Reiki - Sich selbst und andere behandeln -- leicht gemacht
Fernsehen »verdaddelt«. Spitzer wendet sich gegen durch exzessiven Bildschirmkonsum »vermüllte Köpfe«, weil sie unsere Existenz genauso bedrohen wie vermüllte Landschaften. Nur wer sich die Zeit nimmt, aus seinen Anlagen heraus Interessen zu entwickeln, wird letztlich ein zufriedener Mensch. Wer seine Anlagen nicht auslebt und sich nicht verwirklicht, wird nach Spitzer ein »verkorkster Mensch«. Wer hingegen sein Potenzial auslebt, wird ein zufriedener Mensch.
Der erfolgreiche Radiomoderator John Ment von »Radio Hamburg«, der die Morning-Show zur beliebtesten Sendung in Hamburg und Umgebung gemacht hat, gab Schülern ein Interview. Darin sagte er: »Wenn du deine Arbeit liebst, musst du nie wieder arbeiten.« Diese Lebensweisheit finde ich genial. Es ist sicherlich nicht jedermanns Sache, jeden Morgen um halb vier Uhr aufzustehen. Für Ment ist das ganz einfach. Sein Tipp für angehende Moderatoren einer Morning-Show und allgemein für Morgenmuffel ist: Komm jeden Morgen mit guter Laune. »Wenn man mit den Zuhörern spricht, sollte man sich vorstellen, man sei frisch verliebt und die Angebetete würde ganz genau an diesem Morgen das erste Mal die Sendung hören.« (»Hamburger Abendblatt« vom 15. 12. 2006) Ein besonderer Lehrer, der auch Darstellendes Spiel unterrichtete, hat Ments Berufswunsch beeinflusst. Von Zuhause musikalisch geprägt, war für Ment immer klar, dass Musik und Schauspielern zusammengehört.
Was ist der ideale Beruf für dich? Ein Hinweis: Mache dein Hobby zum Beruf. Versuche das, was du so gern tust, dass du darüber die Zeit vergisst, in eine berufliche Tätigkeit umzuwandeln. Wenn du einen Beruf hast, den du so gern ausübst, dass du auch bereit bist, für weniger Geld zu arbeiten, brauchst du dir über die finanzielle Seite keine Gedanken machen. Dann bist du nämlich voller Enthusiasmus, das heißt: von göttlicher Energie beseelt. Wenn du eine Tätigkeit jedoch nur »um des lieben Geldes willen« ausübst, wirst du nie großen Erfolg haben. Warum? Weil du dich nicht zu 100 Prozent einbringst, und weil du nur das bekommst, was du gibst.
Wenn du mit deiner Arbeit unglücklich bist, handle nach dem Motto: »Love it or leave it.« Investiere noch einmal 100 Prozent deiner Aufmerksamkeit, Liebe und Energie und sage deine Meinung. Oder versuche, die Situation zu ändern. Und wenn das nichts bringt, weil der Chef immer noch cholerisch ist und du immer noch gemobbt wirst, kündige. Auf jeden Fall: Übernimm Verantwortung für dein Leben. »Gib dem Unglück kein Zuhause in dir« (Eckhart Tolle), denn das würde dich über kurz oder lang krank machen. In Ein Kurs in Wundern heißt es, dass du immer, wenn du unglücklich bist, glaubst, das Unglücklichsein verschaffe dir das, was du haben willst. Doch das funktioniert nie.
In der Findhorn-Gemeinschaft in Schottland sagt man: »Work is love in action« (Arbeit ist gelebte Liebe). Wenn du mit ganzem Herzen bei einer Tätigkeit bist, wird alles zur
Meditation. Es heißt ja auch: »Vor der Erleuchtung Wasser tragen und Holz hacken, nach der Erleuchtung Wasser tragen und Holz hacken.« Wenn wir uns auf das Hier und Jetzt einlassen, ergießt sich die Freude des Seins in alles, was wir tun. Das Wie ist immer wichtiger als das Was.
Torsten Brügge fragt in seinem Buch Wunschlos glücklich : »Wie wäre es, wenn wir den Abwasch erledigen würden, ohne dass der Gedanke ›wie lästig‹ Gewicht hätte? … Wie wäre es, wenn unser Verstand mit seinen Schnellurteilen wie ›das ist banal, primitiv, langweilig, kenne ich schon‹ innehält? … Wir erkennen: Spirituelle Tiefe wird uns in der gewöhnlichsten Erfahrung offenbar.«
Vielleicht musst du deine Tätigkeit gar nicht ändern, sondern nur die Art, wie du sie ausübst. Achte nicht auf die Früchte deiner Arbeit, sondern schenke der Handlung selbst volle Beachtung. Das wird in der Bhagavad Gita Karma Yoga, der »Pfad der geweihten Handlung« genannt. Ein solches Handeln wird nicht von den Zu- und Abneigungen eines persönlichen Selbst beherrscht und ist nicht an das Erreichen bestimmter Ziele gebunden. Wenn du erkennst, dass du auf einer tiefen Ebene bereits vollkommen bist, hast du kein krankhaftes Bedürfnis nach Anerkennung mehr und versuchst auch nicht mehr zwanghaft, etwas zu »werden«. Aus diesem Seinszustand heraus wird es dir nicht gelingen, nicht erfolgreich sein! Es ist wichtig, dass das, was du tust, nicht vorrangig einem bestimmten Zweck wie Geldverdienen oder Anerkennung dient,
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