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Regenprinzessin (German Edition)

Regenprinzessin (German Edition)

Titel: Regenprinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Kullick
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wegschieben. Ich war zu schwach und es gelang mir nicht ihn fernzuhalten. Als sich seine Zunge grob in meinen Mund schob, wurde mein Würgereiz stark herausgefordert. Eine Mischung aus Bier und Zwiebeln schlug mir entgegen. Verzweifelt zog ich meine Fingernägel von seinem Hals bis quer über die Brust und er zischte wütend auf.
    Degan ließ mein Kinn los und griff stattdessen nach meiner Hand. Ich befreite meinen Mund und drehte mich von ihm weg, auch wenn ich so den Abstand zwischen uns kaum vergrößern konnte. Meine Hände zog er mir über den Kopf und umfasste meine Handgelenke mit seiner linken Hand. Ich versuchte mich loszureißen, was ihn veranlasste sie noch stärker gegen die Wand zu pressen. Mir entfuhr ein gequältes Stöhnen.
    „Und temperamentvoll ist sie auch noch.“ Jetzt lachte er fast.
    Degan zwang meinen Kopf mit der freien Hand zu ihm herum, sodass mir nichts anderes übrig blieb als ihn anzusehen. „Es liegt ganz bei dir. Ich könnte zärtlich sein, wenn du dich fügst.“ Ich rührte mich nicht, sondern sah ihn lediglich zornig an. Degan begann zu lächeln. „Wobei ich gestehen muss, dass es mir so auch gefallen würde.“
    Das konnte er haben. Anstatt ihn einer Antwort zu würdigen, riss ich mein Knie empor. Jedoch war ich in dem schweren Kleid zu langsam und bevor ich Degan treffen konnte, hatte er mit seinem Knie bereits meine Beine auseinander gedrückt und ich verlor beinah das Gleichgewicht.
    „Ganz wie du willst.“, knurrte er an meinem Ohr. Anstatt mich wieder zu küssen, fuhr seine Hand meinen Körper hinab und er kniff mir schmerzhaft ins Gesäß.
    Ich wand mich und es wurde höchste Zeit ihm Einhalt zu gebieten. Ich war nicht in der Lage mich ohne Magie zu befreien. Stur hatte ich mein Gesicht abgewandt und konnte den Hof im Halbdunkel liegen sehen. Etwas bewegte sich dort im Schatten. Ein letztes Mal versuchte ich meine Hände loszureißen. Das einzige, was es mir einbrachte, war, dass Degan mich brutal gegen die Wand schleuderte und mein Hinterkopf hart auf den Stein knallte.
    Benommen nahm ich wahr, wie Degan mich weiterhin betatschte. Ich konzentrierte mich und hinter seinem Rücken entstanden vier Wasserkugeln. Noch immer starrte ich zur Seite, um ihn nicht auf mein Vorhaben aufmerksam zu machen. Wieder rührte sich etwas in den Schatten. Jemand beobachtete uns und kam näher. Im Schein einer hängenden Fackel konnte ich nun erkennen, wer es war. Van hielt einen Augenblick inne und sein Anblick verschlug mir den Atem. So wütend hatte ich ihn noch nie gesehen. Das flackernde Licht des Feuers ließ ihn noch bedrohlicher wirken. Einem Racheengel gleich kam er auf uns zu, dabei sein Schwert zu ziehen.
    Ich suchte seinen Blick, doch Van war zu sehr auf Degan fixiert und sah es nicht. Ohne weiteres Zögern schmetterte ich diesem die bereit gehaltenen Kugeln in den Rücken. Degan stöhnte auf und drehte sich um, wobei er mich weiterhin festhielt. Ein weiteres Mal ließ ich das Wasser auf ihn niedersausen, härter als zuvor, und endlich lockerte er seinen Griff. Ich riss meine Hände los und stieß Degan von mir fort. Als ihn das Wasser erneut traf, ging er taumelnd zu Boden.
    Schon bei meiner ersten Attacke war Van stehen geblieben und endlich sah er mich an. Ich warf ihm einen eindringlichen Blick zu. Er schaute trotzig zurück, wich aber ein paar Schritte in den Schatten der Rosensträucher zurück.
    Degan röchelte leise und schnappte nach Luft. Ich trat einen Schritt an ihn heran. Seine Unterlippe war aufgeplatzt und er hielt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die Seite. Vermutlich hatte ich ihm eine Rippe gebrochen.
    „Betrachtet dies als Vorgeschmack. Kommt Ihr mir noch einmal zu nah, werde ich Euch einäschern und nächstes Mal werde ich nicht zögern.“ Meine Stimme war ganz leise, aber nicht weniger bedrohlich.
    Ich wartete seine Reaktion nicht ab, sondern drehte mich erhobenen Hauptes um und ging langsam zu meiner Zimmertür. Meine Hand zitterte, als ich nach der Klinke griff. Von innen schloss ich ab und eilte ins Schlafzimmer. Wie gehofft, erwartete mich Van bereits. Kaum war ich durch die Tür, zog er mich an sich und küsste mich. Von Erleichterung durchflutet breitete sich ein Gefühl von Geborgenheit in mir aus.
    Ich umschlang Vans Hüften, krallte mich in seinen Rücken und achtete nicht auf meine schmerzenden Finger. Ich musste ihn einfach berühren. Ich zerrte an seinem Hemd und es gingen ein paar Knöpfe verloren. Van war mit meinem Korsett kaum

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