Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Reid 3 Ungezähmte Sehnsucht

Titel: Reid 3 Ungezähmte Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
Vom Netzwerk:
wenig, gram darüber, dass er dachte, er könnte sie vor seinen eigenen Karren spannen. Woin bestand der Unterschied zu Sarah?
    »Wie meint Ihr das? «, wagte sie sich vorsichtig vor.
    »Kein Grund, so misstrauisch dreinzublicken, meine Liebe! Ich wollte damit lediglich sagen, dass Ihr Euch selbst ein Bild darüber machen könntet, was vor sich geht, und eigene Rückschlüsse ziehen solltet. «
    Jetzt dämmerte Rebecca, worauf er hinauswollte. Dennoch war sie fest entschlossen, nie wieder eine Order entgegenzunehmen, die sie nicht mit ihrem Gewissen vereinbaren konnte. Die Crux war, dass sie kaum etwas über diesen Nigel Jennings wusste.
    »Jetzt, wo wir geklärt haben, dass Sarah in erster Linie ihren eigenen Interessen nachgeht«, sagte sie, ehe sie mutig hinzufügte: »hätte ich gern gewusst, auf wessen Geheiß hin Ihr agiert. «
    Nigel wirkte überrascht, was aber auch gespielt sein konnte. »Haltet Ihr diese Frage nicht für überflüssig? «
    Rebecca schüttelte das Haupt. »Es ist, als wärt Ihr nur ein Schatten, den der Palast wirft. Niemand, den ich nach Euch gefragt habe, wusste außer Gerüchten etwas über Euch zu berichten. Deshalb hätte ich gern gewusst, für wen... «
    Nigel, der einen höchst amüsierten Eindruck machte, fiel ihr abermals ins Wort. »Ihr habt Erkundigungen über mich eingezogen? «
    »Natürlich! Ich wollte mich vergewissern, dass Ihr auf Geheiß der Königin hier seid. Ich war auf der Suche nach Informationen, die meine Mutter dem Premierminister zutragen könnte, für den Fall, dass Sarah mich wegen dieses unsäglichen Vorfalls des Palastes verweisen lässt. Die Marshalls geben sich nämlich nicht so schnell geschlagen. Wenn Sarah Krieg wünscht, kann sie ihn haben. Sie darf sich hinterher aber nicht wundern, wenn sie diejenige ist, die ihre Kleidertruhen packen muss. «
    Dieses Mal war Rebecca sich sicher, dass Nigels Verwunderung nicht gespielt war.
    »Euer Angebot überrascht und ehrt mich zugleich«, fuhr sie fort. »Ich wäre eine Närrin, wenn ich nicht wenigstens darüber nachdächte. « Sie hielt kurz inne, ehe sie weitersprach: »Seid so nett, und tut mir einen Gefallen. Erwartet bitte nicht, dass ich alles glaube, was Ihr sagt. Diese Art von Naivität wurde mir erst gestern Abend zum Verhängnis. Ehe ich tue, worum Ihr mich bittet - so winzig der Gefallen auch zu sein scheint -, möchte ich einen wie auch immer gearteten Beweis dafür, dass Ihr tatsächlich im Dienste der Krone steht. «
    »Ihr meint einen anderen Beweis als den, dass ich ihr unehelicher Onkel bin? «
    Rebecca hob eine zweifelnde Augenbraue. »Versteckt Ihr Euch jetzt etwa hinter einem Gerücht? Schande über Euer Haupt, Sir! Nein, damit gebe ich mich nicht zufrieden. «
    Nigel lachte leise auf. »Touche. Würdet Ihr Rupert glauben, wenn ich ihn als Fürsprecher gewänne? «
    Obwohl Rebecca jede Gelegenheit, noch einmal mit Rupert in Kontakt zu treten, gelegen kam, schüttelte sie den Kopf. »Während ich überzeugt davon bin, dass Rupert niemals etwas tun würde, das unserem Land schadet, kann ich nicht ausschließen, dass Ihr ihn hinters Licht führt, was Eure Beweggründe betrifft. «
    Nigel feixte, wenngleich Rebecca den Verdacht hegte, dass ihre Dickköpfigkeit ihn allmählich nervte. »Brillant formuliert! Noch mehr imponiert mir Eure Entschiedenheit, nicht mehr so leichtgläubig durchs Leben zu wandeln. Es steht jedoch außer Frage, dass wir den enggesteckten Zeitplan der Königin durcheinanderbringen würden, nur um einen Plausch mit ihr zu halten. Hinzu kommt, dass sie wegen der Schwangerschaft jetzt viel Ruhe braucht. Wie wäre es, wenn wir ihren Gemahl um eine Audienz bäten? Würdet Ihr Prinz Albert glauben, wenn er Euch versicherte, dass ich ein treuer Staatsdiener bin? «
    Hört, hört! Der Prinzgemahl? »Ja, das würde ich«, antwortete sie wie aus der Pistole geschossen.
    »Abgemacht, ich spreche mit ihm, noch heute. Aber gebt dem Prinzgemahl ein oder zwei Tage, um das Wort an Euch zu richten. Sobald Ihr Euch von meiner Loyalität überzeugt habt, könnt Ihr mich jederzeit kontaktieren, wenn Euch etwas zu Ohren kommt, das außerhalb der höflichen Norm liegt. «
    Es amüsierte Rebecca, dass Nigel fest davon ausging, dass sie sich in seinen Dienst stellen würde. Aber sie nahm es gelassen. Im Gegensatz zu Sarah würde er nichts Unmoralisches von ihr verlangen, dessen war sie sich sicher.
    »Seid bitte nur so gut und schiebt während meiner Abwesenheit keine Nachrichten unter meiner Tür

Weitere Kostenlose Bücher