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Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition)

Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition)

Titel: Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurin Wittig
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Frage in seinen Augen nicht beantworten.
    »Habe ich Euer Wort, Ailig, dass die anderen Euch nicht folgen?«, fragte Tayg.
    »Das habt Ihr. Ich möchte nicht, dass Ihr zu Tode geprügelt werdet, bevor ich herausgefunden habe, was Triona will.« Er musterte sie für einen Moment. »Aber so, wie sie Euch ansieht, würde ich vermuten, dass es sie nicht kümmert, was geschieht, wenn Broc und die anderen Euch finden.«
    Erschrecken durchfuhr sie. Sie sprang auf. »Du wirst ihm nichts tun, Ailig! Und du wirst es auch den anderen nicht erlauben.«
    »Hm, das beantwortet eine meiner Fragen, zieht aber viele andere nach sich.« Er lockerte seinen Umhang, und einer der Zwillinge nahm ihm das Kleidungsstück ab. »Lasst uns die Gastfreundschaftdieser lieben Leute genießen, während wir ein paar Wahrheiten aufdecken.«
    Lina machte sich am Feuer zu schaffen und fachte es an, und Gair trug wieder den Whisky des Mönchs auf.
    »Ich sag immer, eine Geschichte verdaut sich leichter, wenn man mit einem Schluck Whisky nachhilft«, sagte er.
    Ailig setzte sich neben Catriona, Tayg nahm ihr gegenüber am Tisch Platz und stützte sich auf die Ellbogen. Sie versuchte die Entschlossenheit zu ignorieren, die von ihm ausging. Sie würde sich nicht von seiner Geschichte hinreißen lassen. Noch einmal würde sie sich die Blöße, ihm ihr Herz zu öffnen, nicht geben. Sie musste stark sein, wie sie es immer gewesen war; nur war es viel leichter gewesen, stark zu sein, als sie jemanden bei sich hatte, mit dem sie zusammen stark sein konnte.
    »Gair, das ist keine Geschichte für kleine Kinder.« Tayg blickte in die andächtigen Gesichter der Kleinen.
    »Aye. Jungs, nehmt eure Schwester und geht. Draußen gibt es Feuerholz zu holen und zu hacken. Niall, du bleibst hier.« Sie warteten, bis die Kinder den Raum verlassen hatten. Sie murrten, weil ihnen die spannende Geschichte vorenthalten wurde.
    Als sich die Tür hinter ihnen schloss, fing Tayg an. »Wisst Ihr, wer ich bin?«, fragte er Ailig. »Was mein Auftrag war? In welcher Sache des Königs ich unterwegs war?«
    »Ihr seid Tayg, der Barde, und Ihr habt ein Sendschreiben bei Euch, dass Ihr Broc von Duff überbringen solltet. Von der Sache des Königs weiß ich nichts.«
    Tayg holte tief Luft. »Ich bin Tayg vom Clan Munro von Culrain, ein Krieger König Roberts, Sohn von Angus Dubh und nächster Chief meines Clans, wenn auch, so Gott will, nicht in allzu naher Zukunft.«
    Catriona verspürte ein Regen in ihrem Bauch, ein winziges Aufflackern von Stolz über die Art und Weise, wie Tayg sich vorstellte. Doch Ailigs Gesicht blieb ausdruckslos und unbeeindruckt.
    »Und was hat es mit dieser Sache des Königs auf sich?«, wollte er wissen.
    »Wo steht Ihr, Ailig? Ihr selbst, nicht Euer Clan, nicht Euer Chief, nicht Eure Brüder. Wo steht Ihr in Bezug auf König Robert?«
    Aller Augen waren gespannt auf Ailig gerichtet.
    »Hat Triona Euch erzählt, dass ich einige Zeit in Edinburgh verbrachte?«, fragte er.
    Tayg nickte. »Davon hat
Cat
mir erzählt.«
    »Während ich dort studierte, war ich oft in der Gesellschaft von Burschen, die The Bruce in der Schlacht oder in weniger aufregenden Situationen erlebt hatten, und sie beschrieben ihn als wortgewandt und klug und trotz der Einmischung durch seinen Vater als einen Unterstützer Sir Williams und des Kampfes gegen die Engländer. Ich begriff, dass er für uns alle, für ganz Schottland kämpfte, nicht nur für den Adel, sondern auch für die Highlander, deren Gefolgschaft er sich nicht sicher sein konnte.
    Ich habe großen Respekt vor diesem Mann und vor allem, was er für Schottland zu erreichen trachtet. Was mein Auftreten und Tun in der Öffentlichkeit angeht, bin ich dem Chief meines Clans verpflichtet, aber ich habe mir ein eigenes Gewissen bewahrt, und mit dem glaube ich fest daran, dass die Zukunft Schottlands nicht in den Händen jener Macht liegt, die sich mit den MacLeods von Lewes auf den Inseln zusammenballt, und auch nicht in denen Edwards von England, sondern in den Händen unseres eigenen Königs. Wäre ich Chief des Clans Leod, gälte meine Treue König Robert.«
    »Cat hatte recht, als sie sagte, Ihr seid der Intelligente unter ihren Brüdern«, befand Tayg. Er fischte in dem Lederbeutel an seiner Hüfte nach den Dokumenten, die seine Geschichte, die er zu erzählen im Begriff war, untermauern würden.
    Kurze Zeit später und nach einer Runde stärkenden Whiskys faltete Tayg die Dokumente wieder zusammen und verstaute sie sicher im

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