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Rescue me - Niemand wird dich schützen

Rescue me - Niemand wird dich schützen

Titel: Rescue me - Niemand wird dich schützen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C Reece
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ihn völlig ruiniert. Wahrscheinlich ist mein Rücken total kaputt, bis er zurückkommt.«
    »Hast du schon von ihm gehört?«
    »Nein, was ich auch nicht erwarte, es sei denn, er braucht Verstärkung. Das ist sein Projekt, sein Baby. Er könnte sich aber durchaus bei dir melden. Er erwähnte nämlich, dass er dich vielleicht später wegen einer gefährlichen Undercover-Aktion vor Ort braucht.«
    Eden beschränkte sich auf ein Nicken, weil sie nicht ins Detail gehen wollte, was ihre Fähigkeiten in Sachen Tarnung betraf. Das gehörte nicht hierher.
    »Also, hast du irgendwas auf dem Zettel, wovon ich wissen sollte?«
    Jordan wandte sich um und sah auf Noahs Computerbildschirme. Er war mit allen weltweiten Niederlassungen verbunden, die ihm Vermisste und vermutete Entführungsopfer anzeigten.
    »Nichts, wo wir hinzugerufen wurden.« Fragend blickte er wieder zu Eden auf. »Wie schwer ist es für Noah,
nicht nach ihnen allen zu suchen, vor allem nach den Kindern?«
    »Ich glaube, er kämpft bis heute von Zeit zu Zeit damit, aber er hat seine Lektion gelernt. Normalerweise wird binnen Minuten nach einer Entführung die Polizei oder eine andere Behörde eingeschaltet. Noah hat oft versucht, ihnen Hilfe anzubieten, was nicht immer gut ankam. Deshalb wartet er meistens ab, bis LCR angesprochen wird, und das passiert normalerweise erst, nachdem andere Versuche gescheitert sind. Wir sind weltweit bekannt, aber das heißt nicht, dass sie uns überall gleichermaßen schätzen.«
    Sie zuckte mit den Schultern. »Unser Vorgehen ist nicht immer legal oder ethisch korrekt, aber fast immer effektiv.«
    »Und ich nehme an, bis LCR einsteigt, haben die Betroffenen sämtliche anderen Möglichkeiten ausgeschöpft und scheren sich nicht mehr darum, was gesetzlich ist und was nicht.«
    »So ist es. Oder aber die Entführung ist nicht polizeibekannt.«
    »Du meinst, nicht gemeldet?«
    »Ja, wie im Falle von Christina Clement. Ihre Familie ist in eine Vielzahl illegaler Geschäfte verwickelt. Als die Tochter entführt wurde, wussten sie gleich, dass es Larue war, einer ihrer größten Konkurrenten. Sie nahmen an, dass der Angelegenheit nicht dieselbe Aufmerksamkeit vonseiten der Behörden gewidmet würde wie anderen Entführungsfällen, es sei denn, sie gäben mehr preis, als sie wollten. Sie kamen zu LCR, und wir konnten ihnen helfen.«
    »Das macht dir nichts aus? Zu wissen, dass du dem Abschaum hilfst?«
    »Die Kinder, die wir retten, sind unschuldig. Was ihre Eltern tun oder nicht tun, müssen die mit sich selbst und
ihrem Schöpfer abmachen. Und für uns ist es eine lukrative Einnahmequelle. Sie bezahlen sehr viel, um ihre Kinder wiederzubekommen.«
    »Drogengelder.«
    »Drogengelder, die sie in zahllose andere Dinge investieren würden, wenn sie es für sich behielten. Dank dieser Drogengelder mussten wir noch niemanden abweisen, weil er sich unsere Dienste nicht leisten konnte. Wir haben schon unzähligen Leuten mit diesem Geld geholfen.« Sie runzelte die Stirn. »Hat Noah dir das nicht erklärt?«
    Er grinste wie ein altkluges Kind, das man beim Griff in die Keksdose ertappt hatte. »Doch, ich wollte nur deine Sichtweise erfahren.«
    »Also, was denkst du? Rechtfertigt der Zweck nicht die Mittel?«
    Jordan schüttelte energisch den Kopf. »Als ich für die Regierung gearbeitet habe, musste ich mich mit dem Abschaum des Universums abgeben. Ja, ich habe diese Leute umgarnt und verwöhnt, Tausende Dollar für Perverse ausgegeben, ohne zu wissen, woher das Geld stammte. Es war mir egal. Ich rettete Leben und verhinderte Schlimmeres. Man muss niemanden mögen oder gar bewundern, der mit ihnen Geschäfte macht. Aber wenn es dem Zweck dient, einem guten Zweck, bin ich dafür.«
    »Das ist gut, denn es besteht die Möglichkeit, dass dir eine neue Gelegenheit blüht, mit solchen Leuten zu kooperieren, ehe Noah zurück ist.«
    »Macht es dir denn zu schaffen, mit diesen Leuten zu arbeiten?«
    »Wie du schon sagtest, es geht um den guten Zweck. Ich gebe zu, dass ich besser bin, wenn ich undercover arbeite. Wenn ich eine ganz andere Person bin, fällt es mir
leichter, alles auszublenden und einfach zu tun, was getan werden muss.«
    »Du warst undercover, als wir uns zum ersten Mal begegnet sind. Mit einem der Larues. Erzähl mir von dem Fall.«
    Während der Nachmittag allmählich in den Abend überging, beschrieb Eden ihm, wie sie ihre Tarnung als Claire Marchand aufgebaut hatte. Sie erzählte ihm von all den abscheulichen Dinge, für die

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