Regenprinzessin (German Edition)
Schweiß klebte zwischen meinen Beinen. Unter dem Kleid war es viel zu warm und ich wollte es los sein. Ich drückte meine Hüfte empor und versuchte mich zu befreien. Es gelang mir nicht. Van lag inzwischen halb auf mir. Er bemerkte meine Bemühungen und zog es mir aus. Seine Hose folgte kurz darauf.
Ich liebkoste seinen Rücken und zog ihn fest an mich.
Wir wurden eins.
Mein Atem hatte sich immer noch nicht gänzlich beruhigt, als ich nun eng an Van geschmiegt in seinen Armen lag. Obwohl es am Anfang etwas schmerzhaft gewesen war, war es danach nur umso schöner gewesen. Träge strich Van über mein Haar.
Allmählich setzte die Dämmerung ein und es wurde immer dunkler. Ich drehte mich um, damit ich in Vans Gesicht sehen konnte. Sanft strich ich ihm über die Wange und wünschte mir sehnlichst für immer hier in seinem Arm bleiben zu können, frei von Pflichten, frei von Politik und frei von Ständen.
Doch wahrscheinlich suchte Gisell immer noch nach mir und fragte sich allmählich wo ich steckte.
„Ich fürchte, wir müssen zurück.“, seufzte ich und machte eine unbestimmte Bewegung mit der Hand, während ich sprach. „Zurück in die Welt dort draußen.“
„Zu schade, dass du recht hast.“, sagte Van leise und küsste mich noch einmal flüchtig.
Er ließ mich los und setzte sich auf. Ich sah ihm dabei zu, wie er seine Kleider zusammensuchte und flink hinein schlüpfte.
Noch immer saß ich nackt am Boden und versuchte das Unvermeidliche ein wenig hinauszuzögern. Van steckte gerade sein Hemd zurück in die Hose, als er sich zu mir umdrehte.
Schade, vorher hatte es mir noch ein bisschen besser gefallen.
Ein Lächeln umspielte meine Lippen und ich ließ meiner Fantasie freien Lauf. Erst als Van sich räusperte, bemerkte ich, dass er sich unterbrochen hatte und mich mit schiefgelegtem Kopf musterte.
Mir schoss das Blut ins Gesicht, doch gegen meine Gewohnheit sah ich nicht weg, sondern hielt seinem prüfenden Blick stand. Er sah ernst auf mich herab, doch dann konnte er sich nicht mehr zusammenreißen und ein breites Lächeln schlich sich auch auf sein Gesicht. „Du siehst bezaubernd aus.“
Das sah ich anders. Ich war vollkommen verschwitzt und das Haar, was mir nicht am Kopf klebte, bestand zu gleichen Teilen aus Heu, aber auch das störte mich im Moment nicht.
„Ich sehe aus wie eine Vogelscheuche.“, sagte ich kichernd.
Van legte seinen Kopf noch etwas schiefer und legte in gespieltem Ernst die Stirn in Falten. „Dann bist du zweifellos die hübscheste Vogelscheuche, die mir je begegnet ist.“
Ich gab mich geschlagen, wenn er es denn unbedingt so sehen wollte, meinetwegen. Mit einem Griff in den Nacken zog ich meine Haare vom Rücken hervor und begann das Heu herauszuziehen. Sie waren wirklich voll davon und ich würde wahrscheinlich kaum alles heraus bekommen, bis ich in den Genuss meiner Bürste kam.
Van kniete sich zu mir und untersuchte ebenfalls meine Haare, bevor er vorsichtig begann Heu von meinem Kopf zu picken.
„Was habe ich hier nur angerichtet?“, murmelte er leise und zupfte unentwegt weiter.
„Das bekommen wir schon wieder heraus.“ Ich hatte noch mehr sagen wollen, wurde aber durch sein offen stehendes Hemd abgelenkt. Seine nackte Brust lugte verheißungsvoll hervor. Ich spürte eine aufkommende Hitze.
Ohne darüber nachzudenken, beugte ich mich vor und küsste ihn auf sein Brustbein. Mit festem Griff umschlang ich seine Hüfte. Vans Atem ging schneller und er ließ von seinen Bemühungen meine Frisur betreffend ab, stattdessen streichelte er langsam meinen Rücken.
Ich wollte noch nicht gehen. Ich wollte wieder in seinen Armen liegen. Mit sanfter Gewalt schob ich ihn zurück, bis er auf den Ellenbogen gestützt, halb unter mir lag. Meine Hand war dabei die gerade geschlossenen Knöpfe wieder zu öffnen, als Van sie ergriff und mich davon abhielt.
Missmutig sah ich zu ihm hoch und wollte protestieren. Er zog mich etwas höher und erstickte meinen Protest mit einem Kuss. Seufzend ergab ich mich ihm, doch ich wollte ihn noch immer berühren. Ich ließ meine Hand an ihm hinab gleiten und hielt an seinem Hosenbund inne. Van erstarrte, umfasste mein Gesicht und drückte es sanft von sich, sodass er mir in die Augen sehen konnte. „Glaub mir, ich möchte gewiss nicht gehen, aber es wird nicht mehr lange dauern bis jemand hierher kommt.“, sagte er eindringlich.
Das brachte mich in die Realität und ich zuckte erschrocken zurück. Darüber hatte ich gar nicht
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