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Rendezvous mit Biss: Roman (German Edition)

Rendezvous mit Biss: Roman (German Edition)

Titel: Rendezvous mit Biss: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Russe
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irgendetwas tun, was deine Nähte wieder aufplatzen lassen könnte.«
    »Hey, solange ich nur daran denke, platzt überhaupt nichts«, erwiderte er lachend.
    Wir fuhren in friedlichem Schweigen Richtung Uptown. Als wir an meinem Gebäude ankamen, bezahlte Fitz dem Fahrer das ausstehende Geld, und wir gingen Richtung Eingang. Ich hielt Fitz eng umschlungen, zum einen, weil ich befürchtete, dass er doch nicht so kräftig war, wie er behauptete, und zum anderen, weil ich die Berührung seines Körpers genoss.
    Als wir beinahe am Eingang angelangt waren, öffnete sich die Tür zur Lobby.
    Mit hagerem, knochigem Gesicht, das goldene Haar zu einem Pferdeschwanz zurückgebunden, die Jeans so enganliegend wie eine zweite Haut, trat Darius auf den Bürgersteig. Unwillkürlich schnappte ich nach Luft.
    Sein Gesicht verfinsterte sich. Er blieb vor uns stehen und sah mich an, ignorierte Fitz jedoch vollkommen. »Deswegen habe ich also Befehle missachtet und bin nach New York zurückgeflogen«, knurrte er. »Um das hier zu sehen. Ich bin wirklich ein Vollidiot – und du bist eine betrügerische Schlampe!« Er drehte sich um und stürmte davon, bevor ich etwas darauf erwidern konnte.
    Mein Kopf fühlte sich an, als wäre er gerade von einer Eisenstange getroffen worden.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Fitz.
    »Ja, ja, mir geht es gut«, erwiderte ich, während ich versuchte, einen klaren Gedanken zu fassen. »Gehen wir rein.«
    Doch Fitz bewegte sich nicht. »Hör mal, Daphne, vielleicht ist es besser, wenn ich nach Hause fahre. Es gibt offenbar ein paar Dinge, die du erst noch klären solltest.« Er klang nicht wütend, sondern nur ein wenig traurig.
    Ich warf ihm einen unmissverständlichen Blick zu. »St.Julien Fitzmaurice«, sagte ich. »Das Einzige, was ich klären muss, ist, dich so schnell wie möglich in meine Wohnung und ins Bett zu bringen. Ich habe dir doch gesagt, dass es zwischen Darius und mir aus ist. Ich habe ihn nicht gebeten zurückzukommen. Ich wollte nicht, dass er zurückkommt. Und es macht die Sache noch um einiges schlimmer, wenn du mich heute Abend im Stich lässt.«
    »Ich will dich nicht im Stich lassen, Daphne. Ich will nur nicht, dass du mit mir zusammen bist, wenn du Gefühle für jemand anderen empfindest. Ich kann das verstehen, ehrlich. Nach der Trennung von Jessie tat es so weh, dass ich am liebsten gestorben wäre. Ich befand mich in einer ähnlichen Situation, erinnerst du dich?«
    »Natürlich erinnere ich mich. Aber ich weiß, was ich will. Ich will dich, wenn du dir sicher bist, dass du mich auch willst. Wenn du deine Meinung geändert hast und dich nicht mit einem Vampir als Freundin herumschlagen willst, dann ist das jetzt deine Chance«, sagte ich mit zunehmender Härte in der Stimme.
    »Daphne«, sagte Fitz und zog mich zu sich heran. »Ich wollte dich vom ersten Moment an. Und ich werde meine Meinung nicht ändern.« Er küsste mich mitten auf dem Bürgersteig, und der Kuss war lang und voller Liebe.

    Ich unternahm keine Anstalten, Fitz im Aufzug die Klamotten vom Leib zu reißen, so wie ich es bei Darius getan hatte. Zum einen war sein Bauch immer noch bandagiert, und ich vermutete, dass er Schmerzen hatte. Zum anderen hatte mich die unerwartete Begegnung mit Darius ziemlich aus der Bahn geworfen. Ich war Fitz gegenüber nicht ganz ehrlich gewesen. Natürlich hatte ich gewollt, dass Darius aus Deutschland zurückkam, aber dass er nun tatsächlich hier auftauchte, brachte mich ganz durcheinander. Er hatte mich mit Fitz gesehen, was unsere Beziehung wohl endgültig beendete, ob ich nun wollte oder nicht. Vielleicht war es besser so. Ich musste endlich die Hoffnung aufgeben, dass Darius und ich irgendwie zusammenfinden konnten, auch wenn diese Erkenntnis verteufelt weh tat.
    Nachdem wir meine Wohnung betreten hatten, half ich Fitz beim Ausziehen der Jacke und stellte ihm dann Jade und Gunther vor.
    Während er den Kopf meines Hundes tätschelte, fragte ich: »Hast du Hunger? Kann ich dir irgendetwas machen?«
    »Nein danke«, erwiderte er.
    »Dann komm mit«, sagte ich, nahm seine Hand und führte ihn in mein Schlafzimmer, nicht in das geheime hinter dem Bücherregal, sondern das mit dem Kingsize-Bett und der kühlen, frischen Baumwollbettwäsche. Ich hatte mich entschieden, was ich tun wollte. Als ich vor dem Bett stehen blieb, legte er die Hände auf meine Schultern. Ich schnallte seinen Gürtel los und öffnete Knopf und Reißverschluss seiner Hose. Unter dem Stoff seiner Unterhose

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