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Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08

Titel: Ren Dhark - Sternendschungel Galaxis 08 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Conrad Shepherd
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atomaren Vernichtung eines großen Teils einer Kultur ein Schnippchen geschlagen zu haben.
    Als sich die Luke seiner 003 neben Dhark schloß, wich endlich die Belastung von 1,48 g von seinen Schultern, und die Normschwerkraft seines Flash nahm ihn die Arme.
    Er stöhnte wohlig auf und gab den Gedankenbefehl zum Start.
     
    *
     
    Dan Riker erhob sich vom Platz des Kommandanten, als Ren Dhark und Amy Stewart in der Zentrale der POINT OF erschienen.
    »Mission abgeschlossen?« erkundigte er sich und blickte erwartungsvoll.
    »Mission beendet – für heute«, bestätigte Dhark. »Aber bleib sitzen, momentan habe ich genug.« Er sah den Ausdruck in Dans Gesicht, grinste schwach und meinte: »Guck nicht so interessiert. Du mußt deine Neugierde schon noch etwas zügeln. Bericht erfolgt morgen früh.«
    Der getarnte und für die Ortungsanlagen der Bulls unsichtbare Ringraumer nahm einen stationären Orbit über deren Hauptstadt ein. Drunten auf der Oberfläche war es inzwischen Abend geworden. Zufälligerweise deckte sich das auch mit dem Tag- und Nachtrhythmus an Bord des Schiffes.
    »Ich bin nämlich hundemüde«, fuhr Dhark fort, »und habe nur noch den Wunsch, mich bei normaler Schwerkraft in mein Bett zu legen und zu schlafen.«
    »War wohl etwas anstrengend, Sir?« fragte Hen Falluta, dessen Wache vor einer halben Stunde begonnen hatte.
    »Sie sagen es, Nummer Eins, Sie sagen es. Eine um fast 50 Prozent erhöhte Schwerkraft über einen längeren Zeitraum zu ertragen geht an die Substanz, das kann ich Ihnen versichern. Aber weil Sie es gerade ansprechen, sorgen Sie doch bitte dafür, daß wir beide für morgen jeder einen A-Gravgürtel zur Verfügung haben.«
    »Aye, Sir. Wird erledigt.«
    »Anja schläft wohl schon?« fragte Amy.
    »Ich glaube nicht.«
    »Das heißt, du weißt es nicht.«
    »Oder so«, bestätigte Dan Riker. »Was weiß man denn schon voneinander.«
    »Oh«, machte Amy. Sie hob die Brauen und blickte ironisch. »Haben wir wieder unseren Moralischen?«
    »Nicht die Bohne«, lachte Dan. »Aber interessant zu sehen, wie du auf bestimmte Schlüsselreize reagierst. Nein«, fuhr er dann fort, »sie schläft nicht. Sie beschäftigt sich mit einem mathematischen Problem der W-Technologie, soweit ich sie verstanden habe.«
    »Ach so. Na dann …«
    Dhark verstand das als Aufforderung.
    »Wir werden uns zurückziehen«, sagte er. »Und keine Störung, bitte. Es sei denn, die POINT OF würde angegriffen.«
    Sie verschwanden in ihrer Doppelkabine.
    Dhark ging in seine, Amy unter ihre Dusche.
    Er genoß den unbeschreiblichen Luxus des weichen Wassers, das seinen Körper überspülte, und erinnerte sich daran, daß es zu Zeiten der GALAXIS Wasser lediglich zum trinken gegeben hatte.
    So gesehen bot das jetzige Raumfahrerleben einige Annehmlichkeiten mehr.
    Er drehte sich wohlig unter den heißen Wasserstrahlen, als ein kühler Luftzug seinen Rücken berührte.
    Jemand hatte die Duschkabine geöffnet.
    Als er sich umwandte, sah er Amy in der Öffnung stehen. Verführerisch wie Helena, als sie sich Paris noch während einer Feier am Hofe ihres Gatten Menelaos zum ersten Mal in einem ihrer Gemächer ehebrecherisch hingab.
    »Soll ich dir den Rücken waschen?« fragte sie mit einem unschuldigen Lächeln und wedelte mit der Hand, in der sie ein Stück Seife hielt.
    »Ich glaube nicht, daß das eine gute Idee ist«, antwortete er lahm.
    »Nein? Ooch …«
    »Nein«, sagte er und fühlte sich mies. Auf eine gewisse Weise sogar schuldig. Aber er war wirklich verflixt müde.
    Sie sah es schließlich ein und ging in ihre Naßzelle zurück.
    Als er in die Kabine kam, schlüpfte er ins Bett. Mit einem Seufzer der Erleichterung streckte er sich aus.
    Im Halbschlaf hörte er, wie Amy hereinkam.
    »Schläft du schon?« fragte sie.
    Dhark wollte mit ihr sprechen.
    Aber es blieb bei dem Wunsch.
    Er hatte nicht mehr die Kraft, gegen die Müdigkeit anzukämpfen. Es gab also nur eine Antwort. »Ja«, murmelte er. Ehrlich, was sollte man auf eine solche Frage antworten? Er schickte ein »Gute Nacht« hinterher.
    Er bekam noch mit, wie sie sich neben ihn legte. Ein Hauch von Parfüm hüllte ihn ein, zusammen mit ihrer Stimme.
    »Gute Nacht, Liebling«, sagte Amy.
    Ein Kuß streifte seine Wange.
    Er schlief.
     

5.
     
    Der Himmel über dem Regierungspalast zeigte sich am nächsten Morgen als eine blaue, schimmernde Glocke, die von nichts getrübt wurde.
    Auch Dharks Laune war durch nichts getrübt.
    Als er vor dem Amtssitz der

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