Reich durch Hartz IV
Dafür werden wir auch noch genötigt zu bezahlen. Und von solchen Leuten wie Ihnen oder den bezahlten Propagandisten der ARD müssen sich die Schwächsten dann auch noch in übelster Nazi-Manier beschimpfen lassen – auch durch ihre eigenen Gebühren. Trotz der wenigen Zeit, die mir bleibt, bete ich täglich zu Gott, dass er die Aufrichtigen von solchen Brandstiftern wie Ihnen befreit.«
»Bezüglich Ihres Mitwirkens in der Diskussionsrunde bei Anne Will …, möchte ich Ihnen ohne viele Worte Respekt und Anerkennung für das Eintreten Ihrer Meinung › Respekt und Anerkennung für die Vertretung einer unliebsamen Wahrheit, Respekt und Anerkennung für eine bedachte Argumentation gegen einen nicht immer fair gebliebenen Heiner Geißler.«
»Mit großer Spannung und Interesse habe ich Ihre Ausführung in der heutigen Sendung gehört. Ich würde Ihnen gern meine unglaublich schlechten Erfahrungen als Vermieterin einer alleinerziehenden Mutter mit vier kleinen Kindern überlassen. Die Beziehung Vermieterin-Mieterin ist nun per Zwangsräumung beendet worden. Ich (allein lebende Rentnerin) sitze auf einem Schuldenberg, und die Behörden, insbesondere das Jugendamt und die ARGE Siegburg, haben dabei zugesehen, wie alles den Bach herunterlief. Mittlerweile ist die junge Frau verschwunden und ihre Kinder im Heim bzw. bei Pflegefamilien untergebracht. Kostenpunkt per Monat geht nach meinen Erkundigungen in die Tausende – der Sozialstaat zahlt, und die Frau hat außer dem Kinderkriegen von drei verschiedenen Männern nichts für den Staat – außer Schulden – geleistet.«
»Ihre Meinung, auch wenn sie im Verlauf der Sendung leider zu kurz kam, fand ich sehr gut. Sie schienen mir die Einzige in der Runde, die sich wirklich vor Ort ein Bild von der Situation der Hartz-IV-Empfänger gemacht hat. Es ist nicht zu leugnen, es gibt Hartz-IV-Dynastien und es gibt Menschen, die sich mit dem Hartz-IV-Betrag arrangiert haben. Der Anteil der Schmarotzer, den selbst Herr Geißler mit zehn Prozent einschätzte, liegt wahrscheinlich noch höher, aber es behauptet doch niemand, dass man mit dieser Einschätzung alle Arbeitslosen denunziert. Man muss es einmal sagen dürfen, ohne dafür von allen abgestraft zu werden.«
»Ihren Namen habe ich schon öfter im Abspann von Sendungen gesehen, und es freut mich, dass ich Sie nun auch mal sehen und sprechen hören konnte. Vielen Dank für Ihre Beiträge in der Sendung Anne Will . Ich erachte es als sehr notwendig, dass es Menschen wie Sie gibt, die wichtige Dinge aussprechen und zeigen, um regelrechte ›Wellen‹ von populistischen Meinungsäußerungen zu relativieren und infrage zu stellen. Es ist zuweilen unerträglich, wie in unserem Land konsequent die Maxime gelebt wird, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Selbstverständlich gibt es das, und zwar ganz genau so, wie Sie es in Ihrem Film zeigen. Und im Übrigen auch nicht selten, wie es Herr Geißler versucht hat hinzustellen. Ich bin 50 Jahre alt, geschieden, parteilos, seit 34 Jahren Vollzeit arbeitend, Mutter von zwei Kindern. Diese Kinder habe ich ›echt‹ allein erzogen, ohne Unterhalt für mich, ohne Unterhalt für die Kinder und, wie gesagt, immer in Vollzeit arbeitend. Ich habe an der Humboldt-Universität Berlin Jura studiert und als Diplom Juristin erfolgreich abgeschlossen, arbeite seit 1991 bei der Agentur für Arbeit, seit 2002 als Arbeitsvermittlerin. Ihre Recherchen bezüglich des Verhaltens ›Arbeitsloser‹ kann ich insoweit bestätigen, als ich eben schon über 17 Jahre das Verhalten dieser Klientel täglich erlebe. Natürlich gibt es Unterschiede, aber das haben Sie ja nie bestritten oder behauptet, es wären alle so, wie in den bei Anne Will gezeigten Beiträgen. Jeder gesund denkende Mensch weiß auch, dass Sie dadurch nicht die Behauptung aufstellen, es seien alle Arbeitslosengeld-II-Empfänger so. Kann ja auch nicht. Allerdings ist es aus meiner Sicht leider die Mehrheit, die sich im Netz des Sozialstaates schaukelt. Die von Herrn Geißler genannte Zahl von 90 Prozent, die angeblich unter der Arbeitslosigkeit leiden würden, halte ich allerdings für mehr als absurd. Für einige Leute scheint aber die Wahrheit unerträglich zu sein, vor allem aber nicht opportun. Ich wünsche Ihnen Gesundheit, Glück und weiterhin viel Erfolg in Ihrer Arbeit. Lassen Sie sich nicht beirren, aber, so einer Frau wie Ihnen, muss ich das gar nicht sagen (zum Glück).
Ich gehe morgen wieder an meinen Arbeitsplatz und
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