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Rette meine Seele - Vincent, R: Rette meine Seele

Rette meine Seele - Vincent, R: Rette meine Seele

Titel: Rette meine Seele - Vincent, R: Rette meine Seele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rachel Vincent
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war mir völlig egal, wie es bei uns aussah. Wichtig war nur, dass Sophie sich nicht mehr in meine Angelegenheiten mischte. Außerhalb der Schule sah ich sie eigentlich nur noch sonntags. Und selbst dann ignorierte sie mich geflissentlich.
    „Hast du Hunger?“ Ich öffnete den Vorratsschrank und zog eine Packung Popcorn heraus.
    „Und wie.“
    Hastig stellte ich das Popcorn in die Mikrowelle und drehte die Zeitschaltuhr. Nash durchwühlte inzwischen den Kühlschrank. Anscheinend konnte er keine zweieinhalb Minuten auf einen Snack warten. Andererseits hatte der Footballtrainer ihn in den letzten Wochen besonders hart rangenommen, weil die Play-offs vor der Tür standen. Kein Wunder, dass er ständig Hunger hatte.
    „Hast du irgendeine Idee?“, fragte ich und lauschte dem leisen Knallen aus der Mikrowelle. Wir hatten nur selten wirklich Zeit zum Reden, weil wir nicht in dieselbe Klasse gingenund Nash nachmittags Football spielte, während ich im Kino jobbte.
    Nash zog eine Dose Salsa-Dip aus dem Kühlschrank und griff sich die halb volle Tüte Tortillachips, die auf dem Tisch lag. „Fehlanzeige.“
    Die Knabbersachen in Händen, setzte er sich an den Esstisch, bei dem es sich eigentlich um einen zusammenklappbaren Kartenspieltisch handelte. „Hast du im Netz was gefunden?“
    „Nur Rollenspiele und Songtexte“, erwiderte ich und holte das fertige Popcorn aus der Mikrowelle. Offenbar hatte die Unterwelt das Medium Internet noch nicht für sich entdeckt – worüber ich bei näherer Betrachtung ziemlich froh war.
    Ich kippte das Popcorn in die größte Schüssel, die ich finden konnte, und goss eine kleine Flasche Nacho-Käsesoße darüber. Dann setzte ich mich zu Nash an den Tisch. „Also, was weißt du über Hellions?“
    „Nicht viel mehr als das, was Addy uns gestern Abend erzählt hat.“ Nash dippte seine Chips in die scharfe Salsa.
    „Nachdem ich ihre Augen gesehen habe, möchte ich niemals einem Hellion begegnen.“ Ich kaute genüsslich eine Handvoll Popcorn. „Aber so wie es aussieht, haben wir keine andere Wahl.“
    „Ich könnte Todd den Kopf dafür abreißen, dass er uns diesen Mist eingebrockt hat.“
    „Dafür ist es jetzt zu spät.“ Ich rümpfte angewidert die Nase, als Nash eine Handvoll Popcorn in die Salsa tunkte.
    „Abgefahren.“ Nash legte den Kopf schief und kaute auf der seltsamen Mischung. „Aber abgefahren gut. Willst du was abhaben?“
    Ich sprang auf und holte eine kleine Schüssel aus dem Schrank. „Wann wollte Todd hier sein?“Nash warf einen Blick auf seine Armbanduhr. „In einer Viertelstunde hat er Pause. Aber wie ich meinen Bruder kenne, ist er schon hier und beobachtet uns.“
    Ich stellte die Schüssel auf den Tisch und schüttete ein bisschen Salsa hinein. „Er braucht endlich ein eigenes Leben. Eine Freundin. Addison scheint ja ziemlich interessiert an ihm zu sein …“ Mutig lehnte ich mich über Nashs Schulter und tauchte ein Stück Popcorn in die Salsa. Nach kurzem Zögern schloss ich die Augen und steckte es mir in den Mund. Igitt! Man hätte meinen können, dass Käsesoße und Salsa gut harmonierten, aber das war nicht der Fall. Zumindest nicht auf Popcorn.
    Nash prustete los, als er meinen Gesichtsausdruck sah, und ich spülte den Geschmack schnell mit einem Schluck Cola hinunter.
    „Das Letzte, was Todd braucht, ist eine menschliche Freundin ohne Seele. Und schon gar keine Berühmtheit.“ Nash blickte zu mir hoch. „Offiziell ist er tot, und Addy wird den ganzen Tag von Fotografen verfolgt. Ich sehe schon die Schlagzeile vor mir: Addison Page geht mit totem Jungen aus! “
    „Na schön, auf den ersten Blick geben sie vielleicht kein gutes Paar ab.“ Ich zuckte die Schultern und griff in die Popcornschüssel. „Aber bei uns beiden ist es ja auch nicht gerade einfach.“ Nicht, solange seine Mutter mir Banshee-Unterricht erteilte und mein Dad jeden seiner Schritte überwachte. Aber zumindest gehörten wir beide derselben Spezies an …
    „Ich mag Herausforderungen.“ Nash stand auf und warf mir einen lüsternen Blick zu.
    „Ach ja?“ Lächelnd wich ich vor ihm zurück, bis ich mit der Hüfte gegen die Arbeitsplatte stieß. Unter seinem Blick wurde mir ganz heiß.
    „Ja …“ Nash blieb ganz dicht vor mir stehen, so dicht, dass ich seine Körperwärme durch mein Shirt hindurch spürte. Ohne mich zu berühren, neigte er den Kopf und näherte sich meinem Hals. Ich sog scharf die Luft ein, als sein Atem über meinen Nacken strich.
    Erwartungsvoll

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