Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)
zog sich ein Paar Boxershorts an. Dann gingen wir in die Küche hinunter.
»Ich muss pissen«, verkündete er.
Aus irgendeinem Grund war er nun derjenige, der flüsterte.
»Dann musst du gehen«, sagte ich in einer normalen Lautstärke.
Es dauerte nur ein paar Minuten, bis er in die Küche zurück kam. Er hatte noch immer einen Ständer.
»So ging es mir vorhin auch«, sagte ich. »Dann hat Rick gegen mein Teil geschnippt und mir in den Arsch gezwickt. Ich habe morgen vermutlich vorne und hinten blaue Flecke.«
Justin lachte kurz, dann wurde er aber ernst.
»Alex, ich möchte dich etwas fragen.«
»Was?«
»Du hast gestern Abend gesagt, dass ich dein bester Freund bin. Hast du das ernst gemeint?«
»Natürlich habe ich das ernst gemeint. Ich bin mir sicher, dass ich es schon mal gesagt habe, du hast es nur vergessen.«
»Nein, hast du nicht, Alex. Daran würde ich mich auf jeden Fall erinnern, Bro. Du bist auch mein bester Freund.«
»Ich weiß«, antwortete ich. »Das ist nicht schwer zu erkennen. Ich dachte, du wusstest auch, dass du meiner bist.«
»Ich hatte es gehofft, aber dass du es gestern vor allen gesagt hast, hat mir echt viel bedeutet, Bubba. Aber was ist mit Philip?«
»Philip ist mein bester Freund aus Kindertagen«, antwortete ich. »Und du bist mein erwachsener bester Freund. Macht das Sinn?«
Justin grinste breit.
Es ist viel zu früh für so ein ernstes Gespräch , dachte ich und schenkte uns einen Kaffee ein.
Justin ging ins Wohnzimmer und kam mit einer Schachtel Zigaretten zurück. Er hielt mir die Schachtel hin. Ich hatte seit fast zwei Wochen keine mehr geraucht, aber an diesem Morgen wollte ich eine. Mir wurde nach den ersten paar Zügen sogar ein bisschen schwindlig, aber ich ließ es mir nicht anmerken. Nachdem wir fertig geraucht hatten, machten wir für alle das Frühstück.
Es dauerte nicht lange, bis alle in der Küche waren und wir frühstückten gemeinsam. Anschließend fuhren Kevin und Rick zur Arbeit, David und Brian mussten zur Schule. Ich hatte komplett vergessen, dass sie beide von mir abhängig waren, also flitzte ich schnell nach oben und zog eine Hose an. Dann fuhr ich sie zur Schule. Dass ich nicht auch ein T-Shirt angezogen hatte, bereute ich, nachdem wir ein paar Minuten unterwegs waren. Es war verdammt kühl geworden. Als ich wieder zuhause ankam, war Justin gerade damit beschäftigt, die Spülmaschine einzuräumen. Ich half ihm schnell, dann gingen wir duschen - getrennt versteht sich. Wir trafen uns eine halbe Stunde später im Wohnzimmer wieder.
»Es ist immer noch verdammt früh«, sagte ich. »Willst du noch einen Kaffee?« Justin nickte, also gingen wir in die Küche und setzten uns an den Tisch. Justin hielt mir wieder seine Zigarettenschachtel hin. Dieses Mal schüttelte ich jedoch mit dem Kopf.
»Alex, wie viele rauchst du eigentlich am Tag?«, wollte er wissen.
»Ich rauche nicht jeden Tag«, stellte ich klar.
»Warum rauchst du dann überhaupt?«
Ich erinnerte mich, dass ich diese Unterhaltung schon ein paar Mal mit Kevin hatte.
»Weil ich es manchmal mag«, antwortete ich.
»Okay, das kann ich verstehen.«
Ich wartete, bis er fertig war, dann stiegen wir ins Auto. Wir hatten viel zu erledigen. Der Supermarkt war als erstes an der Reihe. Ich bestellte den Kuchen und die Verkäuferin versicherte mir, dass er am nächsten Nachmittag fertig sein würde. Weil wir schon einmal da waren, erledigten wir auch gleich einen Teil des Einkaufs für die Party. Ich hatte mir zwar eine Liste gemacht, aber ich war mir sicher, dass ich trotzdem irgendetwas vergessen würde. Die Kasse zeigte am Ende 185 Dollar an und ich bezahlte mit Kreditkarte. Da ich oft die Einkäufe für die Familie erledigte, hatten Kevin und Rick mir eine Karte gegeben, mit der ich solche Sachen bezahlen sollte. Ich achtete darauf, dass ich die richtige Karte erwischt hatte und nicht die von Goodwin Enterprises .
Als nächstes fuhren wir nach Hause zurück und räumten alles in die Kühlschränke. Allerdings hatten wir nicht für alles Platz, also räumte ich nur die verderblichen Sachen ein.
»Für den nächsten Teil müssen wir in die Stadt«, sagte ich zu Justin, nachdem alles verstaut war. »Können wir deinen Truck nehmen?«
»Nein, ich will deinen stinkenden Arsch nicht in meinem Truck haben«, stichelte Justin. Ich wusste, dass er so etwas sagen würde und wir mussten beide lachen. »Wofür brauchen wir den Truck?«, wollte er schließlich wissen.
»Ich hatte gehofft,
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