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Replay - Das zweite Spiel

Titel: Replay - Das zweite Spiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ken Grimwood
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geteilt hatten, könnte schon bald beeinträchtigt, ihre zweisame Einzigartigkeit von einem Fremden zerstört werden. Sie hatten gefunden, wonach sie gesucht hatten, doch jetzt war er sich nicht mehr sicher, ob sie die Suche je hätten beginnen sollen.
    »Lies das«, sagte er und reichte ihr den Brief.
    Als sie nach Crossfield hineinfuhren, das rund fünfunddreißig Meilen südlich von Madison lag, begann es aus dem bleigrauen Himmel leicht zu schneien. Auf dem Beifahrersitz des großen Plymouth Fury zerriss Pamela ein Kleenex in dünne Streifen, knüllte sie einen nach dem anderen zusammen und deponierte sie im Aschenbecher des Armaturenbretts. Jeff hatte diese nervöse Angewohnheit seit der Nacht im Restaurant in Malibu, als sie sich vor neunzehn Jahren - und fünf Jahre in der Zukunft - kennen gelernt hatten, nicht mehr bei ihr bemerkt.
    »Glaubst du immer noch, dass es nur dieser eine Mann ist?«, fragte sie und blickte auf die kahlen Winterskelette der Birken hinaus, die die Straßen der kleinen Stadt säumten.
    »Wahrscheinlich«, sagte Jeff, durch den Schnee auf die schwarzgrauen Straßenschilder hinausspähend. »Ich glaube nicht, dass der Hinweis auf ›jeden‹, der sich an die Tylenol-Toten und das koreanische Flugzeug erinnern würde, irgendwas bedeutet. Ich bin sicher, er bezog sich ganz allgemein auf die Menschen, die von den Unfällen erfahren haben, nicht auf eine Gruppe von Wiederholern, die er um sich geschart hat.«
    Pamela hörte auf, das Kleenex zu zerrupfen, und nahm sich ein neues. »Ich weiß nicht, was mir lieber wäre. Einerseits wäre es eine unglaubliche Erleichterung, ein ganzes Netzwerk von Menschen vorzufinden, die verstehen, was wir durchgemacht haben. Aber ich bin mir nicht sicher, ob ich darauf vorbereitet bin, mit… mit so viel angehäuftem Schmerz umzugehen. Oder mir all die Dinge anzuhören, die sie vielleicht über das Wiederholen in Erfahrung gebracht haben.«
    »Ich dachte, darum geht es uns gerade.«
    »Es ist einfach ein bisschen erschreckend, jetzt, wo wir so nahe dran sind, das ist alles. Ich wünschte, dieser Stuart McCowan wäre bei der Vermittlung registriert gewesen. Mir wäre erheblich wohler, wenn wir ihn hätten anrufen, uns ein besseres Bild von ihm machen können als nur durch seine Nachricht. Ich hasse es, irgendwo so unvorbereitet aufzutauchen.«
    »Ich bin sicher, er erwartet uns. Es war klar, dass wir seine Einladung nach all den Anstrengungen, die wir unternommen haben, um ihn zu finden, nicht ablehnen würden.«
    »Da ist der Strathmore Drive«, sagte Pamela, zu einer Straße hinüberzeigend, die sich zur Linken den Hügel hinaufwand. Jeff war an der Abzweigung bereits vorbeigefahren. Er wendete und bog in die breite, verlassene Straße.
    Nummer 382 war ein dreistöckiges viktorianisches Gebäude auf der anderen Seite des Hügels. Eigentlich eher ein Landgut, mit weitläufigen, gepflegten Gartenanlagen hinter den Bruchsteinmauern. Pamela machte Anstalten, ein weiteres Kleenex zu zerrupfen, als sie durch das imposante Tor fuhren, doch Jeff hielt ihre unstete Hand fest und schenkte ihr ein warmes, aufmunterndes Lächeln.
    Sie parkten unter dem breiten Säulengang, der ihnen Schutz vor dem heftiger werdenden Schneefall bot. An der Eingangstür des Hauses war ein verzierter Messingklopfer angebracht, doch Jeff entdeckte einen Klingelknopf und betätigte ihn.
    Eine matronenhafte Frau in einem strengen braunen Kleid mit weißem Kragen öffnete die Tür. »Kann ich Ihnen helfen?«, fragte sie.
    »Ist Mr. McCowan da, bitte?«
    Die Frau runzelte über ihrem Kneifer mit Doppelschliff die Stirn. »Mr….«
    »McCowan. Stuart McCowan. Wohnt er nicht hier?«
    »Ach, du meine Güte, Stuart . Natürlich. Haben Sie einen Termin?«
    »Nein, aber ich glaube, er erwartet uns. Wenn Sie ihm einfach sagen würden, seine Freunde aus New York seien da, wird er bestimmt…«
    »Freunde?« Ihr Stirnrunzeln vertiefte sich. »Sie sind Freunde von Stuart?«
    »Ja, aus New York.«
    Die Frau schien verwirrt. »Ich fürchte … Warum kommen Sie nicht herein und nehmen einen Moment Platz? Ich bin gleich wieder da.«
    Jeff und Pamela setzten sich nebeneinander auf ein dick gepolstertes kleines Sofa in der muffigen Eingangshalle, während die Frau über den Korridor entschwand.
    »Es ist mehr als einer hier«, flüsterte Pamela. »Offenbar gehört ihm das Haus nicht mal. Das Hausmädchen kannte ihn nur beim Vornamen. Das ist eine Art Gemeinschaft, irgendeine…«
    Ein hoch gewachsener,

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