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Rettungskreuzer Ikarus Band 014 - Phönix

Rettungskreuzer Ikarus Band 014 - Phönix

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 014 - Phönix Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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genauso
fähig war, wie seine Kollegen Anande von der Ikarus und Dr. Ekkri
auf Vortex Outpost.
    »Doc, Lieutenant«, sagte Ash den beiden zunickend im Vorbeigehen.
    »Wenn ich Sie hier unten treffe«, kommentierte Passa Bell lachend,
»frage ich mich immer, wer uns gerade fliegt. Sollten Sie nicht am Steuer
sitzen?«
    Ash verzog die Mundwinkel. »Ich stelle Ihnen die entsprechende Gegenfrage,
wenn ich mal auf einem Medobett in der Krankenstation liege.«
    Passa zwinkerte ihm immer noch lächelnd zu, während Dr. Malmström
sich bereits wieder in den Medobereich des Schiffes zurückzog.
    »Rechnen Sie mit einem weiteren Gefecht?«, fragte die attraktive Brünette,
deren Haar lang und glatt den Rücken hinunter floss. Normalerweise trug
sie es hochgesteckt. Ash fand, dass sie mit offenem Haar noch viel hübscher
aussah, als er sie sonst gesehen hatte.
    »Ich hoffe nicht«, sagte er. »Das hängt allerdings davon
ab, wie schnell wir die Leute von der Ikarus am Zielort finden und wie
schnell der kaiserliche Schlachtkreuzer wieder flott gemacht werden kann.«
    »Sie werden uns schon durchbringen«, meinte Passa, winkte ihm zu und
folgte Malmström auf die Medostation.
    Ash blickte ihr hinterher und ertappte sich dabei, dass er immer noch im Gang
stand und die bereits geschlossene Tür anstarrte. Er wollte sich gerade
einen Ruck geben und in Bewegung versetzen, als er SIE wahrnahm.
    Der Commander erwartet dich auf der Brücke, Templeton.
    »Ja ja, ich bin ja unterwegs«, knurrte er. Er nahm den Lift zwei Decks
nach oben und ging mit weit ausgreifenden Schritten durch den Korridor. Er wusste,
dass SIE immer noch bei ihm war, ihn beobachtete, aber sie schwieg und er vermied
es tunlichst, sie anzusprechen.
    Auf der Brücke saß Hellerman wie gewohnt im Kommandosessel. Deson
Merc, der zwei Meter zehn große Taletheer befand sich an seiner Station.
Auf dem Bildschirm waren noch die Farbmuster des Hyperraums zu sehen, darunter
eine digitale Anzeige, die die Zeit bis zum Eintreffen am Zielort in einem Countdown
herunter zählte. Nur noch wenige Minuten, dann hatte die Phönix die fünf Lichtjahre von Garillon aus überwunden.
    Ash salutierte kurz, als er an Hellerman vorbeischlenderte, aber der Commander
erwiderte die Ehrenbezeigung nicht. Der Steuermann überprüfte mit
geübtem Blick seine Instrumente und wartete den Countdown bis auf Null
ab, ehe er den Austritt aus dem Hyperraum verkündete. Die Phönix fiel in das unbekannte System ein. Sensoren und Scanner lieferten bereits erste
Daten, die jedoch so unbedeutend waren, dass sich wirklich niemand die Mühe
zu machen brauchte, überhaupt hierher zu kommen. Ein roter Stern, fünf
Begleiter, die jeweils ohne Satelliten waren. Der fünfte Planet wies lebensfreundliche
Bedingungen für Menschen und andere Sauerstoffatmer auf.
    »Die Fünf also«, sagte Hellerman nachdenklich.
    »Energiesignaturen eines Hyperantriebs geortet«, meldete Deson Merc.
»Etliche Stunden alt.«
    »Irgendwelche Anzeichen, von wo aus das Notsignal DiMersis gesendet worden
sein konnte?«
    »Negativ«, gab Merc zurück. »Die Sendung kam aus dem Raum,
aber im Umkreis von zehn Lichtstunden orte ich weder ein Schiff, noch eine Station.«
    Ash hatte inzwischen die Kurzstreckensensoren auf den fünften Planeten
ausgerichtet und bereits einen Kurs programmiert. Als Hellermans Anweisung kam,
die Phönix mit maximalem Schub dorthin zu bringen, brauchte er nur
noch auszulösen.
    »Was haben wir über den Planeten?«, fragte der Commander, als
sie sich dem Orbit näherten.
    »Nicht viel«, sagte Ash. »Ein trockener Fels, wenn Sie mich fragen.
Merkwürdig nur, woher Sauerstoff und Stickstoff stammen. Keinerlei Flora
oder Fauna wird registriert. Es gibt keine Lebenszeichen auf dieser Welt.«
    Der Sessel knirschte, als Hellerman sich zurücklehnte. »Also ist DiMersi
längst nicht mehr hier und wir sind zu spät gekommen.«
    Nicht notwendigerweise, Captain , sagte die telepathische Stimme Ekasatrias
so plötzlich, dass Ash wieder unvermittelt zusammen zuckte.
    »Haben Sie etwas gefunden?«
    Ja. Eine weitere Emission eines Hyperantriebs, wesentlich jünger als
die erste Spur.
    Hellerman stand auf und stellte sich neben Ash an das Steuerpult. Er wies Ekasatria
an, die Auslaufspur zu berechnen, damit sie feststellen konnten, in welche Richtung
das andere Schiff geflogen war. Danach waren sie in der Lage, die schwachen
Energiespuren

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