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Retter einer Welt

Retter einer Welt

Titel: Retter einer Welt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harry Harrison
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der Hand. Als sie zu dritt nebeneinander standen, drückte er auf einen Knopf. Das Raumschiff erhob sich geräuschlos und war Sekunden später verschwunden.
    Die nun herrschende Stille wurde von dem leisen Summen eines näherkommenden Sandwagens durchbrochen. Der Wagen fuhr heran und hielt. Als die Tür sich öffnete, ging Ihjel darauf zu. In diesem Augenblick schien alles gleichzeitig zu geschehen.
    Ihjel war plötzlich von bläulichen Flammen umgeben, die seine Haut verbrannten. Er war auf der Stelle tot. Eine zweite Flammensäule stieg neben dem Wagen hoch und erstickte einen Schrei.
    Brion warf sich blitzschnell zu Boden. Er ließ die Geräte fallen, die er getragen hatte, und stieß gegen Lea, die ebenfalls hinfiel. Dann rollte er sich so schnell wie möglich von der Stelle fort, wo er gelegen hatte.
    Sekunden später spielten bläuliche Flammen über die Kisten, die Brion abgeworfen hatte. Nun zog er seine Pistole, die Ihjel ihm vor der Landung in die Hand gedrückt hatte, und zielte in die Richtung, in der er den unbekannten Schützen vermutete. Die Explosivgeschosse zerrissen die Nacht und fanden ihr Ziel. Etwas schlug mit einem erstickten Aufschrei um sich und starb.
    Es gibt viele unsinnige und gefährliche Dinge, die man tun kann, wie zum Beispiel neben einem offenen Benzinfaß rauchen oder die Finger an einen mit Hochspannung geladenen Draht halten. Genauso gefährlich und ebenso tödlich ist ein tätlicher Angriff auf einen Mann, der in den Spielen gesiegt hat.
    Zwei Männer fielen gemeinsam über Brion her, aber das machte keinen großen Unterschied. Der erste Angreifer starb auf der Stelle, als ein Paar Hände ihm das Genick brachen. Der andere hatte noch Zeit für einen kurzen Schrei, bevor auch er das gleiche Schicksal erlitt.
    Brion suchte die nähere Umgebung mit der Waffe in der Hand ab. Im Augenblick schien keine unmittelbare Gefahr zu drohen. Erst dann kehrte er zu Lea zurück, die noch immer bewegungslos im Sand lag. An ihrer Schläfe hatte sich eine große Beule gebildet. Brion hatte ihr durch seinen heftigen Stoß unzweifelhaft das Leben gerettet.
    Er ließ sich erschöpft neben ihr nieder und bemerkte erst jetzt, daß sein Hals wie Feuer brannte. Er griff danach und stellte fest, daß einer der beiden Angreifer eine dünne, aber sehr feste Schnur darum geschlungen hatte, die an beiden Enden mit Gewichten beschwert war. Die Schnur hatte die Haut durchschnitten und war nur von Brions angespannten Halsmuskeln aufgehalten worden. Er warf sie weit von sich in die Dunkelheit hinein, aus der sie gekommen war.
    Lea schien aus ihrer Ohnmacht zu erwachen. Brion nahm sie in die Arme und trug sie zu dem Sandwagen hinüber, wobei er über die Leiche des Fahrers stieg. Er durchsuchte das Wageninnere und fand eine Wasserflasche, die er Lea an die Lippen hielt.
    »Mein Kopf – ich habe mich am Kopf verletzt«, sagte sie wie betäubt.
    »Nur eine kleine Beule«, beruhigte er sie. »Trinken Sie einen Schluck Wasser, dann fühlen Sie sich wieder besser. Legen Sie sich hin. Im Augenblick besteht keine Gefahr, Sie können sich unbesorgt ausruhen.«
    »Ihjel ist tot!« rief Lea plötzlich erschrocken aus. »Sie haben ihn umgebracht! Was ist geschehen?« Sie versuchte aufzustehen, und Brion drückte sie leicht zurück.
    »Ich werde Ihnen alles erzählen. Sie dürfen jetzt noch nicht aufstehen. Wir sind in einen Hinterhalt geraten. Vion und Ihjel sind tot. Drei Männer haben uns überfallen, aber alle drei leben nicht mehr. Ich glaube nicht, daß noch andere daran beteiligt waren, aber wenn sie noch kommen sollten, werde ich sie bestimmt hören. Wir wollen hier noch kurze Zeit warten, bis Sie sich besser fühlen, bevor wir mit dem Wagen verschwinden.«
    »Holen Sie das Schiff herunter!« Ihre Stimme klang hysterisch. »Wir können hier nicht allein bleiben. Wir wissen doch gar nicht, wohin wir sollen, oder was wir zu tun haben. Nachdem Ihjel tot ist, können wir die Arbeit nicht weiterführen. Wir müssen so schnell wie möglich …«
    Brion gab sich große Mühe, ihr die Wahrheit so schonend wie möglich beizubringen. »Tut mir leid, Lea, aber ich kann das Schiff nicht herunterholen. Ihjel wurde mit einem Ionengewehr erschossen, wodurch das Gerät für die Fernsteuerung verglühte. Wir müssen den Wagen benützen, um die Stadt zu erreichen. Am besten sofort. Kommen Sie, ich helfe Ihnen.«
    Er versuchte den Motor anzulassen, aber das vertraute Summen setzte nicht ein. Brion ging um den Wagen herum und öffnete die

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