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Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Titel: Reden ist Silber, Kuessen ist Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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bis nach der Vorspeise. Ich will die mit Avocado gefüllten Frühlingsrollen, und wenn der Teller kommt und ich hier nur noch ganz alleine am Tisch sitze, wird jeder Mitleid mit mir haben.«
    »Okay, ich bleibe.«
    »Gut. Und nur damit du es weißt: Egal, wie sehr du mich auch unter Druck setzt, wir werden heute Nacht keinen Sex miteinander haben. Ich meine es ernst. Auch wenn du bettelst, ich gebe nicht nach. Tja, so bin ich nun mal.«
    Sie spürte, wie ein wenig der Spannung von ihr abfiel. »Damit kann ich leben.«
    Er zuckte gespielt zusammen. »Könntest du nicht wenigstens so tun, als ob du enttäuscht wärst?«
    »Oh. das bin ich. Innerlich.«
    »Ich wünschte, das wäre wahr. Nun gut, lass uns mit der Unterhaltung anfangen. Wir sprechen über mich, weil das eines meiner bevorzugten Themen ist.«
    »Ich kann es kaum erwarten, alles über dich zu erfahren.«
    »Ich bin hier in der Gegend aufgewachsen. Tatsächlich bin ich sogar mit deiner Schwester Lexi zusammen auf die Highschool gegangen.«
    »Ich glaube, das wusste ich.«
    »Wir sind ein paarmal miteinander ausgegangen. Ich hab versucht, zum Zug zu kommen, woraufhin sie versucht hat, aus mir einen Eunuchen zu machen.«
    Skye lachte. »Sie ist eine Titan. Das muss man respektieren.«
    »Das habe ich. Des Weiteren habe ich Football gespielt und war darin so gut, dass ich praktisch ein Gott war. Wir kennen sehr wahrscheinlich viele gleiche Leute.« Er zählte ein paar Namen auf. Einige kannte sie, andere nicht.
    »Oh ja, und natürlich Mitch Cassidy. Liegt seine Farm nicht direkt neben Glory‘s Gate? Er war in meiner Klasse.«
    Skye versuchte, sich nichts anmerken zu lassen. »Ich kannte Mitch. Wir waren, äh, einige Zeit zusammen. Ist schon Jahre her. Bevor ich geheiratet habe - offensichtlich. Während der Ehe wäre es vielleicht doch etwas seltsam gewesen.«
    T.J. lehnte sich zurück. »Der Ex, hm? War es was Ernstes?«
    Skye nippte an ihrer Margarita und hoffte, dass ihre Stimme gleichgültig klingen würde. »Damals schon, aber wir waren beide noch ziemlich jung.«
    T.J. schaute sie unverwandt an. »Das muss direkt vor seinem Weggang zur Navy gewesen sein.«
    »Stimmt.«
    »Du weißt, dass er zurück ist?«
    Sie zwang sich zu einem Lächeln. »Ja. Wir sind uns schon ein paarmal über den Weg gelaufen. Er ist verwundet worden, scheint sich aber ganz gut zu erholen.«
    »Gibt es etwas, was ich über Mitch und dich wissen sollte?«
    »Nein, gar nichts. Das ist ewig lange her.«
    »Gut. Denn ich hätte gerne, dass du mir eine Chance gibst, Skye. Ich glaube, wir könnten viel Spaß zusammen haben.«
    Ihr Magen zog sich zusammen, aber nicht aus Vorfreude. Der Tequila machte sich bemerkbar, und sie konnte sich im Moment nicht vorstellen, etwas Essbares bei sich zu behalten. Doch keine ihrer Reaktionen war T.J.s Schuld. Wenn Mitch nicht zurückgekommen wäre, würde sie ihr Date jetzt genießen. Sie würde einfach so lange so tun, als würde es ihr Spaß machen, bis es ihr tatsächlich Spaß machte. Oder wenigstens ein bisschen gefiel.
    »Ja, das glaube ich auch«, antwortete sie und erhob ihr Glas. »Auf dass wir es herausfinden.«
    Mitch war noch nie zuvor in Glory‘s Gate gewesen. Er hatte schon die Ställe besucht - es war Skyes und sein liebster Ort für ihre Treffen gewesen. Er wusste, wie man im Schutz der Dunkelheit hineinkam und auch unentdeckt wieder verschwinden konnte. Aber er war noch nie die Stufen zur Haustür hinaufgegangen wie jemand, der eingeladen war.
    Ein bisschen zu spät, dachte er und blieb einen Augenblick am Fuß der Treppe stehen.
    »Geht es dir gut?«, fragte Fidela, als sie zu ihm aufschloss. In der Hand hielt sie einen bunten Beutel, in dem die Geburtstagsgeschenke für Erin steckten.
    Er wusste, dass Fidela ihm gerne ihre Hilfe angeboten hätte, sich aber nicht traute. Es hatte nicht lange gedauert, bis sie herausgefunden hatte, dass man seinen Launen besser aus dem Weg ging, die dieser Tage immerzu knapp unter der Oberfläche brodelten, bereit, jederzeit auszubrechen. Es gab Augenblicke, in denen er den Menschen sah, der er geworden war, und das Ergebnis gefiel ihm überhaupt nicht. Aber hauptsächlich war er wütend auf die Welt, und er bemühte sich nicht, diese Wut zu verhehlen.
    »Alles okay«, antwortete er mit zusammengebissenen Zähnen und betrat die erste Stufe.
    Der Schmerz war noch erträglich, versprach aber bereits, schlimmer zu werden. Mitch versuchte, die Treppe gleichmäßig und ruhig anzugehen, konzentrierte sich

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