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Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conrad Shepherd
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HS die Dauer ermitteln lassen, mit der sie in einer bestimmten Zeitspanne kleiner werden. Immer vorausgesetzt, meine Annahme trifft zu, dann haben wir«, er blickte auf seinen Hand-Suprasensor, »noch etwa 43 Minuten bis zur Stunde Null.«
    »Dann sollten wir uns sputen.«
    »Das sollten wir, Sir«, murmelte Wonzeff, schon wieder in den Anblick der Vorrichtung vertieft. »Wenn ich nur wüßte, was diese Symbolik auf dem Tastenblock bedeutet …?«
    »Vielleicht kann ich Ihnen helfen«, ließ sich Aes Stimme aus dem Translator vernehmen. Die Bull beugte sich neben Wonzeff über die Bombe.
    Wonzeff nickte ihr abwesend zu, um dann wieder in seine Art des lauten Selbstgesprächs zu verfallen. »Wäre dies eine terranische Waffe, würde ich mit fast hundertprozentiger Sicherheit von einem Hexadezimal-System ausgehen, mit dem der Zündmechanismus verschlüsselt ist. Ein optronisches Lesegerät würde mit Hilfe eines Suprasensors den Speicher auslesen und die Signaturen der Codeseqenzen aufspüren, die einen Fingerabdruck beim Programmieren hinterlassen …«
    »Was ist ein Hexadezimal-System?« unterbrach ihn Ae.
    »Wie?« Wonzeff kehrte wieder in die profanen Niederungen der Normalsterblichen zurück. »Oh, ein terranisches Rechensystem mit der Basis 16, bestehend aus Zahlen und Buchstaben.«
    »Welche Zahlen, welche Buchstaben?«
    »Als Symbole werden die unseres Dezimalsystems verwendet, also die Ziffern 0 bis 9, ergänzt um die ersten sechs Buchstaben des terranischen Alphabets, A bis F.«
    »Das entspricht mit kleinen Abweichungen auch unserem Rechensystem«, ließ Ae zur Überraschung aller verlauten.
    »Die Duplizität der universellen Entropie«, murmelte Amy. »Alles wiederholt sich …«
    »Falsch«, gab ihr Dhark zu verstehen. »Alles ist schon da!«
    »Dann können wir die Bombe ja deaktivieren«, freute sich Dressler.
    Wonzeff holte ihn wieder auf den Boden der Realität zurück. Er sagte: »Gut, einen optronischen Leser enthält jeder vernünftige HS, unsere sind durch die W-Technik sogar kleine Wunderwerke in der Verarbeitung fremder Algorithmen. Den Datenspeicher habe ich lokalisiert und den optronischen Leser etabliert. Die Verbindung zu einem Hyperkalkulator wäre über To-Richt auch kein Problem. Aber die Zeitspanne, die es braucht, den Deaktivierungscode zu finden, ist extrem lang«, sagte er gallig. »Ein Mensch oder ein Bull, der es versuchen wollte, müßte einige Lebenszyklen durchlaufen, um vielleicht zu einem Erfolg zu gelangen. Ein Hyperkalkulator hingegen brauchte nicht mehr als zwei, drei Stunden, vorausgesetzt, er bekäme das bullsche Zahlen- und Buchstabenalphabet geliefert – wir haben aber nur noch 39 Minuten, Freunde …«
    »Und den Checkmaster!« rief Amy Stewart triumphierend aus.
    »Dazu wollte ich gerade kommen«, knurrte Wonzeff verdrießlich. »Sie klauen mir schon wieder meine Pointe, Verehrteste.«
    »Machen Sie sich nichts daraus, Pjetr«, tröstete ihn Dhark und hatte sein Armbandvipho schon am Mund, »wichtig ist nur, daß wir ihn haben.«
    »Wen habt ihr?« tönte die Stimme Dan Rikers aus dem kleinen Lautsprecher. »Sprichst du etwa von mir?«
    »Du mußt nicht immer alles auf dich beziehen«, stellte Dhark freundschaftlich klar. »Wir reden hier vom Checkmaster, dessen Hilfe ungeheuer dringend benötigt wird.«
    »Ich höre«, wurde Riker sofort ernst.
    »Stelle eine Verbindung mit ihm her!«
    »Wie kann ich behilflich sein, Commander Dhark«, drang die Stimme des Checkmasters aus dem Lautsprecher an Rens Handgelenk. Er hatte sich selbsttätig eingeschaltet, da er ständig präsent war und alle To-Funksprüche überwachte.
    Ursprünglich hatte nur mittels Gedankenaustausch mit ihm kommuniziert werden können, aber ein Ende 2059 von Anja Riker entwickeltes Programm ermöglichte jetzt auch eine akustische Sprachausgabe des Checkmasters, so daß man verbal mit ihm in Kontakt treten konnte.
    »Gut. Hör zu, hier stellt sich uns folgendes Problem …« Er erklärte in Kurzform, vor welchem Dilemma man bei der Deaktivierung des Nuklearsprengsatzes stand. »Du mußt den Datenspeicher des Zündmechanismus auslesen und die Signaturen der Schaltsequenzen des eingegebenen Codes unter den Abertrilliarden von möglichen Kombination finden. Ein reines Geschwindigkeitsproblem, das nur du lösen kannst. Du hast nur noch 34 Minuten zur Verfügung. Das bullsche Alphabet dürfte dir keine Schwierigkeit bereiten. Die linguistische Datei des Haupttranslators an Bord enthält sicher bereits alle

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