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Red Shark: Thriller (German Edition)

Red Shark: Thriller (German Edition)

Titel: Red Shark: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Sasgen
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allein? Du bist verrückt. Ich war dabei in dem Hotel in Kabuchiko, schon vergessen? Ich habe das mit angesehen! Die Leute, die sie entführt haben, werden dich töten.«
    »Wenn du mich abgesetzt hast, fahr zurück zur Botschaft und sage nichts. Kein Wort! Ist das klar?«
    »Das ist Selbstmord, Jake. Dabei mache ich nicht mit.«
    Er packte sie am Arm und schüttelte sie. »Doch, das wirst du, Trace!«
    »Warum sollte ich?«
    »Weil du mich liebst.«
    Sie drehte sich zu ihm um. Ihr Blick war wie ein Laserstrahl. »Ich liebe dich nicht. Ich hasse dich!«
    »Aber du wirst es tun.«
    McCoy Jefferson brach in einem kleinen Daewoo Magnus SUV über Kabuchiko herein.
    Ein GPS-Handortungsgerät zeigte ihm den Weg zu dem Stundenhotel über dem Bottoms Up. Ein SRO-Satellit hatte Scotts aufgezeichnete Anrufe bei Radford und Tracy benutzt, um das Hotel zu lokalisieren.
    Als Jefferson ankam, fand er ein halbes Dutzend weiße Polizeiwagen und eine Ambulanz vor dem Hotel geparkt. Er suchte lange vergeblich nach einem Parkplatz, bis er zwei Blocks weit entfernt einen fand, der aber 6000 Yen pro Stunde kostete. Er holte seine Ausrüstung, die er in einen schwarzen Nylonsack gepackt hatte, aus dem SUV und kam an, als die Polizei gerade fertig war.
    Jefferson versuchte sein Glück bei verschiedenen Zuschauern, bis er einen auftrieb, der Englisch konnte, einen jungen Mann mit einer tiefrot und gelb gefärbten Igelfrisur.
    »Was ist hier passiert?«, erkundigte sich Jefferson.
    »Da ist ein Kerl in dem Hotel dort angeschossen worden.«
    Jefferson erschrak. »Ein Ausländer?«
    »Nein, ein Japaner. Angeblich Yakuz a. « Der Mann ging weiter.
    Jefferson ging in das Bottoms Up und sah sich um. Zwei nackte Thai-Mädchen produzierten sich auf einer schmalen Bühne über der Bar. Eines von ihnen präsentierte einen silbernen angeschnallten Dildo, und beide verrenkten sich zu ohrenbetäubender Technomusik. Auf einem Dutzend TV-Monitore um die Bar herum liefen Pornofilme. Die Sararimen an der Bar verfolgten atemlos die Vorstellung auf der Bühne und ignorierten Jefferson.
    Er bestellte ein Bier und wandte sich an den Barmann: »Ich suche einen Freund. Amerika-jin . Er hat hier im Hotel gewohnt. Vielleicht haben Sie ihn gesehen.« Er schob einen 10 000-Yen-Schein über die Bar.
    Sammy Shin kam zu Jefferson, musterte ihn verächtlich und sagte: »Hier kein Amerika-jin , Mann.« Er schob das Bier weg von Jefferson und steckte den Geldschein ein. »Du gehen.«
    »Ein großer Typ ist das«, sagte Jefferson freundlich. »Es könnte sein, dass er eine Amerikanerin dabeihatte, dunkles Haar, sieht gut aus.«
    Sammy ließ seinen Blick an Jefferson auf und ab wandern, als würde er ihn gerade zum ersten Mal sehen. »Kein solcher Mann oder Giru «, sagte er. »Ich sage doch, du gehen, Mann. Hier nur für Japaner. Keine Gaijin . Keine Nigger. Verpiss dich!«
    Jefferson zog ein Bündel Yen-Scheine hervor. »Ich zahle, du redest.«
    Sammy überlegte einen Moment und winkte ihn dann hinter sich einen schmalen Gang entlang. Ein Mann an der Bar glitt von seinem Hocker, aber Sammy nickte ihm zu und er blieb stehen.
    Sammy führte ihn in eine penetrant stinkende Männertoilette. Einen Mann, der dort am Urinal stand, schickte er hinaus. Dann wandte er sich Jefferson zu und fragte: »Wie viel du zahlen –?«
    Jefferson knallte ihm den Unterarm an den Hals und drückte ihn an eine Wand. Plötzlich hatte er eine schallgedämpfte H&K-Automatik in der Hand, die er Sammy ins Ohr drückte.
    » Amerika-jin. Wo ist er hin, Arschloch?«
    Vergeblich versuchte Sammy den Arm wegzuziehen, der ihm die Luft abdrückte. Jefferson drückte nur noch fester, bis Sammy sein Gesicht vor Schmerz verzog und seine Zunge zwischen seinen braunen Zähnen hervorzutreten begann. »Rede mit mir, du Scheiß-Japse, oder dieser Nigger hier wird dir das Gehirn zum Klo runterspülen!«
    Als Sammy damit fertig war, Jefferson zu erzählen, was er wissen wollte, trat der Amerikaner einen Schritt zurück, rammte Sammy ein Knie zwischen die Beine und trat ihm die Füße vom Boden weg. Er warf Sammy das Bündel Yen-Scheine hin und ließ ihn zusammengekrümmt und würgend auf dem verdreckten Toilettenboden liegen.

39
    D IE K ÜSTENGEWÄSSER DES G ELBEN M EERES
    Die Red Shark schwebte fast bewegungslos über dem Meeresboden, der sanft vom Kontinentalschelf zur Küste Chinas hin anstieg. Der Erste Offizier streckte seinen Kopf in den Sonarraum, um etwas zu sagen, aber Park hob die Hand.
    Park hatte ein Ohr

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