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Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Rendezvous mit einem Vampir (German Edition)

Titel: Rendezvous mit einem Vampir (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynsay Sands
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fuhr sie fort: »Ich weiß nicht, wie es dir ergangen ist, aber ich habe letzte Nacht auch nicht viel geschlafen.« Als sie das sagte, wurde ihr mit einem Mal bewusst, dass sie gar nicht wusste, wie lange der Unfall sie außer Gefecht gesetzt hatte. Es mussten mindestens vierundzwanzig Stunden vergangen sein, möglicherweise waren es auch achtundvierzig. »Also die Nacht, nachdem wir aus Toronto zurückgekehrt sind.«
    »Ich habe auch kein Auge zugemacht«, stimmte er ihr zu und ein Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab. »Ein geteilter Traum. Hmm. Das könnte sehr interessant werden. Dann könnte ich dich wieder diese hohen Stiefel und sonst gar nichts tragen lassen. Oder vielleicht noch eine kleine weiße Schürze, so wie ein Dienstmädchen.«
    »Eine Schürze?«, fragte sie verblüfft.
    »Ja, genau.« Sein Lächeln nahm einen lüsternen Zug an. »So eine ganz, ganz kleine Schürze, die kaum etwas bedeckt. Und dann lasse ich dich irgendwo Staub wischen, wo du dich bücken musst. Dann kann ich dir dabei zusehen, wie du deinen hübschen Po in die Höhe reckst, und ich kann mich hinter dich stellen und wie ein zügelloser Hausherr über dich herfallen.«
    Drina lachte, auch wenn ihr der Atem stockte, und sagte kopfschüttelnd: »Du bist ein alter Perversling!«
    »Ja, ich weiß«, räumte Harper schamlos ein. »Traurig, aber wahr. Zu meiner Verteidigung muss ich jedoch sagen, dass ich das nicht war, bevor du hier aufgetaucht bist. Es muss also irgendwas Perverses sein, was von dir auf mich übergesprungen ist.«
    »Ach, jetzt willst du mir die Schuld geben?«, fragte sie amüsiert. »In deinen geteilten Träumen mit Jenny warst du bestimmt kein bisschen anständiger.«
    Harper erstarrte und Drina biss sich erschrocken auf die Lippe, als ihr klar wurde, was sie da gerade gesagt hatte. Es war ganz sicher nicht ratsam, Jennys Geist auch noch heraufzubeschwören, doch noch während sie das dachte und überlegte, wie sie am besten das Thema wechseln konnte, räumte Harper unumwunden und ohne einen Anflug von Schuldgefühlen ein: »Jenny und ich, wir hatten nie geteilte Träume.«
    Drina entspannte sich und atmete erleichtert auf, dass sie ihn nicht wieder in eine finstere Stimmung versetzt hatte. »Vielleicht hat sie zu weit von dir entfernt geschlafen, und es hat deshalb nicht funktioniert«, gab sie zu bedenken.
    »Ich weiß nicht«, sagte er nachdenklich. »Alessandro hat von den wilden Träumen erzählt, die er mit Leonora geteilt hatte, als sie noch gar kein festes Paar waren. Und sie hat auf der anderen Straßenseite gewohnt. Da, wo er jetzt mit ihr lebt.« Er deutete aus dem Fenster. »In dem Eckhaus da drüben.«
    Drina folgte mit den Augen der angezeigten Richtung und sah das bewusste Gebäude. »Und wo hat Jenny gelebt?«
    Harper nahm sie bei der Hand und ging mit ihr bis ans andere Ende der Veranda, dann zeigte er über den Hinterhof auf ein kleines weißes Haus, das zur nächsten Straße hin gelegen war. Die Entfernung zu diesem Haus war deutlich geringer als die zum Eckhaus gegenüber.
    »Vielleicht können ja auch nicht alle Lebensgefährten Träume miteinander teilen«, sagte sie schließlich, da ihr keine andere plausible Erklärung einfallen wollte.
    »Okay, ich habe alle Kissen und Decken mitgebracht, die ich finden konnte«, rief Stephanie fröhlich, als sie zu ihnen auf die Veranda zurückkehrte.
    Drina drehte sich zu ihr um und musste lachen, als sie sah, dass Stephanie eine riesige Decke hinter sich herzog, die sie so zusammengelegt hatte, dass sie darin sämtliche Kissen und noch ein paar zusätzliche Decken transportieren konnte. Ein wenig sah sie aus wie ein gertenschlanker blonder Weihnachtsmann, der einen monströsen Sack voller Geschenke durch die Gegend schleifte.
    »Komm, ich helfe dir«, sagten Drina und Harper gleichzeitig und gingen zu ihr.
    »Nicht nötig, ich hab alles unter Kontrolle«, versicherte sie ihnen sogleich. »Ihr könnt aber den Wohnzimmertisch zur Seite schieben, damit wir uns ein Nest bauen können.«
    Erfreut über die deutlich bessere Laune der jungen Frau taten die beiden, wie ihnen geheißen, und sorgten für Platz.
    »Und? Habt ihr euch schon einen Film ausgesucht?«, fragte Stephanie, als sie damit fertig waren, die Kissen und Decken auf dem Boden zu verteilen.
    Drina lächelte flüchtig, da sie davon ausging, dass Stephanie die Antwort darauf längst kannte. Sie schien einfach alles zu wissen, was sie dachten und taten.
    »Drina hat sich für den Horrorfilm

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