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Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition)

Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition)

Titel: Rettung der Highlanderin (Herkunft der MacLeod) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Laurin Wittig
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wie er hoffte.
    Tayg machte einen kleinen Hain junger Kiefern aus, der von immergrünem Buschwerk mit dichtem Gezweig umgeben war. Er verließ den Pfad und hielt darauf zu.
    »Wo wollt Ihr hin?«, fragte Catriona.
    Er schaute zu ihr zurück. Sie stand auf dem Weg, die Fäuste in die Hüften gestemmt, die Mundwinkel fast verächtlich nach unten gezogen. Sie war wütend, weil er ihre Fragen nicht beantwortete, aber er wusste nicht, was er darauf sagen sollte. Die Wahrheit konnte er ihr nicht anvertrauen, nicht einmal den Teil davon, dessen er sich sicher war. In Lügen wollte er sich nicht verstricken, also blieb ihm nichts anderes übrig, als Antworten zu vermeiden. Bei ihrem Gesichtsausdruck am Bachufer war ihm fast das Herz stehen geblieben. Er hätte schwören können, dass der AusdruckVerlangen bedeutete, blankes, kühnes Verlangen. Und vielleicht war es so gewesen, denn er hatte ihn an jenen Ausdruck auf ihrem Gesicht erinnert, als er sie gestern Abend dummerweise geküsst hatte. Doch sie hatte diese Verwundbarkeit rasch überwunden.
    »Hier werden wir die Nacht verbringen«, sagte er und wandte sich wieder dem Hain zu.
    »Wo?«, rief sie ihm hinterher.
    Tayg ging weiter, ließ das Pferd am Rand zurück und zwängte sich durch die dichten Büsche. Als er schließlich unter dem Geäst der Bäume stand, entdeckte er genau das, worauf er gehofft hatte – einen dicken Teppich aus abgefallenen Kiefernadeln, der eine kleine Lichtung bedeckte. Eine Stelle, die wahrscheinlich von Rehen genutzt wurde. Sie mochte ihnen zwar kein Dach über dem Kopf bieten, war jedoch groß genug für ihre Zwecke. Hier waren sie vor Blicken vom Pfad geschützt und, sollte das Wetter umschlagen, auch vor dem ärgsten Schneefall.
    »Barde?« Ihre Stimme drang von außerhalb des Wäldchens zu ihm und zitterte leicht, als hätte sie Angst. »Barde? Tayg?«
    Er lächelte still. Ja, vor Blicken vom Pfad waren sie geschützt. Offenbar konnte sie ihn nicht einmal aus ein paar Fuß Entfernung sehen.
    »Tayg!« Jetzt hatte sich ein Anflug von Panik in ihre Stimme geschlichen.
    Er trat vor und streckte die Hand durch das stachelige, duftende Nadelwerk.
    »Oh!«
    Sie war ganz nah. Er winkte sie mit dem Finger zu sich herein, zog die Hand zurück und teilte die Zweige so weit, dass er zu ihr hinausspähen konnte.
    »Es ist gemütlich hier drinnen und liegt vom Pfad geschützt. Auf ein Feuer sollten wir allerdings verzichten, falls …«
    »Aye, falls Broc und die anderen nicht auf Eure List hereingefallen sind, nicht wahr?«
    Ihr Ton traf ihn heftiger als ihre Worte. »Wäre es Euch lieber gewesen, ich hätte Euch dort gelassen, damit Eure Brüder Euchfinden?« Er schnappte sich die Zügel des Pferdes und zog das Tier durchs Gebüsch. Die Zweige peitschten zurück, und Catrionas überspitztes Aufkeuchen, als sie davon getroffen wurde, erfüllte Tayg mit einer gewissen Genugtuung.
    Er führte das Pferd zum Rand der kleinen Lichtung und schlang die Zügel um einen Ast. Dann hob er die Satteltaschen vom Rücken des Tieres, ließ sie in der Mitte des runden Flecks zu Boden fallen und zuckte zusammen, als die anderen Taschen mit einem dumpfen Laut auf derjenigen landeten, in der die Trommel steckte.
    »Einen schönen Barden werdet Ihr abgeben, wenn Ihr kein Instrument mehr zum Spielen habt.«
    Er warf einen Blick in die Richtung ihrer Stimme. Sie hatte die Lichtung erreicht, stand mit verschränkten Armen da und hatte eine ihrer rabenschwarzen Brauen nach oben gezogen.
    »Ich bin müde. Das war ein Versehen. Der Trommel fehlt bestimmt nichts.« Nur um seine Tarnung aufrechtzuerhalten, nahm er die Taschen beiseite und zog die Trommel aus der untersten hervor. Er strich mit den Händen über das straff gespannte Fell, als wüsste er, worauf er zu achten hatte. Es wies keine erkennbaren Löcher auf. Er konnte nur hoffen, dass die Trommel keinen Schaden genommen hatte, der weniger offensichtlich war. Mit einem Achselzucken schob er das Instrument zurück in den schützenden Beutel.
    Catriona stand unverändert und mit streitlustiger Miene da. Er stand auf.
    »Was plagt Euch, Mädchen?«, fragte er, während er das Pferd absattelte.
    »Mich? Mich plagt nichts außer dem Umstand, dass ich mit einem dummen Mannsbild unterwegs bin, das sich nicht erklären will.«
    »Ich muss mich Euch nicht erklären.«
    Catriona schritt langsam auf ihn zu und setzte ihm mit loderndem Blick einen Finger auf die Brust. »Aye, das müsst Ihr wohl. Warum habt Ihr die Gunst der

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