so gut geschlafen, seit ich hier bin. Wie steht's mit Ihnen?«
    »Ich musste um vier raus, Schadensmeldungen sichten. Und auf die Fahrt hierher hätte ich auch verzichten können. Wenn Sie mir vielleicht Ihre Handynummer geben könnten...?«
    Cafferty grinste. »Wie ich gehört habe, sind die Nachtklubs ausgebrannt.«
    »Ich fürchte, Ihre Jungs beschönigen die Sache ein wenig.« Caffertys Grinsen gefror. »Telfords Lokale scheinen, was Brandverhütung angeht, mit den neuesten Errungenschaften der Technik ausgestattet zu sein.
    Rauchsensoren, Sprinkler, Brandschutztüren. Die Schäden waren minimal.«
    »Das war nur der Anfang«, sagte Cafferty. »Ich krieg diesen kleinen Scheißer schon noch dran.«
    »Ich dachte, das war mein Job.«
    »Von Ihrer Seite habe ich bislang herzlich wenig gesehen, Strawman.«
    »Ich hab was in der Mache. Wenn's erst mal losgeht, werden Sie zufrieden sein.«
    Caffertys Augen verengten sich. »Geben Sie mir ein paar Details. Tun Sie was, dass ich Ihnen glauben kann.« Aber Rebus schüttelte den Kopf. »Manchmal muss man einfach vertrauen können.« Kurze Pause. »Abgemacht?«
    »Ich hab offenbar irgendwas nicht mitbekommen.«
    Rebus sprach es aus. »Ziehen Sie sich zurück. Überlassen Sie Telford mir.«
    »Das Thema hatten wir schon. Wenn er mir ans Bein pinkelt und ich tu nix, stehe ich wie ein beschissener Fußabtreter da.«
    »Wir reden mit ihm, sorgen dafür, dass er aufhört.«
    »Und bis dahin soll ich darauf vertrauen, dass Sie Ihren Job schon erledigen?«
    »Wir haben uns darauf die Hand gegeben.«
    Cafferty schnaubte verächtlich. »Mir haben schon ein Haufen Arschlöcher die Hand gegeben.«
    »Und jetzt haben Sie eine Ausnahme von der Regel gemacht.«
    »Sie sind die Ausnahme von einer ganzen Menge Regeln, Strawman.« Cafferty überlegte. »Das Kasino, die Nachtklubs, die Spielhalle... da ist also nicht viel passiert?«
    »Ich schätze, dass die Sprinkleranlage noch den größten Schaden angerichtet hat.« Caffertys Backenmuskeln spannten sich an. »Da stehe ich ja

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