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Reid 3 Ungezähmte Sehnsucht

Titel: Reid 3 Ungezähmte Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Lindsey
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auch nicht viel machen kann, oder? Entweder kauft sie Euch einen Gemahl, wozu sie das nötige Kleingeld hätte, oder sie findet ein gutes Zuhause für das Baby. «
    »Den Gedanken, mein eigen Fleisch und Blut zu Fremden zu geben, ertrage ich nicht«, kam Rebeccas prompte Antwort.
    »Dann... «
    »Die Vorstellung, mit einem gekauften Ehemann leben zu müssen, ist nicht weniger beängstigend. «
    Flora verdrehte die Augen. »Wenn Ihr bereits entschieden habt, den Kindsvater das Problem lösen zu lassen, warum fragt Ihr mich dann überhaupt um Rat? «
    »Aber es ist doch noch gar nichts entschieden! «
    Rebecca schämte sich mittlerweile dafür, Rupert St. John mit einem Engel verglichen zu haben. Sie empfand nur noch Verachtung für diesen Filou. Ein Filou, der leider zugleich auch der Vater ihres ungeborenen Kindes war.
    »Wenn du es genau wissen willst«, fuhr sie fort, »ich würde ihn am liebsten nie wieder sehen müssen. Ich habe gehofft, dass du vielleicht eine zündende Idee hast. «
    »Ihr könntet fortgehen - nicht nur, um das Kind zur Welt zu bringen, sondern für immer. Geht ins Ausland, und gebt Euch dort als Witwe aus. Eure Mutter würde vermutlich mit Euch kommen, wenn Ihr sie darum bätet. «
    Das war eine Möglichkeit, an die Rebecca noch nicht gedacht hatte. Doch im selben Moment verwarf sie sie wieder. Der Einschnitt in ihr beider Leben wäre viel zu gravierend. Sie konnte ihrer Mutter unmöglich vorschlagen, aus Norford wegzugehen, wo sie doch ihr ganzes Leben dort verbracht hatte, umgeben von Freunden, die ihr ans Herz gewachsen waren. Sie war sich zwar sicher, dass Lilly ihre Sachen packen und aus Liebe zu ihr mit ihr gehen würde, wenn sie sie fragte, aber Rebecca konnte ihr das unmöglich antun. Früher oder später würde sie von ihren Schuldgefühlen aufgefressen werden.
    »Das kann ich meiner Mutter nicht antun«, seufzte sie. »Nein, das kommt gar nicht infrage! «
    Flora fuhr noch einige Male mit der Bürste durch Rebeccas Haar, ehe sie nachdenklich äußerte: »Nichtsdestoweniger solltet Ihr den Gentleman - er ist doch ein Gentleman, oder?  - davon in Kenntnis setzen, dass Ihr sein Kind unter dem Herzen tragt. «
    »Selbstredend ist der Kindsvater gehobenen Standes. «
    Rebecca hatte so mürrisch geantwortet, dass Flora schnell fragte: »Wer ist es denn? «
    Sie sah keinen Grund, warum sie aus Ruperts Identität ein Geheimnis machen sollte - zumindest ihrer Magd gegenüber. »Elizabeths Freund , der sich damals in der Tür geirrt hat, wenn du dich erinnern kannst, und den du auch nicht unattraktiv gefunden hast. «
    »Lady Elizabeth war also nicht die Einzige, die... oh mein Gott, Becca, er? Heiratet ihn! «
    »Nein. «
    »Wieso denn nicht? «
    »Weil er der übelste Schürzenjäger ist, der je das Licht der Welt erblickt hat. Die Frauen liegen ihm reihenweise zu Füßen, weil er gut aussieht, und das nutzt er schamlos aus, lockt eine nach der anderen in sein Bett. «
    »Eine nach der anderen? «
    »Zumindest jene, die so töricht sind wie ich. «
    Flora seufzte und klopfte Rebecca mitfühlend auf die Schulter. »Jetzt verstehe ich, worauf Ihr hinauswollt. Ein Mann mit seinem Äußeren meint, er könne sich alles leisten. Aber es gäbe da noch eine Möglichkeit. «
    »Raus mit der Sprache! Woran denkst du? «
    »Es mag nicht die beste aller Lösungen sein, aber wenn Ihr ihn wirklich nicht heiraten wollt... «
    »Das hatten wir bereits! «
    »... einen gekauften Gemahl verschmäht, nicht Weggehen oder das Kind Fremden überlassen wollt, dann... «
    »Ja? «
    »Gebt es ihm stattdessen. Er wäre nicht der erste Lord, der die volle Verantwortung für sein Handeln übernimmt, sich seines unehelichen Kindes annimmt und es großzieht. Wenn er wirklich so schlimm ist, wie Ihr sagt, wäre ihm diese Lösung vermutlich auch lieber als eine Ehe. Ihr könntet eine gute Freundin der Familie werden und Euren Nachwuchs so oft besuchen, wie Ihr wollt. Auf der anderen Seite... «
    »Was denn? «
    »Nein, ich bin mir doch nicht sicher, ob das eine so gute Idee ist. Wenn Ihr allerdings zu sehr mit dem Herzen bei der Sache seid - was nur verständlich wäre, schließlich geht es hier um Euer Kind könnte es sehr schmerzlich werden. Trotzdem solltet Ihr ihn einweihen - und zwar, bevor Ihr zu Eurer Mutter fahrt. Wenn Ihr das nicht tut, wird sie ihn unweigerlich mit Eurer Schwangerschaft konfrontieren. Und so, wie ich sie kenne, wird sie nicht gerade zimperlich mit ihm ins Gericht gehen. Sie wird die Schuld dort

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