Rendezvous in Kentucky
ihn nichts weiter gewesen war als der Beweis seiner Männlichkeit. Sie hob ihre Hand und schlug ihn mit aller Kraft ins Gesicht. Das Geräusch des Schlages hallte im Wald wider. Auf seiner Wange zeichnete sich deutlich der Abdruck ihrer Finger ab.
Devon stand auf und ging weg. Sie war zu wütend, um zu weinen, aber ihre Finger zitterten, als sie das zerrissene Kleid über der Brust zusammenzog. Devon legte ihr sein Hemd um die Schultern. Verächtlich nahm sie es wieder ab und warf es weg. Linnet fühlte sich erniedrigt und beschmutzt ...
»Wenn du dich jetzt nördlich hältst, bist du in Sweetbriar«, erklärte er mit heiserer Stimme. »Nimm du das Pferd.«
Sie sah nicht auf, weil sie wußte, daß er schon auf dem Weg war.
Eine kleine Weile saß sie still da, aber dann übermannte sie der Zorn. Sie war unschuldig! Niemals hatte sie etwas mit anderen Männern gehabt! Sie griff nach seinem Hemd, sprang aufs Pferd und begann ihn wie rasend zu suchen. Devon mußte gehört haben, daß sie kam, denn er stand ruhig da und sah sie erwartungsvoll an.
Wie ein Berserker schlug sie auf ihn ein. »Cord Macalister ist ein besserer Mann, als du es bist«, schrie Linnet zornig. »Er ist zumindest ehrlich! Kein Wunder, daß Amy Trulock Cord vorzog!«
Nach diesen Worten ließ sie das Hemd fallen, stieß dem Pferd die Fersen in die Flanken und wollte fortreiten.
Aber Devon sprang auf sie zu und zerrte sie auf den Boden. Er senkte seinen Mund mit atemberaubender Heftigkeit auf ihren. Linnet vergrub die Hände in seinem Haar und erwiderte heißblütig seinen Kuß.
»Verdammt sollst du sein, Linnet! Verdammt«, stöhnte er und grub seine Lippen in ihren Nacken.
Sie wollte seinen Mund auf ihrem spüren, doch er gebot ihr Einhalt. »Ich habe lange auf diesen Moment gewartet. Dränge mich nicht, bitte!« Langsam küßte er sie, voller Zärtlichkeit und Sanftheit. Vergessen waren die Feindschaft und die Streitereien. Jetzt existierte nur noch die Leidenschaft, die so lange in ihnen geschlummert hatte und jetzt endlich zu lodern begann.
Devon knöpfte Linnets Kleid auf. »Ich möchte dich an-sehen«, flüsterte er sanft.
Sie sah in seine zärtlichen Augen. Sie konnte nur noch daran denken, daß er bei ihr war, daß er sie berührte, daß er endlich ihr gehörte. Ihr Blick sagte ihm mehr als tausend Worte, und so zog er vorsichtig das zerrissene Kleid von ihren schmalen Schultern. Linnet kam es gar nicht zu Bewußtsein, daß er ihr das Kleid ganz auszog. Plötzlich lag sie nackt vor ihm, und sein Blick sagte ihr, daß sie ihm gefiel.
»Du bist schön, Lynna. Wunderschön.«
Seine Hand streichelte ihre weiche Haut. Noch nie war ihr so bewußt gewesen, wie vital er war, wie männlich. Er liebkoste ihren Nacken, die Wange, die weiche Haut hinter ihrem Ohr.
Als seine Lippen ihre Brust berührten, stöhnte sie und drängte sich an ihn. Der rauhe, derbe Stoff seiner Hose rieb sich an ihrer nackten Haut und erhöhte den Genuß seiner Berührung.
»Devon«, seufzte sie.
Lächelnd senkten sich seine Lippen auf ihren Mund. Die Leidenschaft in ihr wuchs in ungeahnte Höhen. Hungrig, wild, herrisch ergriff sie Besitz von seinem Mund.
»Warte, Süßes. Nicht so schnell.«
Er drehte sich zur Seite und berührte ihre Schläfe sanft mit einem Finger. Linnet fühlte sich betrogen. Er sollte sie nicht mehr zum Narren halten — sie wollte Küsse, Berührungen, die ihr Verlangen nach ihm schürten...
Devon berührte sanft ihren Bauch, die Hüften. Plötzlich wollte er nicht länger warten. Während sie flehend die Hände nach ihm ausstreckte, stand er auf. Mit einem Lächeln zog er seine Hosen aus und entblößte sein Glied, das sich stolz emporreckte. Linnet stöhnte bei seinem Anblick auf, doch er achtete nicht auf sie und legte sich rasch an ihre Seite. Auf einmal hatte Linnet Angst. Angst vor dem Geheimnis der Leidenschaft. Trotzdem erwiderte sie seine Berührungen. Seine nackte Haut war so lebendig, so heiß, so wundervoll. Sein Verlangen wuchs, als sie mit den Zähnen die Haut seines Nackens reizte.
Devon legte sich auf sie, und die Berührung seiner harten, starken Hüften verblüffte sie und machte sie gleichzeitig völlig wehrlos.
Als er mit seinem Glied in das Zentrum ihrer Weiblichkeit vorstoßen wollte, öffneten sich ihre Augen, und sie versuchte, ihm zu entkommen.
»Linnet, was ist?« fragte er bestürzt.
»Nein!« flüsterte sie verzweifelt.
Er zog sie an sich und erstickte ihren Protest mit einem Kuß. Sie vergaß ihre
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