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Reizende Gäste: Roman (German Edition)

Reizende Gäste: Roman (German Edition)

Titel: Reizende Gäste: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sophie Kinsella
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Gillian über den Parkplatz auf sie zustrebte, zog Richard Fleur Stück für Stück näher an sich heran.
    »Ich bin so froh, daß du mitgekommen bist«, murmelte er ihr ins Ohr. »Hatte ganz vergessen, wie endlos diese Spiele sein können. Vor allem, wenn Lambert mit von der Partie ist.«
    »Also ich hab’s genossen.« Fleur lächelte ihn an. »Und ich habe mit Sicherheit viel gelernt.«
    »Hättest du etwa gern Golfstunden?« erkundigte sich Richard sofort. »Das hätte ich schon eher vorschlagen sollen. Kein Problem, das für dich zu organisieren.«
    »Vielleicht«, meinte Fleur. »Oder vielleicht könntest auch du es mir beibringen.« Sie sah zu Richard auf, dessen Gesicht von der Sonne gerötet war und der noch immer in Hochstimmung durch seinen Sieg war. So entspannt und glücklich hatte sie ihn noch nie erlebt.
    »Hallo Gillian«, sagte Richard, als diese in Hörweite kam. »Du kommst wie gerufen. Wir wollten nämlich gerade einen Drink zu uns nehmen.«
    »Ah ja«, erwiderte Gillian geistesabwesend. »Sind die Leute von Briggs & Co. noch da?«
    »Nein, die mußten schon wieder los«, erwiderte Richard. »Aber zur Feier des Tages werden wir uns trotzdem einen genehmigen.«
    »Feier des Tages?« erkundigte sich Lambert. »Was gibt’s denn zu feiern?«
    »Die Vorzugsrate, die Briggs & Co. uns angeboten haben.« Richards Mund verzog sich zu einem Lächeln. »Zu der Fleur sie mit ihrem Charme herumbekommen hat.«
    »Eine Vorzugsrate?« Philippa kümmerte sich nicht um Lamberts ungläubigen und finsteren Ausdruck. »Das ist ja phantastisch!« Sie lächelte Fleur warm an.
    »Das wäre phantastisch«, versetzte Fleur, »wenn die beiden nicht ausgemachte Halunken wären!«
    »Was?« Alle starrten sie an.
    »Fandet ihr das etwa nicht?« wollte sie wissen.
    »Na ja …«, meinte Richard zweifelnd.
    »Natürlich fand ich das nicht!« sagte Lambert. »Die Jungs sind Kumpel von mir.«
    »Oh.« Fleur zuckte mit den Achseln. »Nun, ich möchte ja niemanden beleidigen. Aber an eurer Stelle würde ich keine Geschäfte mit ihnen abschließen.«
    Philippa warf Lambert einen Blick zu. Er atmete schwer, und er war noch röter als zuvor.
    »Sie schummeln ja vielleicht ein bißchen beim Golfspiel«, meinte Richard verlegen. »Aber …«
    »Nicht nur beim Golfspiel«, entgegnete Fleur. »Verlaßt euch auf mich.«
    »Wir sollen uns auf Sie verlassen?« schrie Lambert, als könne er nicht länger stumm zuhören. »Was zum Teufel wissen Sie denn überhaupt davon?«
    »Lambert!« sagte Richard scharf. Er sah Fleur zärtlich an. »Ich sage dir was, Schatz. Ich denke darüber nach. Noch ist nichts unterschrieben.«
    »Gut.«
    »Fleur«, sagte Gillian leise. »Du mußt …«
    »Wie meinst du das, du wirst darüber nachdenken?« schrie Lambert empört. »Richard, du nimmst diesen Blödsinn von Fleur doch nicht etwa ernst?«
    »Lambert«, erwiderte Richard mit gepreßter Stimme, »ich habe lediglich gesagt, daß ich darüber nachdenken werde.«
    »Herrgott noch mal, Richard! Das Geschäft ist praktisch unter Dach und Fach!«
    »Das kann man auch wieder rückgängig machen.«
    »Ich kann nicht glauben, daß ich das höre!«
    »Fleur!« Gillians Ton wurde dringlicher. »Zu Hause wartet Besuch auf dich.«
    »Seit wann wird Fleur bei geschäftlichen Entscheidungen zu Rate gezogen?« Lambert war puterrot im Gesicht. »Wen wirst du als nächsten um Rat fragen? Den Milchmann?«
    »Ich sage nur, was ich denke«, meinte Fleur achselzukkend. »Ihr braucht euch ja nicht drum zu kümmern.«
    »Fleur!« rief Gillian mit gellender Stimme. Alle drehten sich zu ihr um. »Deine Tochter ist hier.«
    Stille trat ein.
    »Oh, tatsächlich?« sagte Fleur leichthin. »Ja, das Schuljahr wird wohl zu Ende sein. Wie ist sie denn hergekommen?«
    »Deine Tochter?« fragte Richard und lachte unsicher.
    »Ich habe dir doch von meiner Tochter erzählt«, sagte Fleur. »Oder etwa nicht?«
    »Hast du?«
    »Na, vielleicht auch nicht.« Fleur klang unbekümmert.
    »Diese Frau hat einen Knall!« raunte Lambert Philippa zu.
    »Sie ist gerade aus heiterem Himmel aufgetaucht«, erklärte Gillian in verblüfftem Ton. »Heißt sie Sarah? Ich bin nicht ganz klar daraus geworden.«
    »Zara, Zara Rose«, erklärte Fleur. »Wo ist sie jetzt?« fügte sie interessiert hinzu.
    »Sie macht einen Spaziergang«, sagte Gillian, als würde sie das am allermeisten überraschen. »Mit Antony.«
    Wieder blickte Antony zu Zara und überlegte krampfhaft, was er sagen könnte. Seit zehn Minuten

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