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Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Titel: Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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„Ehrlich, du hast mir das Leben gerettet.“
    Barry sah weg und errötete sogar leicht. „Bin froh, dass ich helfen konnte“, sagte er rau. „Sei einfach vorsichtiger. Dieses Haus ist verdammt gefährlich.“
    Sie nickte abermals und dachte daran, wie knapp sie dem Tod entronnen war. Fröstelnd schob sie die Erinnerung beiseite. Sie mussten sich jetzt auf Chris und Wesker konzentrieren. „Du glaubst also, dass sie noch leben?“
    „Ja. Außer den Patronenhülsen lagen im anderen Flügel mehrere dieser Ghuls sauber mit Kopfschuss niedergestreckt. Das muss Chris gewesen sein – im Obergeschoss war ich allerdings gezwungen, selbst noch ein paar umzunieten, deshalb geh ich davon aus, dass er sich unterwegs irgendwo verschanzt hat …“
    Barry nickte zu dem in die Wand eingelassenen Kupferdiagramm hin. „War das Sternwappen schon drin?“
    Jill zog die Stirn kraus. Der plötzliche Themenwechsel überraschte sie ein wenig. Chris war einer von Barrys besten Freunden. „Nein. Ich hab es in einem anderen Raum gefunden, der auch mit einer Falle gesichert war. Dieses Haus scheint voller Tücken zu sein. Vielleicht sollten wir zusammen nach Wesker und Chris suchen – wer weiß, wo sie reingestolpert sind oder was einem allein sonst noch passieren könnte.“
    Barry schüttelte den Kopf. „Ich weiß nicht. Ich meine, du hast recht, wir sollten aufpassen, wo wir hintreten – aber das sind ’ne Menge Zimmer, und unser wichtigstes Ziel sollte sein, einen Fluchtweg zu finden. Wenn wir uns trennen, können wir gleichzeitig nach den restlichen Wappen und Chris suchen. Und nach Wesker.“
    Auch wenn sich an seinem Verhalten nichts änderte, gewann Jill doch plötzlich den Eindruck, dass Barry sich unbehaglich fühlte. Er hatte sich umgedreht, um das Kupferdiagramm genauer zu studieren, aber es erweckte beinahe den Anschein, als versuche er nur, ihrem Blick auszuweichen.
    „Außerdem“, fuhr er fort, „wissen wir jetzt, womit wir es zu tun haben. Solange wir unseren gesunden Menschenverstand einsetzen, wird uns schon nichts passieren.“
    „Barry, bist du okay? Du wirkst – müde.“ Das war nicht das passende Wort, aber das einzige, das ihr einfiel.
    Er seufzte, und endlich sah er sie an. Seine Müdigkeit war tatsächlich nicht zu übersehen. Unter den Augen lagen dunkle Ringe, und er ließ die breiten Schultern hängen.
    „Nein, mir geht’s gut. Mach mir höchstens Sorgen um Chris …“
    Jill nickte, wurde aber das Gefühl nicht los, dass Barry ihr nicht die volle Wahrheit sagte. Seit er sie aus der Falle gezogen hatte, machte er einen ungewohnt niedergeschlagenen Eindruck, mehr noch, er war hochnervös.
    Bist du paranoid? Du redest hier von Barry Burton, dem Rückgrat des Raccoon-S.T.A.R.S. – und obendrein dem Mann, der dir gerade das Leben gerettet hat. Was sollte er denn zu verbergen haben?
    Jill wusste, dass sie wahrscheinlich übertrieben misstrauisch reagierte – dennoch beschloss sie, vorerst kein Wort über Trents Computer zu verlieren. Nach allem, was hinter ihr lag, brachte sie niemandem uneingeschränktes Vertrauen entgegen. Und es klang, als hätte Barry ohnehin schon eine recht gute Vorstellung von der Raumaufteilung der Villa, weshalb er diese Informationen nicht zwingend brauchte …
    Gut so, denk nur weiter ganz rational. Als Nächstes beschuldigst du dann Captain Wesker, die ganze Sache eingefädelt zu haben.
    Jill machte sich innerlich über sich selbst lustig, während sie sich von der Wand abdrückte und mit Barry langsam zum Haus zurückging. Das jedenfalls war paranoid.
    An der Tür blieben sie stehen. Jill nahm noch ein paar Atemzüge von der wohltuenden Luft, als Balsam für ihr angegriffenes Nervenkostüm. Barry hatte seinen Colt Python gezogen. Mit grimmiger Miene lud er die leeren Kammern.
    „Ich hab mir gedacht, dass ich noch mal in den Ostflügel geh und zuseh, ob ich die Fährte von Chris finde“, sagte er. „Warum gehst du nicht schon nach oben und suchst die anderen Wappen? Auf die Weise könnten wir alle Räume abchecken und uns zur Haupthalle zurückarbeiten …“
    Jill nickte, und Barry öffnete die Tür. Die rostigen Angeln quietschten protestierend. Eine Woge kalter Luft rollte über sie hinweg, und Jill bereitete sich mit einem Seufzer darauf vor, sich neuerlich einem Labyrinth aus eisigen, schattenerfüllten Gängen zu stellen – und weiteren Türen, hinter denen unschöne Überraschungen lauerten.
    „Du kommst schon klar“, meinte Barry in sanftem Ton, legte ihr

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