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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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sollte, fährt kein Bus, mit dem sie von hier wegkommen könnte.«
    »Stimmt«, sagte Drina leise. »Dann ist es wohl wirklich das Beste, wenn wir nicht versuchen zurückzufahren.«
    »Ganz sicher ist es das«, pflichtete Mirabeau ihr bei. »Keine Sorge, wir haben hier alles im Griff. Nehmt ihr zwei euch ein Hotelzimmer und bleibt in der Stadt, bis die Straßen wieder frei sind.«
    »Ich habe ein Apartment hier in der Nähe, da können wir bleiben«, ließ Harper sie wissen, der wohl aus Drinas Antworten Rückschlüsse auf den Inhalt des Telefonats gezogen hatte. Er tippte eine Ziffernfolge auf seinem Handy ein und hielt es so, dass sie sehen konnte, was auf dem Display geschrieben stand. »Das ist die Nummer fürs Apartment. Gib sie ihr durch und sag ihr, sie soll da anrufen, wenn es irgendwelche Probleme gibt.«
    Drina las Mirabeau die Telefonnummer vor, leitete die Nachricht weiter und wünschte ihr dann eine gute Nacht.
    »Das wäre das«, murmelte sie.
    »Ja«, sagte Harper.
    Einen Moment lang sahen sie sich nur an, dann nahm Drina eine Bewegung hinter Harper wahr, und als sie an ihm vorbeisah, entdeckte sie die Kellnerin, die von Tisch zu Tisch ging und Bestellungen aufnahm.
    »Also gut.« Sie widmete sich wieder der Getränkekarte. »Dann wollen wir doch mal sehen, was es so alles gibt.« Ihr Blick wanderte über die diversen Blutvariationen, bis sie auf etwas stieß, das sie innehalten ließ. »Sweet Ecstasy«, las sie halblaut vor.
    »Das ist eine Portion von jemandem, der Ecstasy geschluckt hat«, erklärte Harper. »Die Wirkung auf Unsterbliche soll ziemlich heftig sein. Es heißt, das sei die Spanische Fliege für Unsterbliche.«
    Drina lächelte ihn an. »Ich weiß. Beth schwört drauf. Sie sagt, das Zeug habe ihr nachlassendes Interesse an Sex wieder zum Leben erweckt und ihr den besten Sex beschert, den man sich vorstellen kann.«
    Harper zog die Augenbrauen hoch. »Ach, tatsächlich?«, fragte er skeptisch.
    »Jawohl.« Sie studierte abermals die Karte, während sie verhalten lachte und einräumte: »Sie geht mir ständig damit auf die Nerven, dass ich das auch mal probieren soll. Ich wollte das auch immer schon mal, aber ich war nie mit jemandem zusammen, dem ich genügend vertraut hätte, um das mit ihm auszuprobieren.« Sie wandte sich zu ihm um, sah ihm tief in die Augen und erklärte: »Bis jetzt jedenfalls nicht.«
    Harper schaute sie schweigend an, und sie konnten ihre Blicke nicht voneinander abwenden, bis sie auf einmal einen Luftzug wahrnahmen, der ihnen verriet, dass sich jemand an ihren Tisch gestellt hatte. Ohne sich davon zu überzeugen, ob es sich überhaupt um die Bedienung handelte, knurrte er nur: »Zwei Sweet Ecstasy.«
    »Okie dokie«, nahm die Kellnerin die Bestellung entgegen und ging weiter.
    Das Schweigen hielt noch eine Weile an, bis Drina ihn schließlich aufforderte: »Komm, lass uns tanzen.«
    Sie wartete seine Antwort gar nicht erst ab, sondern rutschte bis zum Ende der Bank und ging zurück zu der Tür, die in den anderen Saal führte. Es war nicht nötig, sich mit einem Blick über die Schulter zu vergewissern, ob Harper ihr folgte. Sie spürte auch so die Hitze, die sein Körper ausstrahlte und auf ihren Rücken traf. Der Mann klebte ihr buchstäblich an den Fersen, und das blieb auch so, bis sie die gut besuchte Tanzfläche erreichten.
    Der Rhythmus der Musik war schnell und pulsierend, so wie der heftige Herzschlag eines Geliebten. Drina ließ diesen Rhythmus in ihren Körper strömen, der sich aus eigenem Antrieb im Takt der Musik zu bewegen begann. Sie wusste, Harper war nach wie vor ganz dicht bei ihr, aber auch jetzt sah sie ihn nicht an, sondern schloss die Augen und ließ sich treiben. Als die Musik drei Songs später eine langsamere Gangart einschlug, nahm er ihre Hand, um sie in seine Arme zu schließen. Sie ließ es bereitwillig geschehen. Als sie merkte, wie elektrisierend seine Berührung war, wusste sie, dass sie nicht erst ein Glas Sweet Ecstasy trinken mussten, um in Stimmung zu kommen. Allerdings hatte sie auch gar nichts anderes erwartet. Doch als sie dann am Rand der Tanzfläche die Kellnerin entdeckte, die mit einem Tablett mit zwei Getränken darauf suchend durch den Saal ging, da winkte sie sie schnell zu sich.
    »Ihre Getränke werden warm«, erklärte sie, als sie vor ihnen stehen blieb.
    »Sie sind ein Schatz. Ich habe schon Durst«, meinte Drina grinsend, nahm sich ein Glas und leerte es in einem Zug. Sie stellte es zurück auf das Tablett, als

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