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Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt

Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 019 - Die Knotenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Folgmann
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Jasons Ohr.
    »Da hinten? Mayra?«
    »Ja, ich hab mir einen Plan zeigen lassen. Die Firma, für die Marjell
tätig ist. Hast du den Alten gar nicht zugehört? Irgendwo müssen
... Ah ja, sieh hier.«
    Taisho deutete auf verschiedene, bunt schimmernde Symbole, die an der Decke
angebracht waren und dort in einer pendelnden Bewegung hin und her wanderten.
    »Wir müssen diesem Symbol folgen.«
    Jason erkannte einen Kreis in einem Kreis, auf dem zwei Dreiecke saßen.
    »Soll das irgendeine Bedeutung haben?«
    »Keine Ahnung. Wir müssen, der Pendelbewegung nach zu schließen,
in diese Richtung.«
    Jason und Taisho marschierten los. Schon nach kurzer Zeit empfanden sie es nicht
mehr so irritierend, in den sich bewegenden Symbolen an der Decke das ihrige
zu finden und ihm zu folgen.
    Das größte Problem war, während dem Blick nach oben nicht in
eines der vielen anderen Wesen zu laufen. Doch da es offenbar nicht nur ihnen
so ging und sich kaum jemand daran störte, dass man sich andauernd gegenseitig
anrempelte, wurde auch das fast zur Gewohnheit.
    Bald zwanzig Minuten waren die beiden unterwegs, als auf einmal die Farbe ›ihres‹
Symbols wechselte und, statt dem bisherigen Blassgrün, in einem dunklen
Orange leuchtete.
    »Kann nicht mehr weit sein«, meinte Taisho.
    »Wie groß ist dieses Stockwerk? Ich habe das Gefühl, dass wir
schon bald wieder in der Stadt sein müssten.«
    »Teile des Raumhafens ziehen sich tatsächlich bis in die Stadt. Aber
so weit sind wir noch lange nicht. Außerdem ist das, wenn ich das vorhin
richtig gelesen habe, noch einige Stockwerke tiefer. Unser ehemaliges Hotel,
das Schewiot, ist zwar nicht direkt mit dem Hafen verbunden, aber sehr nah dran.«
    Für einen kurzen Moment sahen sich die beiden Männer in die Augen
und spürten, dass sie beide an das Frühstück dort dachten. An
das letzte Mahl mit Sessha.
    »Die beiden Herren möchten zu Mayra?«
    Erstaunt drehten Jason und Taisho sich zu der Frau, die sie inmitten des Trubels
hier angesprochen hatte, um.
    »Woher wissen Sie ...«, Taisho vollendete die Frage nicht.
    Zum einen war die Frau in ihrer blau-weißen Uniform atemberaubend anzusehen,
und zum anderen wurde unvermittelt ein niederfrequentes Brummen spürbar.
Um im nächsten Moment als an und abschwellender Sirenenton auch hörbar
zu werden.
    »Verdammt. Nicht schon wieder.«
    Die Frau zog einen kleinen Apparat aus ihrer Westentasche und drückte ein
paar Tasten. Das Ergebnis, welches sich ihr anscheinend in dem kleinen Display
offenbarte, entsprach wohl nicht ihrer Hoffnung.
    »Bitte, folgen Sie mir«, wandte sie sich erneut an die beiden Männer.
»Ich erkläre ihnen gleich alles. Aber jetzt los. Schnell!«
    Es sprach nicht direkt Panik aus ihrer Stimme, aber die Unruhe war deutlich
heraus zu hören.
    Da zudem um sie herum, nach einem kurzen Moment der Stille, das Stimmengewirr
noch lauter wurde, schien es Jason und Taisho angebracht, der Aufforderung der
Frau Folge zu leisten.
    Während sie ihr hinterher hasteten und sich dabei nur wundern konnten,
wie sie es schaffte, ohne Kollision zu einem nahe gelegenen Quaderblock zu kommen,
versuchte Jason sich zu erinnern. Er hatte die Frau schon gesehen. Dessen war
er sich sicher.
    Natürlich!
    Die langen dunklen Haare, die schmalen Schultern, das strenge Gesicht ...
    »Das ist Marjell!«, sprach Taisho aus, was Jason Knight bei sich dachte.
    »Das ging ja leichter als erwartet«, erwiderte Jason.
    Sie standen vor einem sich langsam öffnenden Schott, und die Frau –
Marjell – blickte sich unruhig um.
    »Was meinen Sie mit leichter?«, fragte sie.
    »Oh, nichts. Nein, ich sprach mit meinem Kollegen hier. Was ist denn hier
los?«, erkundigte sich Jason.
    »Ein Alarm«, lautete die lapidare Antwort, die von einem Blick aus
den stechenden, dunkelgrauen Augen begleitet wurde.
    »Sie haben nicht zufällig damit zu tun?«
    »Wie kommen Sie darauf? Nein, wirklich, wir ...«
    »Lassen wir das. Vorerst. Kommen Sie, schnell.«
    Marjell drängte die beiden Männer zur Eile, und kaum dass Taisho das
Schott durchschritten hatte, schloss es sich wieder. Von einem lauten Zischen
begleitet, tat es das wesentlich schneller, als das vorherige Öffnen.
    Jason erkannte vor dem Schott Menschen und menschenähnliche Wesen, die
zwar schnell, doch ohne Panik erkennen zu lassen, in eine Richtung, nämlich
zu den Hallenaufzügen, liefen. Dann war das Schott geschlossen.
    Die Geräusche

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