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Red Leights Trinita (German Edition)

Red Leights Trinita (German Edition)

Titel: Red Leights Trinita (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: L. A. Zinski
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den Kopf. "Hab vorhin fünf Violette eingeschmissen." Verstehend lächelte Red und zog den Techniker mit. "Na komm, du aufgeputschtes Genie, ich will mir Naro bei der Arbeit anschauen."

Geiselnahme
    Gemeinsam betraten die Menschlichen den überfüllten Konferenzraum. Bis auf vier Wachposten, welche in der zweiten Ebene geblieben waren, hatten sich alle versammelt. Auch Drefser und CroinChuc waren anwesend. Der Leutnant stellte sich neben Mexila. Seit Verlassen des Behandlungsraumes  hatten die Psieinflüsse stark zugenommen. Es fiel Red zunehmend schwer, die fremden Gefühle und Gedanken im Zaum zu halten. Um sich abzulenken, fragte sie Mexila leise: "Was war denn?" Die Antwort war kaum mehr als ein schwaches Flüstern. "Nicht viel. Naro hat mit dem Dschju geredet. Hat ihm versichert, dass wir uns zurückhalten. Seitdem ist Ruhe." Red spürte Furcht, Todesahnung und wachsende Panik. Wie ein Echo schallte es durch ihre Gedanken. Obwohl Mexila die Angst überdeutlich anzusehen war, wußte die Elitäre, dass dieses Gefühlschaos nicht allein von der Xamaer herrührte. Die Eindrücke waren zu verschieden, zu mächtig. Sie holte tief Luft und versuchte sich auf das Gespräch zu konzentrieren. "Ist Bez noch in seinem Kopf?" Mexila zuckte mit den Schultern. "Weiß nicht. Keiner sagt was." Auf einmal lehnte sich die Xamaer gegen die Schulter des Leutnants. Weinerlich flüsterte sie: "Warum verschwinden wir nicht endlich? Warum nicht? Der schlägt denen die Köpfe ab!" Beruhigend streichelte Red den Rücken der Xamaer. "Weiß nicht, aber - wir werden gehen - bald. Bestimmt."
    'Hoffe ich.'
    Erneut erklang die dröhnende Stimme, welche Red erstarren ließ. "Ein weiblicher Dschjumischling soll bei euch sein. Ich will mit ihr sprechen!" Alarmierte Blicke trafen Swon, die ihre Augen geschlossen und die Arme verschränkt hatte. Nach einem leisen Gespräch mit Naro und Galia nickte der Regier schließlich. "Ihr beschissnen Feiglinge!" Ein angstvoller Schrei erklang und X-Rag fluchte lautstark, als Swon ansetzte: "Hör auf die Leute zu töten, Adun. Wir werden uns aus deinen Geschäften raushalten." Ihre Stimme hatte den gewohnt kühlen Tonfall. Gespanntes Abwarten folgte, bis - nach einer langen Weile - ein fast schon heiteres Lachen durch den Raum hallte. "Swon! Meine schöne Swon Dschrib!" Die Worte strahlten vor ehrlicher Freude. Jeglicher Schimmer von Kälte oder Grausamkeit fehlte. "Ich wusste es. So schön wie kämpferisch. Du hast meine Männer schwer beeindruckt." Zwar schloss Swon die Augen, doch darüber hinaus offenbarte ihre Antwort keinerlei Emotionen. "Lass die Wesen gehen. Niemand wird dir in die Quere kommen." Die kurze Freude wich der bekannten Bösartigkeit. "Kein sehr warmer Empfang, meine Schöne. Du hast mir ewige Liebe geschworen, als wir verbunden wurden. Hast du das vergessen?" Erstaunen zeigte sich in allen Gesichtern. Swon senkte den Kopf.
    'Verbunden? Echt verbunden? Oh, man - ha! Adun Brachib ist Swons Mann? Offiziell? -  Aaah, das ist krass! Mehr als krass!'
    Mexila und Red sahen sich verdutzt an, während Swon antwortete: "Ich erinnere mich und mehr ist es auch nicht. Nur eine Erinnerung. Längst vergangen." Red glaubte, ein bisschen Wehmut wahrgenommen zu haben, aber die Wut, die gleich darauf zurückschlug, überdeckte jede positive Regung. "Du bist meine Frau und dein verfluchter Vater hat mich für zehn lange Jahre eingesperrt! Wo warst du da? An meine Seite hast du gehört!"
    "Sei nicht theatralisch, Adun. Du bist nach einem halben Jahr geflohen und ich gehörte immer zum Jen-Clan. Unsere Verbindung wurde nie vollzogen - gilt damit nichts. Du kennst unsere Gesetze."
    "Du weißt, was ich dir versprochen habe?"
    "Ja, nur zu gut. Versuch es und du wirst sterben!" Die Gefühlswallungen in Reds Kopf wurden stärker. Gleichzeitig kamen Erinnerungen an die Tiefebene zurück und mischten sich mit der Realität. Brachibs Worte klangen so sanft wie furchteinflößend. "Jeden Tag habe ich mir überlegt, was ich mit dir tun werde. Mir ist viel eingefallen. Du sollst mich für jedes der dreizehn verpassten Jahre entschädigen. Auf alle erdenklichen Weisen werde ich dich zu meiner Frau machen.", Brachib lachte gefühllos, "Leider wirst du danach nicht mehr rein und schön sein. Keine würdige, ehrenhafte Gefährtin. Dein Vater wird verstehen, wenn ich seine Tochter und meine geliebte Frau von dieser Schande erlöse." Völlig unbeeindruckt erwiderte Swon: "Spar dir das Gerede, Adun. Ich habe keine Angst vor

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