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Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Reden ist Silber, Kuessen ist Gold

Titel: Reden ist Silber, Kuessen ist Gold Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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Leute vom Catering alles unter Kontrolle. Also begab sie sich in Richtung Haustür und traf am Fuß der Treppe auf Izzy.
    »Du siehst großartig aus«, sagte sie und betrachtete ihre kleine Schwester, die ein schulterfreies Kleid aus einem silbern schimmernden Stoff trug. Ihre dunklen Haare fielen in großen Wellen über ihren Rücken. Dazu trug sie unmöglich hohe Sandalen, und ein Dutzend Armreifen klimperten an ihrem Handgelenk.
    »Ich bin hier, um Köpfe zu verdrehen.« Izzy drehte sich einmal langsam im Kreis, damit Skye sie von allen Seiten betrachten konnte.
    »T.J. wird aber nicht hier sein«, schnappte Skye zurück. Sie wunderte sich, wie weit Izzy das Spiel noch treiben würde. Ja, sie war wunderschön, und ja, sie konnte jeden Mann haben, den sie wollte. Ja, Skye war die am wenigsten gut aussehende der Schwestern. Trotzdem ...
    »Ich will doch nicht ihm den Kopf verdrehen«, winkte Izzy mit einer Handbewegung ab. »Es geht um Garth. Ich dachte, ich versuche alles, damit er sich so unwohl wie nur möglich fühlt.«
    »Du meinst also, dass dein fabelhaftes Aussehen ihn sich unwohl fühlen lassen wird?«
    »Da ist er ja schon. Finden wir es heraus.«
    Izzy nahm ihre Hand und führte Skye durch das Foyer, in dem sich bereits um die vierzig Gäste tummelten. Skye wusste, dass sie jeden von ihnen noch persönlich begrüßen musste, aber zuerst wollte sie sich um Garth kümmern.
    Sie hatte keine Ahnung, was ihre Schwester vorhatte, aber sie war neugierig, wie ihr Halbbruder sich dieser Naturgewalt namens Izzy stellen würde. Als sie näher kamen, versuchte Skye herauszufinden, ob man ihm die Bösartigkeit ansehen konnte. Gab es irgendwelche Hinweise?
    Garth sah sie kommen, rührte sich aber nicht vom Fleck. Izzy ließ Skyes Hand los und ging hinüber zu Garth, warf ihm beide Arme um den Hals und küsste ihn auf die Wange.
    »Endlich«, sagte sie und schaffte es, dabei tatsächlich erleichtert zu klingen. »Ich dachte schon, wir würden uns niemals kennenlernen. Warum ist das so? Du weißt doch schon seit Ewigkeiten von uns. Aber rufst du mal an oder schreibst eine Karte? Nein. Ich erwarte eine verdammt kluge Erklärung für dein Verhalten. Immerhin hattest du Zeit genug, dir eine auszudenken.«
    Mit hochgezogenen Augenbrauen versuchte Garth, sich aus der Umarmung zu befreien. »Izzy«, sagte er und schob sie ein Stück von sich. »Hast du was getrunken?«
    »Noch nicht, aber das werde ich noch. Meine Auszeit ist fast vorbei.«
    »Auszeit?«, fragte er verblüfft.
    »Ich bitte dich, nun tu doch nicht so, als ob du nicht alles über uns wüsstest.« Sie zwinkerte ihm zu. »Aber ich werde für den Augenblick mitspielen. Ich arbeite auf einer Ölplattform als Unterwasserschweißerin. Das bedeutet, viele Wochen durcharbeiten ohne Wochenende, dafür bekommen wir dann alle unsere freien Tage am Stück. Und ich habe diese Auszeit genutzt, es mir gut gehen zu lassen. So wie du.«
    Skye beobachtete den Schlagabtausch, ohne recht zu wissen, worauf Izzy hinauswollte.
    Izzy lehnte sich gegen Garth. »Also, erzähl mal«, murmelte sie. »Was ist dein Ziel? Die vollkommene Vernichtung aller Titans?«
    Garths Miene blieb undurchdringlich. »Nein. Nur das schrittweise Auflösen von Reichtum und Privilegien, die alle Titans zu ausgewiesenen Hundesöhnen gemacht haben.«
    Skye hielt den Atem an, aber Izzy blinzelte nicht einmal. »Sozusagen das Gegenteil von den Bomben, die Menschen töten, aber das Gebäude intakt lassen?«
    »Du willst die Leute stehen lassen?«
    »Aber nur, wenn sie nichts mehr haben.« Das war eindeutig, dachte Skye. Ihre Angst löste sich in Wut auf.
    Mit wenigen Schritten war sie bei den beiden. »Warum?« wollte sie wissen. »Was haben meine Schwestern und ich dir getan?«
    »Da müsst ihr euren Vater fragen.«
    »Also geht es um Jed.«
    »Es geht um euch alle.«
    »Und wie viel davon hängt mit deiner Mutter zusammen?«
    Garths dunkle Augen wurden hart wie Stein. »Bitte entschuldigt mich. Ich sehe da jemanden, den ich unbedingt treffen muss.«
    Bevor sie ihn aufhalten konnten, ging er davon.
    Izzy fächelte sich mit der Hand Luft zu. »Wenn Blicke töten könnten, wären wir beide jetzt nur noch Flecken auf dem Teppich. Also geht es um Kathy. Was, glaubst du, hat Jed ihr angetan?«
    »Ich weiß es nicht, aber wir werden uns bemühen es herauszufinden.« Auch wenn ein Teil von Skye es lieber nicht wissen wollte.
    »Ich brauche einen Drink«, gestand Izzy. »Du auch?»
    »Nein, geh nur. Ich begrüße noch

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