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Reizimpuls Todesschläfer

Reizimpuls Todesschläfer

Titel: Reizimpuls Todesschläfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Ab­wehr­fel­der. Wir konn­ten ein­tre­ten.
    He­dsche­nin hielt sich nicht lan­ge auf. Er stand ei­ne Wei­le sin nend vor den Jus­tie­rungs­an­la­gen des Sen­ders, dann be­gann er ziel­si­cher zu schal­ten. Er war Phy­si­ker, aus­ge­bil­det von den Mar­sia­nern und mit ih­ren Tech­ni­ken ver­traut.
    Kon­troll­schir­me leuch­te­ten ver­schie­den­far­big auf. Schließ­lich war der At­lan­ter fer­tig.
    »Die War­te­zeit ist ge­rin­ger als an­ge­nom­men. Sag­hon will nur elf Jah­re Oko­lar-Zeit ver­ge­hen las­sen, ehe er die To­des­schlä­fer er­weckt. Der Reiz­sen­der wird an­lau­fen. Man wird ihn auch mit ent­spre­chen­den Pei­lern an­mes­sen und sei­nen Ar­beit­stakt fest­stel­len kön­nen. Die hy­per­gra­vi­ta­to­ri­sche Reiz­strah­lung liegt je­doch um 18,28658 NA­STRON-Ein­hei­ten nied­ri­ger als zur Ak­ti­vie­rung der To­des­schlä­fer er­for­der­lich. Ei­ne Dif­fe­renz von et­was mehr als acht­zehn NA­STRON ist meß­tech­nisch nur aus nächs­ter Nä­he fest­stell­bar. Vom be­nach­bar­ten Berg­gip­fel aus wä­re es schon nicht mehr mög­lich, vom Tra­ban­ten oder an­de­ren Wel­ten aus ist es völ­lig aus­ge­schlos­sen. Sonst ist das Pro­gramm in kei­ner Wei­se ver­än­dert wor­den. Mehr kann ich für Sie und Ih­re neue Mensch­heit nicht mehr tun, Thor Kon­nat. Kom­men Sie nun. Ich strah­le Sie mit dem Trans­mit­ter ab.«
    Wir ver­lie­ßen die Schalt­zen­tra­le. Hin­ter uns schlos­sen sich die To­re, die ro­ten Warn­lam­pen blink­ten wie­der auf.
    He­dsche­nin sah es und lä­chel­te iro­nisch.
    »Fein ge­macht, HC-9! Au­ßer Ih­nen kommt dort nie­mand mehr hin­ein. Ich wer­de Sie al­so auf kei­nen Fall be­trü­gen und den Sen­der nach Ih­rer Ab­rei­se wie­der rich­tig ein­jus­tie­ren kön­nen. Wis­sen Sie das?«
    »Ja und nein. Ich bin näm­lich noch nicht si­cher, ob wir Sie nicht mit­neh­men wer­den.«
    Er fuhr los und steu­er­te den Elek­tro­wa­gen in einen me­cha­nisch be­weg­ten Lift hin­ein. Das Was­ser­kraft­werk lief zu­ver­läs­sig. Die schwe­ren Bo­den­er­schüt­te­run­gen konn­ten dem hun­dert­fach ab­ge­si­cher­ten Stütz­punkt kaum et­was an­ha­ben. Hier und da zeig­ten die Wän­de fei­ne Ris­se. Das war al­les.
    Wir ka­men in der tief­lie­gen­den Trans­mit­t­er­sta­ti­on an. Ich muß­te er­neut mei­nen Ko­da­tor ein­set­zen, um das zen­tra­le Steu­er­ge­hirn zu be­we­gen, die Hoch­ener­gie­re­ak­to­ren an­lau­fen zu las­sen. Der Trans­mit­ter brauch­te mehr Strom, als das Was­ser­kraft­werk in Jahr­zehn­ten er­zeu­gen konn­te.
    He­dsche­nin ließ sich nicht be­we­gen, un­se­re Rei­se mitz­u­ma­chen. Sei­ne Hand hing ge­fähr­lich na­he über dem Griff der Dienst­waf­fe. Sei­ne großen Au­gen schie­nen zu bren­nen.
    »Stei­gen Sie ein. Sie ha­ben fast zwei Stun­den ver­lo­ren. Die Flut steigt ra­send schnell. Wenn Sie nicht mehr in Ih­re Zeit zu­rück­kom­men, sind Sie mir will­kom­men. Ich wer­de Sie ein­las­sen. Viel­leicht wä­re das nicht der schlech­tes­te Weg, den Über­le­ben­den mei­ner Mensch­heit zu hel­fen. Sie be­sit­zen über fünf­zig Neu-Orb­ton und einen Kom­man­do­ko­da­tor, Ge­ne­ral. Ei­gent­lich soll­te ich Sie fest­hal­ten! Das wür­de kein großes Zeit­pa­ra­do­xon her­vor­ru­fen.«
    »Doch, He­dsche­nin«, be­lehr­te ich ihn mit al­ler Ru­he, die ich noch auf­brin­gen konn­te. »Doch! Oh­ne mein Ge­rät wä­re die neue Mensch­heit be­reits von Frem­den aus dem Welt­raum ver­nich­tet wor­den. Las­sen Sie Ih­re Waf­fe ste­cken, Freund. Le­ben Sie wohl. Viel­leicht se­hen wir uns wirk­lich wie­der.«
    Er gab den Ab­strahlim­puls, oh­ne noch ein Wort zu spre­chen.
    Wir fühl­ten le­dig­lich einen kur­z­en, hef­ti­gen Schmerz. Als ich wie­der klar se­hen konn­te, stand Dr. Fra­mus G. Al­li­son vor mir.
    Er wur­de von dem be­ben­den Bo­den fast von den Bei­nen ge­ris sen. Eis­kal­tes Was­ser be­deck­te sei­ne Fü­ße. Es schoß aus den Tie fen des Höh­len­sys­tems im Dsche­bel Mu­sa her­vor und stieg un­glaub­lich schnell.
    In der Luft lag ein un­ge­heu­res Dröh­nen, so daß wir uns nicht ver­stän­di­gen konn­ten. Das war auch nicht not­wen­dig. Wir wa­ren an­schei­nend im

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