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Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conrad Shepherd
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Wissenschaftlerin namens Öü und so weiter.
    »Das ist wohl so«, bestätigte Dhark. »Aber bis dahin könnten Sie mir doch auch Ihrerseits ein paar Fragen beantworten, oder?«
    »Was möchten Sie wissen, Kommandant.«
    »Was war mit dem Soldaten an Bord des Flugzeuges los?«
    Ay zeigte sich ratlos. Wie sie versicherte, war der Mann stets zuverlässig gewesen. Was ihn dazu gebracht hatte, Amok zu laufen, blieb rätselhaft. Und sein körperlicher Verfall nach dem Tod war für jeden unbegreiflich. Noch niemals war so etwas beobachtet worden. Niemand konnte sich einen Reim darauf machen. Man vermutete lediglich einen möglichen Virenbefall seines Körpers.
    »Hat man denn die Überreste nicht daraufhin untersucht?« erkundigte sich Amy.
    »Dazu bestand keine Möglichkeit mehr.«
    »Was heißt das?«
    »Als die Maschine landete, fanden unsere Experten nur noch Staub vor. Staub, der absolut keine verwertbaren Spuren mehr hergab.«
    »Merkwürdig«, murmelte Dhark und schüttelte höchst unzufrieden den Kopf. Die Entwicklung begann eine Eigendynamik zu entwickeln, von der er noch nicht wußte, wohin sie ihn führen würde. Sein Gedankenflug stoppte abrupt, als sein Armbandvipho anschlug.
    Er aktivierte mit einer um Entschuldigung heischenden Bewegung das Gerät.
    »Ren!«
    »Ja?«
    Das Gesicht, das sich auf dem winzigen Bildschirm abzeichnete, war das Dan Rikers.
    Dhark hob die Hand mit dem Vipho vors Gesicht. »Dan! Was gibt es?«
    Die POINT OF auf ihrer getarnten Parkbahn um Bullshed wachte wie »Big Brother« über jede Veränderung im Umfeld von Dhark und Amy. Über die To-Richtfunkbrücke mit dem Flash als Relaisstation konnte man jederzeit mit den beiden in Kontakt treten, ohne die eigene Tarnung zu gefährden.
    Dan Rikers Stimme überschlug sich fast vor Erregung.
    »Ren! Ren! Hör zu! Unsere Tasterstation stellt gerade fest, daß ein nuklearer Sprengkopf, eine Atombombe, in die Kellerräume unter dem Regierungssitz transportiert wird!«
    Eine Atombombe unter dem Regierungssitz konnte nur bedeuten, daß man sie auch zu zünden beabsichtigte. Niemand transportierte einen Nuklearsprengkopf zum Spaß an einen versteckten Ort.
    »Kein Zweifel möglich?« fragte Dhark dennoch vorsichtshalber nach.
    »Keiner!« Dans Stimme klang beinahe panisch. »Ich habe drei Flash mit Doraner, Dressler und Wonzeff zu den Koordinaten geschickt. Sie werden jeden Moment vor Ort eintreffen!«
    »Rasch, Dan. Sende die Koordinaten an meinen Flash, ich aktiviere die Fernsteuerung, um ihn herzuholen. Damit folge ich den anderen!«
    »Erledigt, deine Null-Null-Drei kommt bereits!«
    Von der POINT OF aus konnte man den Wartebefehl jedes geparkten und gesicherten Flash überstimmen, was Dan Riker soeben getan hatte.
    »Was …!« Dhark hatte noch nicht ausgesprochen, als sich vielstimmige Aufregung im Festsaal erhob.
    Wie aus dem Nichts erschien Flash 003 auf der Fläche zwischen den zu einem weiten Rechteck aufgestellten Tischen. Einige Bulls, die sich zufällig dort aufhielten, wurden vom Intervallum durchdrungen, ohne daß ihnen körperlicher Schaden zugefügt wurde.
    »Amy!« hob Dhark seine Stimme, stieß den Stuhl zurück und flankte über den Tisch, vorbei an den erschrockenen Bulls, die zur Seite wichen. Während er auf den Flash zulief, steuerte er das Fahrzeug mittels Gedankenbefehl von den Bulls weg, schaltete erst dann das Intervall ab und öffnete die Luke.
    Ein paar Herzschläge später hockten Amy und er bereits in den Sitzen. Die Luke schnappte zu. Ein Gedankenbefehl, und Null-Null-Drei jagte durch den Boden in die Kellerräume hinunter.
    Zurück blieben die Gäste des Festbanketts, die mit offenen Mündern dem Schauspiel gefolgt waren, das sich vor ihren Augen abgespielt hatte, ohne daß sie sich einen Reim darauf machen konnten. Außer den unmittelbar neben den beiden Terranern sitzenden Bulls, die über die aktivierten Translatoren alles mitgehört hatten, hatten die übrigen nichts von dem drohenden Desaster einer atomaren Explosion mitbekommen.
    Und das war auch gut so; die ausbrechende Panik hätte ein Chaos ohnegleichen verursacht.
    Die Präsidentin bewies in diesen Minuten, daß sie zurecht diese Position innehatte; ihre Befehle und Anordnungen kamen rasch und präzise. Sie setzte die Maschinerie ihrer Militärs in Gang und ließ alle bekannten Fluchtwege des Regierungspalastes absperren und mit Doppelwachen versehen.
    Mit kaltblütiger Entschlossenheit, ohne Rücksicht auf Leib und Leben, machte sie sich sodann daran,

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