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Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze

Titel: Redwall 02 - Mossflower - In den Fängen der Wildkatze Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Jacques
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irgendwie merkwürdig. Manchmal ist es, als wären sie überhaupt nicht vorhanden und man kann alles hören. Ich bin allerdings sehr von Euch überrascht, Frau Bella. Ihr könnt doch nicht einfach meinen Kumpel in die Fremde schicken, ohne dass ihm ein fähiger Gehilfe zur Seite steht.«
    Martin zögerte. Er blickte zu Bella hinüber. »Wenn ich einen guten Dieb dabeihätte, würde ich mich in der Tat viel sicherer fühlen.«
    Die freundliche Dächsin lächelte. »Aber natürlich, wie gedankenlos von mir. Willkommen, Gonff. Mit deinem scharfen Verstand wirst du uns ganz sicher von großem Nutzen sein.«
    Die beiden Mäuseriche setzten sich auf den Rand eines Tisches, auf dem lauter Schriftrollen herumlagen, während Bella es sich in einem verstaubten alten Lehnstuhl bequem machte. Sie stieß einen Stoßseufzer aus und blickte von einem zum anderen.
    »Tja, wo fange ich am besten an? Seit Dachsgedenken ist es Tradition gewesen, dass Kampfdachse sich auf die Suche nach dem Salamandastron begeben haben. Mein Großvater, der alte Lord Brockbaum, brach auf, als ich noch sehr klein war; später folgte ihm mein Vater, Keiler der Kämpfer.«
    »Gibt es denn einen Bericht darüber, ob sie den Berg jemals gefunden haben, oder gibt es vielleicht irgendeine Landkarte, in der der Weg zum Salamandastron verzeichnet ist?«, unterbrach Martin.
    Bella strich sich gedankenverloren über ihre Streifen. »Es muss irgendwo eine Karte geben. Sowohl Lord Brockbaum als auch Keiler schienen genau zu wissen, wo sie hingingen. Über eine Sache bin ich mir nämlich im Klaren: Es wäre viel zu schwierig, den Drachenberg ohne eine Art Schlüssel oder Karte zu finden. Ihr braucht auf jeden Fall genauere Angaben.«
    Gonff lächelte entwaffnend. Er nahm sich ein Bündel Schriftrollen vom Tisch.
    »Tja, Kumpels, die Lösung ist ganz einfach. Wir müssen die Karte finden!«
     
    Für die beiden kleinen Igelkinder war es ein verwirrender und erschreckender Tag gewesen. Seit der Gefangennahme durch Kladds Patrouille hatten sie nicht ein einziges Wort gewechselt. Beide lagen in Zarinas Zimmer auf dem Boden und bemühten sich die Schmerzen, die durch ihre zusammengebundenen Pfoten schossen, und den scheußlichen Geschmack der Knebel, die ihnen viel zu fest umgebunden worden waren, zu verdrängen. Angestrengt sog Ferdy die Luft durch die Nase ein und wechselte Blicke mit Coggs.
    Was mochten wohl Goody und Ben gerade tun?
    Ob die Anführer des Rawim sie suchen ließen und vielleicht einen Rettungsversuch unternahmen?
    Sie konnten nur ahnen, was ihnen bevorstand, es würde sicherlich nicht sehr angenehm für sie werden.
    Zarina saß da und sah gelassen zu, wie Aschenbein die Fesseln der Gefangenen durchschnitt und ihnen die Knebel abnahm. Ferdy und Coggs blieben ganz ruhig liegen und kämpften mit den Tränen, während ihre angeschwollenen Gliedmaßen unter großen Schmerzen langsam wieder durchblutet wurden.
    Kladd stieß die reglosen Körper mit seiner Speerspitze an. »Tja, fit genug sind sie allemal, Hoheit. Wartet nur, bis sich ihre Zungen lösen und wir hören, was sie zu ihrer Verteidigung zu sagen haben.«
    Coggs rollte dichter an Ferdy heran und flüsterte kaum hörbar: »Kein Wort zu den Schurken, Kumpel. Lass uns wie Martin und Gonff sein: Mut beweisen und schweigen.«
    Fortunata trat brutal nach Coggs, bereute es jedoch spätestens in dem Augenblick, als ihre Pfote auf seine spitzen kleinen Stacheln traf.
    »Ruhe, Gefangener! Weißt du denn nicht, dass Ihre Majestät die Königin Zarina zugegen ist?«
    Ferdy schürzte verächtlich die Lippen und blickte die Fähe aufsässig an. »Sie ist nicht unsere Majestät – wir sind Waldbewohner.«
    Zarina beugte sich zu den beiden kleinen Gestalten hinunter, die am Fuße ihres Stuhls lagen, bis ihr Gesicht ganz nahe vor den beiden erschien. Gehässig verengte sie ihre Augen zu Schlitzen, entblößte ihre gewaltigen, gelben Fänge und streckte ihre Angst einflößenden Krallen heraus, dann stieß sie ganz plötzlich ein wildes Fauchen aus.
    »Rrrrooaarrrraauu!«
    Ferdy und Coggs klammerten sich aneinander, sie hatten ihre Augen vor Entsetzen weit aufgerissen.
    Zarina lachte und lehnte sich wieder zurück in ihren Stuhl. »Und nun, meine zwei winzigen Waldhelden, sollten wir endlich anfangen, einverstanden?«
    Der Gesichtsausdruck der Wildkatze nahm fast wohlwollende Züge an, als sie ein Tablett mit Essen vom Tisch nahm und es auf ihrem Schoß platzierte.
    »Du da, Ferdy – oder bist du Coggs? Möchtest

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