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Regenprinzessin (German Edition)

Regenprinzessin (German Edition)

Titel: Regenprinzessin (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefanie Kullick
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einer der Bänke und unterhielten uns über alles Mögliche, wenn wir nicht gerade damit beschäftigt waren uns zu küssen. So wie in diesem Moment. Es war einfach himmlisch Vans weiche Lippen auf meinen zu spüren, während die Sonne warm auf uns herunter schien.
    Ich hatte Degan und unsere Verlobung in den letzten Wochen fast vergessen können und hatte mir alle Mühe gegeben in den Alltag zurückzukehren.
    Plötzlich kamen eilige Schritte näher. Van stand schnell auf und trat ein Stück von mir weg. Beide blickten wir zum Eingang des Gartens. Ich war noch ganz atemlos von unserem Kuss.
    Einer der Botenjungen trat durch den Rosenbogen und verneigte sich in meine Richtung „Prinzessin.“
    Nun wandte er sich Van zu und grüßte ihn ebenfalls „Sir.“
    Jetzt sah er wieder zu mir, als er sagte: „Seine Majestät wünscht Euch unverzüglich zu sehen. Er erwartet Euch im Thronsaal und Euch ebenso, Sir.“ Ein ungutes Gefühl beschlich mich, doch noch bevor ich etwas sagen konnte, kam Van mir zuvor.
    „Hat er auch gesagt in welchem Anliegen er uns zu sprechen wünscht?“, fragte er in möglichst unverfänglichem Tonfall.
    „Das hat er mir nicht mitgeteilt. Er hat mich nur beauftragt die Prinzessinnen und die Ritter der ersten Garde zu finden und sie zu ihm zu schicken und zwar so schnell wie möglich.“, sagte der Bote nachdrücklich.
    „Dann sollten wir ihn nicht länger warten lassen.“, sagte ich während ich mich von der Bank erhob.
    „Gehabt Euch wohl.“, sagte der Junge und verneigte sich wieder bevor er eilig den Garten verließ.
    „Was kann mein Vater nur von uns allen wollen?“, fragte ich Van als die Schritte des laufenden Jungen in der Ferne verhallten.
    Van, der zuvor einen nachdenklichen Gesichtsausdruck gemacht hatte, lächelte mich nach meiner Frage jedoch an. Er war ein guter Lügner, doch ich kannte ihn inzwischen und bemerkte, dass es seinem Lächeln dieses Mal an Überzeugungskraft fehlte.
    „Lass uns gehen und es herausfinden. Wahrscheinlich nur eine Bekanntmachung.“, sagte er besänftigend.
    „So wie meine Verlobung auch nur eine Bekanntmachung war?“, fragte ich ihn seufzend.
    Verletzt sah er mich an und blickte dann schnell zu Boden, sagte jedoch nichts. Ich biss mir auf die Lippe. Das hatte ihn getroffen. Dabei hatte ich es nur so vor mich hin gesagt. Ich sollte wirklich zuerst denken und dann sprechen. Langsam ging ich zu ihm und legte meine Hand auf seine Wange.
    „Entschuldige.“, flüsterte ich leise.
    Er hob seinen Kopf und sah mir in die Augen, in seinen stand der Schmerz, den meine Worte heraufbeschworen hatten.
    „Ich liebe dich.“, hauchte ich. „Nur dich. Du bist so wunderbar, wie könnte ich dich nicht lieben?“ Nun lächelte er mich traurig an, doch ich hatte noch mehr zu sagen, um ihm ein für alle Mal meine Gefühle zu verdeutlichen. „Ich weiß, es ist nicht leicht mit mir und ich mache dir nur Sorgen, aber ich weiß, dass wir es schaffen. Ich weiß noch nicht wie, aber ich werde niemanden heiraten außer dir.“ Ich brach ab, da mir weitere Worte fehlten. Da zog Van mich an sich und seine Arme umschlangen mich fest. Überrascht keuchte ich auf, erwiderte jedoch die Umarmung und hielt ihn im Arm.
    „Ich liebe dich, meine Prinzessin.“, murmelte er in meine Haare. Dann lockerte er die Umarmung und nahm mein Gesicht in beide Hände.
    „Du ahnst nicht, wie sehr ich dich liebe.“, flüsterte er, bevor er mich stürmisch küsste. Wie jedes Mal, wenn er mich küsste, wurde ich von einem gigantischen Glücksgefühl durchströmt. Doch plötzlich durchzuckte mich mein schlechtes Gewissen. Ich musste es ihm endlich sagen. Es ließ sich ohnehin nicht mehr sehr viel länger verbergen. Er gab mich wieder frei und atmete schwer.
    „Wir sollten gehen und deinen Vater nicht länger warten lassen.“
    Ich nickte zustimmend, da ich meiner Stimme nicht recht trauen wollte. Wir verließen den Garten und wandten uns nach rechts zum Haupthaus.
    „Sollte mein Vater es erfahren, bevor ich mit ihm reden konnte, so versprich mir bitte eines.“, sagte ich, als wir schon den Gang zum Thronsaal entlang gingen und sah ihn erwartungsvoll an.
    „Alles was du willst.“
    „Sag nichts.“
    „Nichts?“, fragte er und sah mich verwirrt an.
    „Gar nichts.“, sagte ich nachdrücklich, da diese ungute Vorahnung wieder an mir nagte.
    „Wieso? Und wie kommst du so plötzlich darauf?“
    „Manchmal müssen auch Frauen ihren Liebsten schützen.“, sagte ich und zwang mich zu einem

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