Reiche dem Tod nie die Hand (German Edition)
Druck. In den USA schleichen sie sich schließlich in die Zentrale eines Pharmakonzerns ein, wo sie eine böse Überraschung erwartet... wird es ihnen gelingen, das Schlimmste zu verhindern?
Das Komodo-Komplott
Durch einen persönlichen Schicksalsschlag wechselt der britische Regierungsforscher Professor Alexander Levine die Seiten und arbeitet nun für einen der Mafiapaten. Dieser finanziert unwissentlich ganz persönliche geheime Experimente, die Levines Rache dienen sollen.Als nicht mehr alles nach Plan läuft, wird der Professor vom Yard und der Mafia verfolgt. Allerdings ist es zu spät, seine Spuren zu verwischen, denn eines seiner „Versuchstiere“ ist entkommen. Aber das ist noch nicht alles, denn es gibt einen lachenden Dritten im Spiel.
I.
„Doktor Friedrichs, die neuen Praktikanten warten auf Sie“, rief die Sekretärin des Forschungsleiters durch die Sprechanlage.
„Sehr schön! Danke, Frau Konrad, ich komme runter.“
Professor Doktor Stefan Friedrichs zog seinen blütenweißen Kittel an und fuhr mit dem Aufzug in das Auditorium. Dort begrüßte er, wie jedes Jahr, die ausgewählten Studienabgänger aus den deutschen Eliteuniversitäten. Dieses Mal waren es leider nur fünf, drei Männer und zwei Frauen, die das komplizierte Auswahlverfahren und die Prüfungen bestanden hatten und das alles nur, um in seinem renommierten Institut weiter zu lernen.
Wie jedes Jahr verteilte er die Praktikanten nach einer kurzen Willkommensrede auf die einzelnen Labore. Und, wie jedes Jahr, staunten die Neuankömmlinge nicht schlecht über ihren neuen Arbeitsplatz. Das historische Gebäude des Forschungsinstitutes war äußerlich gemäß den Richtlinien des Denkmalschutzes restauriert worden. Nur der hohe Metallzaun und die Schranken davor wiesen auf den besonderen Status des mehrstöckigen Bauwerkes hin. Hinter dem Zaun und dem Pförtnerhaus befand sich ein asphaltierter Parkplatz, dessen Einfassungen von niedrigen Hecken und jungen Bäumen umgeben waren. Letztere wurden nur noch von den Laternenpfählen überragt.
Das Innere glich einer Festung aus Sicherheitsglas, Stahl und Sterilität. Die Fenster ließen sich nicht einmal in den Fluren öffnen. Für die Belüftung sorgte eine Klimaanlage auf jedem Stockwerk. Die unteren Stockwerke hatten außerdem alle Gitter vor den Fenstern. Hier kam man nur mit einem entsprechenden Sicherheitsausweis hinein und selbst dann gab es Abteilungen, die mit Codeschlössern nur einigen wenigen privilegierten Mitarbeitern den Zutritt erlaubten. Einmal im Jahr wurden Vertreter der Regierung eingeladen, sich von den Fortschritten in dieser Festung zu überzeugen, denn es war die Regierung, die diesen Aufwand hier und die hoch dotierten Wissenschaftler finanzierte. Friedrichs wusste, dass dieser Tag bald wieder bevorstand. Dieses Mal würde er den Ministern ein perfektes Resultat vorweisen können. In Gedanken rieb er sich bereits die Hände. Ein entsprechender Bonus war ihm sicher.
Sonja von Astern, von ihren Freunden kurz „Asti“ genannt und Thomas Schönauer, die beide selbst aus Berlin kamen, erhielten gerade von einer Doktorandin der Abteilung Implantologie ihre Ausweise. Sie standen an der Theke des Empfangs, als Thomas seine Kollegin anstieß.
„Weißt du, was wir da gerade unterschrieben haben?“, flüsterte er ihr zu.
Sonja blickte ihn erbost an.
„Ich kann lesen. Das ist eine Geheimhaltungserklärung.“
Thomas pfiff leise durch die Zähne.
„Ich bin echt mal gespannt, was die hier so geheim halten wollen.“
Sonja blickte ihn aus ihren blauen Augen spöttisch an.
„Das wirst du Einfaltspinsel nie erfahren, wenn du zu viel fragst.“
Beleidigt hielt der junge Mann den Mund.
Die Doktorandin trat zu ihnen und reichte ihnen die Ausweise, in denen sie gerade die Passbilder eingeschweißt hatte.
„Kommen Sie, ich zeige Ihnen das Labor, wo Sie in Zukunft arbeiten werden. Für die Dauer Ihres Praktikums werden Sie in unserem Wohntrakt im Seitenflügel untergebracht. Sie müssen sich am Tor ein- und austragen, wenn Sie das Gebäude verlassen oder betreten. Falls Sie später noch Fragen haben, können Sie jederzeit zu mir kommen.“
„Danke“, murmelte Thomas mit einem mulmigen Gefühl im Bauch.
Irgendwie kam ihm das hier eher wie ein Gefängnis vor. Auf ihrem Weg ins Labor betrachtete er die fast militärische Ordnung und Sauberkeit.
„Die müssen eine ganze Putzkolonne hier beschäftigen, aber vielleicht verdonnern sie uns ja auch dazu “, dachte
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