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Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Titel: Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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Wette. Mit der Schulter streifte er die Tür und war sich vage bewusst, dass sie hinter ihm ins Schloss fiel, während er auf die zusammengesackte, stinkende Kreatur hinabstarrte.
    Tot! Dieses … Ding ist ein gottverdammter wandelnder Toter!
    Die Kannibalenangriffe von Raccoon, allesamt in der Nähe des Waldes – Chris hatte genügend Spätfilme gesehen, um zu wissen, womit er es hier zu tun hatte, aber er konnte es noch immer nicht glauben.
    Zombies.
    Nein, unmöglich, die waren nur erfunden – aber vielleicht handelte es sich um irgendeine Krankheit, die ähnliche Symptome nachahmte. Er musste den anderen Bescheid sagen.
    Chris drehte sich um und packte den Türknauf, doch die schwere Tür rührte sich nicht. Das Schloss musste eingeschnappt sein, als er dagegen getaumelt –
    Hinter ihm entstand Bewegung. Chris wirbelte herum. Aus großen Augen sah er, wie sich das zuckende Geschöpf in den Holzboden krallte und sich lautlos auf ihn zuzog, gierig, zielstrebig. Chris bemerkte, dass die Kreatur geiferte, und der Anblick der klebrigen, rosafarbenen Rinnsale, die auf dem hölzernen Boden Pfützen hinterließen, trieben ihn endlich zum Handeln.
    Er schoss abermals, zwei Kugeln setzte er dem Ding in das verweste, ihm zugewandte Gesicht. Dunkle Löcher bohrten sich in den knorrigen Schädel, sandten schmale Bäche flüssigen und halbfesten Gewebes durch den Unterkiefer. Schwer seufzend blieb das verfaulende Etwas in einer sich ausbreitenden roten Lache liegen.
    Chris wollte nicht darauf wetten, dass es dabei bleiben würde. Er zerrte noch einmal vergebens an der Tür, dann stieg er vorsichtig über den Leichnam hinweg und lief den Korridor hinab. Er rüttelte an einer Tür zu seiner Linken, doch sie war abgesperrt. In die Verkleidung des Schlosses war etwas eingeätzt, ganz klein, etwas, das aussah wie ein Schwert; Chris verstaute dieses Informationsfitzelchen in seinen wirbelnden Gedanken und ging weiter, die Beretta fest im Griff.
    Rechts von ihm gab es eine Abzweigung mit einer einzigen Tür, doch er ignorierte sie, weil er einen Weg finden wollte, der einen Bogen schlug und ihn zurück in die Eingangshalle führte. Die anderen mochten die Schüsse zwar gehört haben, aber er musste davon ausgehen, dass hier noch mehr Wesen herumliefen wie jenes, das er niedergestreckt hatte. Der Rest des Teams hatte vielleicht schon selbst alle Hände voll zu tun.
    An der Biegung des Gangs befand sich linker Hand eine Tür. Chris eilte darauf zu. Der Fäulnisgeruch des Dings …
    – des Zombies, nenn es endlich beim Namen! –
    … verursachte ihm Brechreiz. Als er sich der Tür näherte, merkte er, dass der Geruch mit jedem Schritt schlimmer wurde.
    Als seine Hand den Knauf berührte, hörte er ein leises, hungriges Stöhnen, und ihm fiel ein, dass er nur noch zwei Kugeln im Magazin hatte. In den Schatten zu seiner Rechten – Bewegung.
    Muss neu laden und dann irgendwohin, wo ich in Sicherheit bin …
    Chris stieß die Tür auf und lief der ungelenken Kreatur genau in die Arme, die auf der anderen Seite lauerte, ihn mit ihren rindigen Fingern packte und ihm an die Kehle ging.
    Drei Schüsse. Sekunden später zwei weitere. Von fern, aber unmissverständlich drangen die peitschenden Geräusche in die palastartige Lobby.
    Chris!
    „Jill, sehen Sie nach –“, begann Wesker, doch Barry ließ ihn nicht ausreden.
    „Ich geh mit“, erklärte er und lief bereits auf die Tür in der östlichen Wand zu. Chris würde nicht sinnlos herumballern, sondern nur, wenn es keine andere Möglichkeit gab; er brauchte Hilfe.
    Wesker gab sofort nach und nickte. „Gehen Sie. Ich warte hier.“
    Barry öffnete die Tür. Jill war direkt hinter ihm. Sie traten in ein riesiges Speisezimmer, das nicht so breit wie die Eingangshalle war, aber mindestens so lang. Am gegenüberliegenden Ende befand sich eine zweite Tür, neben einer Standuhr, deren Ticken laut durch die kalte, staubige Luft drang.
    Barry, gleichermaßen angespannt wie besorgt, lief darauf zu, den Revolver in der Hand. Herrgott noch mal, was war das doch für ein Scheißeinsatz! S.T.A.R.S.-Teams wurden oft in gefährliche Situationen mit ungewöhnlichen Umständen geschickt, doch dies war das erste Mal seit seiner Rekrutenzeit, dass Barry das Gefühl hatte, die Dinge seien völlig außer Kontrolle geraten. Joseph war tot, Hasenfuß-Vickers hatte sie als Futter für Höllenhunde hier sitzen lassen, und jetzt steckte Chris in Schwierigkeiten. Wesker hätte ihn nicht allein losschicken

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