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Reise til helvete

Reise til helvete

Titel: Reise til helvete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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Hoffnungen brachte.
    Nur mit viel Mühe kam er auf die Beine. Er wagte wenige Schritte, und als er ins Freie trat, brannte die Sonne wie gewohnt auf ihn nieder, sodass er sich die Hände schützend vor die tränenden Augen hielt.
    Das Geräusch wurde lauter und am Himmel erblickte er einen Helikopter, der das Atoll ansteuerte.
    „Oh, my god!“ Er fasste sich an die Brust, dabei füllten sich seine Augen mit neuen Tränen. „Es kommt Hilfe …“
    Er streckte die Arme in den Himmel und winkte. „Hier! Hier sind wir!“
    Der Helikopter näherte sich, doch er behielt seine Höhe. „Hier!“ Dylan schrie. Er machte weitere Schritte auf dem rutschigen Sandboden und verfolgte das Gefährt am Himmel mit weit aufgerissenen Augen. „Tony! Es kommt Hilfe!“
    Trotz ihrer verzweifelten Situation lachte er jetzt vor Freude, doch ebenso schnell schwand seine Euphorie. Der Helikopter flog über ihn hinweg und peilte den Palmenhain an. „Nein! Halt! Halt!“
    Dylan brüllte und er hörte nicht auf, dem Hubschrauber hinterher zu laufen, obwohl sein verletztes Bein ihm kaum Halt bot. Das Geräusch der Propeller wurde leiser, stattdessen erklang Tonys aufgeregte Stimme.
    „Was ist los?“
    Sein Schopf lugte aus dem Eingang des Zelts. Erik lag zusammengekauert neben ihm.
    „Ein Helikopter!“ Dylan deutete in die Richtung der Palmen, hinter denen der Hubschrauber verschwunden war. „Der ist einfach weitergeflogen! Das kann doch nicht angehen!“
    „Vielleicht ist er irgendwo gelandet?“ Tonys Stimme klang matt. Er bekam die Augen kaum auf und machte keine Anstalten, um aus dem Zelt zu steigen. Seine Hände ruhten fest auf Eriks Oberkörper, als wollte er ihn unter keinen Umständen loslassen. In der Nacht hatte er aufgegeben, Wasser zu sammeln. Ihre Lage schien aussichtslos und er hatte beschlossen dem Ende gefasst ins Auge zu sehen. Aber nun wandte sich das Blatt.
    „Ich sehe nach!“
    Dylan nahm den Weg wieder auf.
    „Nicht in die pralle Sonne, Dylan. Bleib hier!“
    Er überhörte die Warnung und trottete weiter. Mehrmals musste er Pausen einlegen, denn der Schmerz an seinem Bein ließ keinen schnellen Gang zu. Doch was hatte er zu verlieren? Die Sonne brannte stechend auf ihn nieder, und obwohl er bei den Palmen angekommen, den weiteren Weg im Schatten zurücklegen konnte, geriet sein Körper ins Schwitzen.
    Er schleppte sich bis zur Lagune, dort überquerte er den Strand, dann war seine Kraft aufgebraucht. Noch ehe er den hinteren Teil der Insel erreichte, knickten seine Knie ein und sein überhitzter Körper sackte zu Boden.
    Dort verharrte er auf dem Sand. Seine Augen schlossen sich müde und sein Kopf neigte sich nach vorn. Er konnte nicht mehr. Nicht nur sein Körper rebellierte, sondern auch der träge Geist. Er registrierte nicht einmal, wie frustrierend das alles war. Sein Weg war zu Ende. Die Resignation geschah still und bedacht. Regungslos verharrte er in einer Starre, die den sicheren Tod bedeutete. Aber inzwischen erschien ihm auch das egal. Die Gedanken in seinem Kopf wurden weniger, das Schwarz vor seinen Augen wurde zu einer Wohltat.
    Doch plötzlich waren da Stimmen. Er hörte Schritte, die auf ihn zueilten. Konnte das möglich sein oder spielten seine Sinne ihm einen letzten Streich?
    „Dylan? Mein Gott, Dylan …“
    Er bekam die Lider kaum angehoben, doch als ihn ein fester Griff bei den Schultern packte, konnte er sich aus seiner Lethargie befreien.
    „Angus …“ Das Bild verschwamm vor seinen Augen und beißende Tränen glitten über sein Gesicht. „Angus … Endlich!“
    „Mensch, Dylan, wie siehst du denn aus?“
    Angus fixierte ihn fassungslos. Dabei betrachtete er nicht nur Dylans verwahrlostes Äußeres, sondern auch seine Verbände und die geschundene Haut. „Was ist mit dir passiert?“
    Sie umarmten sich fest und der starke Griff brachte die Realität zurück.
    „Bin ich froh, dass du da bist … Wieso hat das so lange gedauert?“
    Dylan wimmerte vorwurfsvoll und trotzdem vernahm Angus die Erleichterung in seinen Worten. Sie lösten sich nur langsam. Da registrierte Dylan auch die anderen Männer, die um sie herum standen. Einer von ihnen reichte ihm eine Flasche Wasser, die er sofort ergriff, um gierige Schlucke daraus zu nehmen.
    „Du glaubst gar nicht, wie schwer es war, euch zu finden!“ Angus schüttelte den Kopf und strich sich dazu über den kahl rasierten Schädel. Sorge war in sein Gesicht geschrieben.
    „Wo sind die anderen? Geht es ihnen gut?“
    Er löcherte Dylan

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