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Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen

Titel: Resident Evil - Sammelband 01 - Die Geburt des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S. D Perry
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unmöglich festzustellen, welcher dazu diente, zum Labor zu gelangen …
    … oder ob überhaupt einer davon zum Labor führt. Wir wissen ja nicht einmal mit Sicherheit, ob es sich hier unten befindet …
    „Wenn keiner nach Osten führt, müssen wir eben den nehmen, der am ehesten nach Südwesten geht“, meinte Steve ruhig.
    Karen murmelte etwas Unverständliches, und Rebecca trat besorgt vor, um zu sehen, wie es ihr ging. John und Steve stützten sie zwar immer noch, doch sie schien keine Schwierigkeiten zu haben, aus eigener Kraft zu stehen.
    Rebecca berührte ihre klamme, schweißbedeckte Stirn, und der Blick aus Karens rollenden Augen richtete sich auf sie – glasig und rot, die Pupillen geweitet.
    „Karen, wie geht es dir?“, fragte Rebecca sanft.
    Karen blinzelte träge. „Durstig“, flüsterte sie. Ihre Stimme klang wie ein feuchtes Blubbern.
    Noch ansprechbar. Gott sei Dank …
    Rebecca berührte ganz sachte Karens Kehle, fühlte den raschen Puls unter ihren Fingern. Er ging zweifellos schneller als noch vorhin im Leuchtturm. Was immer das Virus auch mit ihr anstellte, es würde nicht mehr lange dauern, bis Karens Körper davor kapitulierte.
    Rebecca drehte sich um, verspürte Verzweiflung und Wut, wollte schreien, dass endlich irgendjemand irgendetwas tun möge …
    … und hörte die stapfenden Schritte, die durch einen der Tunnel zu ihnen hallten. Sie fasste nach ihrer Beretta und sah John und David dasselbe tun, während Steve Karen festhielt.
    Welcher? Aus welchem kommt der Lärm? Griffith? Ob es Griffith ist?
    Das Geräusch schien zu kreisen, von überall her gleichzeitig zu kommen – bis Rebecca ihn hinter einer Ecke im zweiten Gang von rechts hervorkommen sah. Ein schwankender Mann in einem wehenden, staubigen Laborkittel!
    Und dann sah er sie, und selbst über die Entfernung hinweg vermochte Rebecca die erstaunte und beinahe hysterische Freude auszumachen, die über sein Gesicht huschte. Der Mann rannte auf sie zu. Sein kurzes braunes Haar war zerzaust und ungepflegt, seine Augen leuchteten, die Lippen bebten. Er trug keine Waffe in Händen, doch Rebecca hielt die ihre weiter erhoben.
    „Dem Himmel sei Dank, dem Himmel sei Dank! Sie müssen mir helfen! Dr. Thurman … Er ist wahnsinnig geworden! Wir müssen hier raus …“
    Er torkelte aus dem Tunnel und lief David fast in die Arme. Die Pistolen, die auf ihn gerichtet waren, schien er nicht einmal wahrzunehmen. Ungerührt lamentierte er weiter.
    „Wir müssen weg, es gibt ein Boot, das wir benutzen können. Wir müssen hier raus, bevor er uns alle umbringt!“
    David warf einen Blick nach hinten und sah, dass Rebecca und John ihm immer noch mit gezückten Waffen beistanden. Er steckte die Beretta ins Holster, trat vor und packte den Mann am Arm.
    „Beruhigen Sie sich. Wer sind Sie? Arbeiten Sie hier?“
    „Alan Kinneson“, keuchte der Mann. „Thurman hielt mich im Labor gefangen. Aber er hörte Sie kommen, und ich konnte fliehen. Er ist verrückt. Sie müssen mir helfen, zum Boot zu kommen! Dort ist ein Funkgerät, damit können wir Hilfe rufen!“
    Das Labor!
    „In welcher Richtung liegt das Labor?“, fragte David schnell.
    Kinneson schien ihn nicht zu hören. Das, was Thurman ihnen seiner Meinung nach antun würde, versetzte ihn zu sehr in Panik.
    „Das Funkgerät ist im Boot, damit können wir Hilfe rufen und dann verschwinden!“
    „Das Laboratorium“, wiederholte David. „Hören Sie mir genau zu – kommen Sie gerade aus dem Labor?“
    Kinneson drehte sich um und zeigte auf den Tunnel gleich neben dem, aus dem er gewankt war. Es war der mittlere. „Zum Labor geht es da lang …“
    Er nickte dorthin zurück, woher er gekommen war. „Und das Boot ist da unten. Diese Höhlen sind wie ein Irrgarten.“
    Obwohl er sich etwas beruhigt zu haben schien, während er auf die Tunnel wies, wirkte er, als er sich wieder umwandte, noch genauso hysterisch wie zuvor. Auf den ersten Blick schien er Mitte dreißig zu sein, doch David registrierte die tiefen Linien, die sich dem Mann um Augen und Mund in die Haut gegraben hatten; demnach musste er wesentlich älter sein. Aber wer er auch war und wie alt er auch sein mochte, er befand sich fest im Griff einer an Irrsinn grenzenden Panik.
    „Das Funkgerät ist im Boot! Damit können wir Hilfe rufen und dann verschwinden!“
    Davids Gedanken rasten im Gleichklang mit seinem hämmernden Herzen. Das war es, das war ihre Chance!
    Wir gehen zum Labor, zwingen diesen Thurman, uns das Gegenmittel

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