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Rescue me - Niemand wird dich schützen

Rescue me - Niemand wird dich schützen

Titel: Rescue me - Niemand wird dich schützen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Reece
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zu bewegen. Noah legte sie ins Bett und deckte sie zu.
    Als sie seinen unerwarteten Kuss auf der Stirn fühlte, blickte sie zu ihm auf und erschrak. In seinen Augen loderte eine unbändige Wut, bevor er aufstand und zur Tür ging.
    »Lass ihn, Noah. Es ist nicht seine Schuld.«
    »Hör auf, ihn in Schutz zu nehmen, Eden. Jordan ist ein großer Junge. Von mir droht ihm nichts, was er nicht verdient hat.«
    »Tu ihm nicht weh.«
    Noah schüttelte traurig den Kopf. »Du bist ein hoffnungsloser Fall«, raunte er und ließ Eden allein zurück, die sich fragte, was genau er wohl mit Jordan anstellen würde. Noah und Jordan würden einander nicht verletzen, jedenfalls nicht sehr. Mehr konnte sie nicht denken. Mit einem leisen Seufzer sank sie in das herrliche Nichts, das sie sich so herbeigesehnt hatte.

    Die Füße auf Noahs poliertem Schreibtisch, funkelte Jordan McCall zornig an, als der ins Büro stürmte. »Willkommen daheim«, knurrte er sarkastisch.
    So wie McCall ihn ansah, war er stinksauer. Jordan fragte sich, was dem Kerl einfiel, auch noch wütend zu sein? Er selbst war schließlich derjenige, der belogen und betrogen worden war!
    McCall stampfte an ihm vorbei. »Folge mir.«
    Jordan beobachtete, wie Noah eine große Grünpflanze beiseiteschob und einen Knopf dahinter drückte, worauf die Wand seitlich aufglitt. Als McCall in dem verborgenen Raum verschwand, stand Jordan auf und ging ihm nach. Was hatte der Mistkerl jetzt vor?
    Stumm schaute er sich in dem großen Raum mit den Langhanteln, Fitnessgeräten und Turnmatten um. Dann stieß er einen leisen Pfiff aus. »Und ich dachte, Edens, oder sollte ich sagen: Devons Trainingsraum wäre gut ausgestattet. Du hast zwar weniger Geräte, aber …« Er verstummte abrupt, denn er bemerkte, dass Noah sich auszuziehen schien. »Ähm, möchtest du mir verraten, wieso du dein Hemd ausziehst? Ich will dein empfindliches Ego ja nicht verletzen, aber du bist eigentlich nicht mein Typ. Zudem würde ich meinen, dass du und Devon mich schon zur Genüge verarscht habt.«
    »Glaub mir, das ist das Letzte, was ich will.«
    Jordan schnaubte. »Dir glauben? Mann, du machst wohl Witze!«
    Jordan stand an der Tür, die Arme betont lässig vor der Brust verschränkt, und sah zu, wie McCall sich Hemd, Schuhe und Socken auszog.
    »Falls dir nicht nach Kuscheln ist, schätze ich, dein Striptease hat einen anderen Grund.«

    »Ich will dein Blut nicht auf meinem Hemd haben.«
    Jordan richtete sich langsam auf. Das klang doch mal nach einem reizvollen Vorschlag. »Ein solches Angebot kann ich unmöglich ablehnen«, sagte er und entledigte sich gleichfalls seines Hemds, seiner Schuhe sowie seiner Socken.
    Noah schritt zur großen Matte und wandte sich Jordan zu. Der wurde wütend, als er die eiskalte Belustigung in McCalls Augen sah. Diese Selbstzufriedenheit würde er noch aus ihm herausprügeln, und wenn er schon dabei war, könnte er ihm auch gleich ein paar von seinen perfekten Zähnen ausschlagen.
    Die Männer umkreisten sich misstrauisch, jeder auf der Suche nach einer Schwachstelle bei dem anderem.
    Jordan schlug als Erster zu. Da er seinen Gegner überraschte, gelang ihm ein harter Kinnhaken. McCall schüttelte kurz den Kopf und grinste. »Jetzt bin ich wach.«
    Jordans nächsten Hieb fing Noah ab und hieb ihm von unten gegen das Kinn. Der Schmerz verwunderte Jordan, und Blut lief ihm aus dem Mund. Aber das üble Grinsen auf McCalls Gesicht vertrieb das Gefühl, und Jordan rammte ihm die Faust auf die Nase.
    Während der nächsten fünfzehn Minuten landeten die beiden Schlag auf Schlag, Tritt auf Tritt. Derweil war im Raum nichts zu hören außer ihrem Stöhnen, Fluchen und gelegentlich einem harschen Lachen.
    Blut und Schweiß strömten Jordan übers Gesicht. Er war sicher, dass seine Nase gebrochen war; ein Auge war bereits zugeschwollen, und in seinem Mund hatte er einen metallischen Geschmack.
    McCall sah kein bisschen besser aus: Seine Lippe war an zwei Stellen aufgeplatzt, er hatte mehrere interessante
Blutergüsse im Gesicht und zwei recht gemein aussehende auf dem Brustkorb sowie, wenn Jordan sich nicht täuschte, ebenfalls eine gebrochene Nase.
    Schwer atmend bewegte Jordan sich mit seinem Gegner im Kreis. Er wartete auf den richtigen Moment, um den finalen Schlag an der richtigen Stelle zu platzieren. Im Grunde war ihm gleichgültig, weshalb Noah kämpfen wollte. Eigentlich war er sogar froh, dass sie es taten, denn dieses Ventil hatte er bitter nötig gehabt. Noch dazu sah

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