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Reid 3 Ungezähmte Sehnsucht

Titel: Reid 3 Ungezähmte Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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Dame aufgehalten wurde. Als er sich loseisen konnte, wurde er gleich wieder angesprochen - etwas vollkommen Normales im Rahmen einer Festivität. Sofern nicht ein strittiges Thema aufkam, das von allen hitzig diskutiert wurde, liefen die meisten Gäste umher, auf der Suche nach dem Neuesten, das die Gerüchteküche zu bieten hatte.
    Nach wenigen Minuten gesellte sich ein weiteres Paar zu Rebecca und Ruperts Freunden, wodurch Rebecca einige  Momente lang abgelenkt war. Anschließend dauerte es nicht lange, und das erste Paar empfahl sich, kurz gefolgt von dem zweiten. Amüsiert erkannte Rebecca, dass Rupert sein Ziel noch immer nicht erreicht hatte, und setzte sich in Bewegung, um sich zu ihm zu gesellen. Sonderlich weit kam sie jedoch nicht.
    »Wer hat Euch denn eingeladen? «
    Rebecca, die die Stimme auf Anhieb erkannte, setzte einen gelassenen Gesichtsausdruck auf, ehe sie sich langsam umdrehte. »Wie... unerwartet, Euch hier zu sehen, Sarah! «
    »Sehr amüsant! «, blaffte Sarah sie an, machte aber im Grunde keinen verärgerten Eindruck.
    Sarah Wheelers Anwesenheit auf dem Fest überraschte Rebecca nicht sonderlich, wusste sie doch schon seit einigen Wochen, dass sie und Lord Alberton in einem wie auch immer gearteten Kontakt standen. Das Einzige, was Rebecca zu denken gab, war Sarahs äußeres Erscheinungsbild.
    Abgesehen davon, dass sie ein hübsches rosafarbenes Kleid trug, das gekonnt ihre kaum erkennbaren Kurven betonte, schmiegte ihr Haar sich in weichen Wellen um ihren Kopf. Kein Vergleich zu der strengen Frisur, die Rebecca aus dem Palast kannte! Es war genau so, wie Rebecca es damals vorhergesagt hatte: Sarah wirkte auf einmal viel weiblicher und nicht mehr so unscheinbar. Auch von ihrer verdrießlichen, ungeduldigen Art war nicht mehr so viel zu spüren. Doch es gab da noch irgendetwas anderes, das ihr Aussehen zum Positiven veränderte. Sarah war immer noch nicht hübsch, aber man bemerkte dies fast gar nicht. Woran das liegen mochte? Ein Hauch von Frohsinn? Ein Funken Aufregung?
    Als Sarah abermals das Wort an Rebecca richtete, revidierte diese ihre Meinung.
    »Euch habe ich übrigens zu verdanken, dass ich nicht mehr im Palast bin. «
    »Wie meint Ihr das? «
    »Die Herzogin hat mich unehrenhaft aus dem Dienst entlassen. «
    »Aber das war doch nach meiner Zeit! Wie kommt Ihr dazu, mir die Schuld dafür zu geben? «
    »Weil es damit begann, dass Ihr meinen Mädchen den Floh ins Ohr gesetzt habt, sich gegen mich aufzulehnen, ihren eigenen Kopf zu benutzen. Selbst die kleine brave Evelyn hat sich irgendwann meinen Anweisungen widersetzt, wenn sie nicht in direktem Zusammenhang mit der Herzogin standen. «
    »Wie es ja auch korrekt ist«, erwiderte Rebecca. »Ihr hattet nie das Recht, diese jungen Damen für Eure eigenen, niederträchtigen Zwecke einzusetzen. «
    Sarah machte eine wegwerfende Handbewegung. »Ich sollte dafür sorgen, dass Ihr bestraft werdet. Und ich wüsste auch schon wie. Was denkt Ihr, würde man in den feinen Kreisen sagen, wenn man erführe, dass Ihr Euch im Palast mit St. John vergnügt habt? «
    Um ein Haar hätte Rebecca gelacht. »Ich denke, man käme zu dem Ergebnis, dass ich meinen Posten schon früher hätte aufgeben sollen, weil ich längst mit ihm verheiratet war, was aber niemand wusste. «
    »Wart Ihr das wirklich? Das wage ich, zu bezweifeln«, spottete Sarah. »Aber ich habe kein Interesse daran, Euch in einen Skandal zu verwickeln. Meine Entlassung hat das eine oder andere Ereignis nach sich gezogen, über das ich alles andere als unerfreut bin. Ich erging mich so lange in Ausflüchten, bis ich über das Ziel hinausgeschossen bin und mir klar wurde, dass ich das gar nicht nötig hatte. Im Nachhinein betrachtet war es reine Zeitverschwendung. Genau genommen bin ich  Euch sogar dankbar dafür, dass Ihr mir einen Strich durch die Rechnung gemacht habt. Aber so weit wird es nicht kommen, dazu wart Ihr die meiste Zeit über viel zu garstig. «
    Rebecca musste sich auf die Zunge beißen, um nicht laut loszulachen, weil Sarah sich indirekt doch bei ihr bedankt hatte. »Was genau meint Ihr, wenn Ihr von erfreulichen Ereignissen sprecht? «
    »Jetzt mimt bloß nicht die Naive! Ihr wisst genau, dass dieses Fest mir zu Ehren stattfindet, weil ich in Bälde vor den Altar treten werde. «
    Kaum hatte Sarah zu Ende gesprochen, schwebte sie mit einem breiten Grinsen davon. Zurück blieb eine verdutzte Rebecca. Sarah und heiraten? Und dazu noch einen attraktiven, gestandenen

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