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Reise til helvete

Reise til helvete

Titel: Reise til helvete Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Justin C. Skylark
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so wild, die Navigation ist hochmodern.“ Er schob die Schriftstücke beiseite.
    „Ich schmeiß dann den Grill an!“, entschied Tony. Er trug als Einziger von ihnen ein Longsleeve mit Kapuze. Obwohl er sichtlich mit der Hitze zu kämpfen hatte, zog er das Oberteil nicht aus. Mit einer schnellen Bewegung entfernte er die Schutzfolie vom Grill. Da der elektrisch war, konnte er mit der Zubereitung des Fleisches gleich beginnen. Erik zog seine Shorts aus. Mit Unterhose bekleidet, verfolgte er, wie Tony das Fleisch auf den Bratrost legte. Sie unterhielten sich locker, liebevoll. Insgesamt war die Stimmung harmonisch.
    „Wie viel hast du dem Mann gegeben?“, fragte Dylan, als sie den Hafen verlassen hatten. Inzwischen konnte Thor das Tempo anziehen und sie glitten kraftvoll durch das Wasser.
    „Ist nicht wichtig, Perk.“ Thor musste seine Stimme etwas erheben, da das Wasser und der Motor eine erholsame Stille nicht zuließen. „Hauptsache, wir haben Spaß oder?“

    *

    „Wow, ist das schön hier!“, schwärmte Erik. Aufgewühlte Wellen schlugen gegen die Jacht, sodass Wasserspritzer ihren Weg an Bord fanden. Er musste schreien, um verstanden zu werden. Der Fahrtwind durchwirbelte seine schwarzen Haare, trotzdem band er sie nicht zusammen. Erik Baardson trug sein Haar immer offen und Dylan fragte sich ab und zu, wie wohl seine darunterliegenden Ohren aussahen. „Können wir nicht mal anhalten?“
    In der Tat war die Aussicht perfekt. Sie waren umringt von einer tiefblauen See. Über ihnen herrschten der hellblaue Himmel und die strahlende Sonne. Ein paar Seevögel begleiteten ihre Fahrt. Da die Jacht seit einigen Minuten ohnehin nicht mehr mit ganzer Leistung fuhr – Thor konnte sich nicht erklären, wieso – hatte er keine Probleme damit, komplett zu stoppen. Eine Pause konnte nicht schaden. Vielleicht war der Motor überhitzt?
    „Ich geh schwimmen!“ Erik wandte sich der Plattform zu, die sich am Heck der Jacht befand und die Thor mit einem Hebel absenkte. Bevor Erik dort herunterkletterte, sah er Dylan auffordernd an. „Kommst du mit?“
    Dylan zögerte. Mit vor dem Bauch verschränkten Armen kam er näher und spähte in das Wasser, das verlockend glitzerte. „Weiß nicht, mein Arm …“
    Unsicher inspizierte er den Verband an seinem linken Unterarm.
    „Die Wunde ist doch okay!“, erinnerte Erik.
    „Und meine Haare?“
    Erik lachte. „Sie werden nass und trocknen wieder. Hier sieht uns doch niemand.“
    Da er nicht abschätzen konnte, inwiefern die anderen ihr Gespräch verfolgten, lehnte er sich etwas vor und flüsterte: „Du wirst auch danach gut aussehen.“
    Er zwinkerte Dylan zu, und wartete nicht länger. „Ich geh’ rein.“
    Unerwartet sprang er von der Plattform hinunter und landete mit einem lauten Aufschrei im Meer. Er tauchte kurz unter und kam danach sofort wieder an die Oberfläche. „Det er herlig vann! Komm rein!“
    „Na gut!“ Dylan schob das Shirt von seinem Körper. Die Pants behielt er an. Anstatt zu springen, glitt er eher grazil ins Meer.
    „Ah, wirklich schön!“
    Sein erhitzter Körper kühlte ab. Zusammen mit Erik ließ er sich von den Wellen treiben. Sie bespritzten sich mit Wasser und genossen die Weite der See. Ein Anblick, der auch Thor amüsierte. Er entzündete eine Zigarette und sah den beiden Männern beim Schwimmen zu.
    Nur Tony wurde nervös, als er Dylan und Erik betrachtete. Nach ein paar Minuten hatten sie sich mehrere Meter von der Jacht entfernt. Was sie sprachen, verstand er nicht. Tony hörte jedoch ihr Lachen und Grölen.
    „Nicht so weit raus!“, schrie er daraufhin. Unsicher hielt er sich an der Reling fest und winkte den Männern zu. Die winkten zurück, verstanden aber nicht, was Tony von ihnen wollte. Der biss unzufrieden auf seiner Unterlippe herum.
    „Ist es nicht gefährlich, was sie machen?“ Unsicher sah er Thor an, der nur die Schultern etwas anhob. Keine aussagekräftige Geste.
    Tony ließ nicht locker: „Gibt es hier eigentlich Haie?“
    Da runzelte Thor die Stirn. „Im südlichen Pazifik?“ Er deutete ein Nicken an. „Sicher. Blauhaie. Riffhaie. Den Großen Weißen.“
    Tony hielt einen Moment inne. Doch dann kam Leben in seinen Körper und er begann zu brüllen: „Dylan! Komm sofort raus aus dem Wasser, sofort! Und Erik auch! Sofort rauskommen!“
    Die beiden Männer drehten sich auf der Stelle schwimmend um. „Was?“
    „Ihr sollt aus dem Wasser kommen!“
    Erik und Dylan sahen sich fragend an, doch dann setzten sie sich

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