Reisefieber (Beachrats: Teil 3) (German Edition)
dass wir ein paar Tische und Stühle bekommen können.«
»Alex, wir können gerne meinen Truck nehmen, aber es ist nur ein Pickup. Über wie viel Kram reden wir hier?«
Ich dachte einen Augenblick darüber nach. »Wir müssen vielleicht mehr als einmal fahren, aber ich will, dass heute Abend alles aufgebaut ist.«
»Warum? Was willst du morgen machen?«
»Ich werde morgen kochen. Was zum Teufel hast du gedacht?«
»Alex, warum machst du das alles? Ich meine, ich weiß es wirklich zu schätzen, dass du das für Brian machst und so.«
»Ich mache das für Brian, aber nicht nur. Ich liebe Brian, aber ich liebe auch die Leute, die Brian liebt. Verstehst du? Brian und David sind beste Freunde, genauso wie du und ich. Und Kevins Familie kommt aus New Orleans, meine Eltern werden hier sein und all unsere Freunde auch. Außerdem möchte ich beweisen, dass ich das hin kriege, okay?«
Justin nickte.
Ich holte mein Notebook und suchte mir die Telefonnummern von Möbelgeschäften heraus, um herauszufinden, wer das verkaufte, was ich brauchte. Das Ergebnis war aber eher ernüchternd. Ich rief in sechs oder acht Geschäften an und niemand hatte das, was ich wollte.
»Verdammt«, sagte ich.
»Was ist los?«
»Diese so genannten Möbelgeschäfte haben nicht, was ich will.«
»Was willst du denn?«
»Ich will solche Tische und Stühle, wie sie die Hotels haben. Runde Tische für zehn Personen und 40 Stühle dazu. Drei von diesen Idioten haben mir gesagt, ich müsste so etwas in einem Laden für Gastronomiebedarf bestellen. Wir haben nicht die Zeit dafür.«
»Warum leihst du dir die Sachen nicht einfach aus und kaufst so etwas später?«
»Ausleihen? Wo sollte ich mir so etwas ausleihen?«
»Alex, setz dich«, sagte Justin. Ich setzte mich und er stellte sich hinter mich. »Zieh dein Shirt aus.«
»Justin, ich -«
»Halt die Klappe und mach einfach«, unterbrach er mich.
Ich kam seiner Aufforderung nach und spürte seine Hände auf meinem Schultern. Dann fing er an, mich zu massieren.
»Alex, du bist total verspannt. Hol ein paar Mal tief Luft und entspann dich.«
Er massierte mich ein paar Minuten lang, dann begann ich tatsächlich, mich zu entspannen.
»Alex, wie viele Hotels besitzt dein Daddy?«
»Ich weiß nicht. Zehn oder zwölf? Das weißt du vermutlich besser als ich.«
»Es sind elf, Bro. Und vier davon haben mehr als 400 Zimmer. Sie sind ziemlich groß. Weißt du, was das bedeutet, Bubba?«
»Dass wir viel Besuch haben könnten, wenn wir wollten?«
Justin verpasste mir einen Klaps auf den Hinterkopf. Das war bereits das dritte Mal, dass ich an diesem Tag geschlagen wurde und es war noch nicht einmal 10 Uhr! Wir mussten jedoch beide lachen.
»Nein, Arschloch«, sagte er. »Das bedeutet, dass wir wahrscheinlich vier Tische und vierzig Stühle von diesen Hotels leihen können. Hast du einen guten Draht zum Chef?«
»Wer ist der Chef?«, fragte ich.
»Dieser Mistkerl namens Kevin Miller. Aber ich arbeite für ihn, also habe ich vielleicht eine Chance.«
Wir lachten beide laut, aber ich fühlte mich dumm, weil ich nicht selbst daran gedacht hatte.
»Und weißt du, was noch?«, fragte er, nachdem wir uns wieder beruhigt hatten.
»Was?«, spielte ich das Spiel mit.
»Die haben auch Tischdecken und Servietten für die Tische. Und auch Besteck. Sogar Geschirr haben die dort. Richtig gutes Geschirr sogar. Es gibt dort sogar Tassen und Untertassen und Gläser, die du an der Bar verwenden kannst. Allen möglichen Scheiß.«
Ich lachte so sehr, dass ich fast vom Stuhl fiel, auf dem ich saß.
»Würdest du Mr. Miller anrufen und ihn fragen, ob er uns helfen kann?«
»Du rufst ihn an. Ich habe seine Nummer.«
Justin hörte auf, mich zu massieren und holte das Telefon. Als er es mir in die Hand drückte, klingelte es bereits.
»Hi, Kev«, begrüßte ich ihn. »Ich bin‘s, Alex.«
»Alex wer?«, fragte er.
»Alex Goodwin. Wer zum Teufel sonst?«
Er zog mich immer auf, wenn ich ihn anrief, was allerdings nicht besonders oft vorkam. Es klang, als wäre er draußen, denn ich konnte im Hintergrund Leute lachen hören.
»Ich rufe an, weil ich dich fragen wollte, ob wir uns ein paar Tische, Stühle, Tischdecken und den restlichen Kram für Brians Party ausleihen können. Von einem der Hotels meine ich. Ich konnte nichts von dem finden, was ich haben wollte und die haben mir nur gesagt, dass ich so etwas bei einem Gastronomiebedarf bestellen müsste. Wir haben dafür aber keine Zeit.«
Ich hörte noch
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