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Rettungskreuzer Ikarus Band 025 - Kaisersturz

Rettungskreuzer Ikarus Band 025 - Kaisersturz

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 025 - Kaisersturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Kay
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Schultern. »Mein Fehler, ich hätte ihn einfach erschießen
sollen, statt ihn mitzuschleppen. Ist bei Ihnen alles in Ordnung, Captain?«
    Sentenza drückte eine Hand gegen die schmerzende Brust, verzog kurz die
Mundwinkel, nickte dann aber. »Ich denke schon. Was ist mit dem Kaiser?«
    »Sie sind vorausgegangen«, sagte Nova und wies in den Gang hinein.
»Wir sollten uns beeilen, wenn wir sie noch einholen wollen.«
    »In Ordnung.« Sentenza gab drei der Gardisten einen Wink. »Bringen
Sie diese Herren in die Arrestzellen. Wir werden Seiner Hoheit mitteilen, dass
der Attentäter aus dem Verkehr gezogen wurde.«
    Die Soldaten rührten sich nicht. Sentenza blickte fragend Nova an. Sie
lächelte und wiederholte den Befehl, diesmal jedoch an einige der Agenten
gewandt. Die MND-Leute reagierten sofort und nahmen die Gefangenen in ihre Mitte.
    »Die Gardisten beschützen lieber den Kaiser«, erklärte Nova.
Sie drehte sich um und wollte loslaufen, als ihr Manel de la Fuente i Ventura
etwas über die Schulter zurief.
    »Ihr habt uns getäuscht, bravo, Herzchen. Aber ihr werdet nie alle
Namen der Offiziere erfahren, die auf Jorans Seite stehen. Schon bald wird Joran
die Macht über das Multimperium übernehmen und der neue und rechtmäßige
Kaiser sein. Heil Joran!«
    Manel fing sich zwei Stöße mit Gewehrkolben ein und brach zusammen.
Die MND-Agenten schleiften ihn fort.
    »Er hat Recht«, sagte Sentenza, als er gemeinsam mit Nova, den verbleibenden
Agenten und Gardisten durch den Gang eilte. »Wir brauchen die Namen der
Mitverschwörer, sonst können wir niemandem mehr trauen. Bei der Großen
Stille, ich hätte nie und nimmer gedacht, dass Willis mit drin hängt.«
    »Haben Sie eine Idee?«, fragte Nova.
    Die gelangten an eine Abzweigung blieben unvermittelt stehen, als sich vor ihnen
die Leichname aufreihten. Sentenza würgte, als er den halbierten Schädel
Moob Krids erkannte. Selbst im Tod schien der MND-Chef noch sein unentwegtes
Grinsen auf den Lippen zu behalten, auch wenn es in grotesker Weise verzerrt
wirkte.
    Unter den Toten befanden sich weitere Agenten und zwei Leibgardisten des Kaisers.
Von Thrax selbst keine Spur.
    Gut, der Alte lebt hoffentlich noch . Sentenza bückte sich und nahm
einige Energiemagazine der Gefallenen an sich, um sie an seinem Gürtel
zu verstauen. Er sah wie Nova vorsichtig um die Ecke des Ganges lugte und dann
nickte.
    »Die Luft ist rein.«
    Sentenza und die Agenten folgten ihr. Im angrenzenden Korridor fanden sie weitere
Leichen in den Uniformen der Kaiserlichen Raummarine. Weitere Verschwörer.
    »Sie haben sich durchgekämpft«, sagte einer der Gardisten. Er
hob sein Komlink an den Mund. »Ich werde beim Gardekommando eine Positionsbestimmung
anfordern.«
    »Nein!« Sentenza und Nova schüttelten gleichzeitig heftig den
Kopf. Der Gardist blickte sie verdutzt an.
    »Ihr Funksignal könnte abgefangen werden, dann weiß der Feind,
wo sich der Kaiser aufhält«, erklärte Nova. Sie winkte zwei der
Agenten zu sich und bedeutete ihnen, den Gang vor ihnen auszukundschaften.
    »Außerdem wissen wir nicht, wem wir trauen können«, fügte
Sentenza hinzu. Ich weiß nicht einmal, ob ich den Leuten um mich herum
trauen kann. Willis, Shermack … das darf nicht wahr sein. Wer noch?
    »Die Garde ist absolut loyal!« Der Gardist klang entrüstet und
sah Sentenza finster an.
    »Schon gut.«
    Einer der beiden Agenten, die Nova losgeschickt hatte, kehrte zurück. »Der
Gang ist frei, allerdings mündet er in einem Knotenpunkt.«
    »Weiter!«, drängte Nova.
    Niemand hielt sie auf. Vor dem erwähnten Knotenpunkt trafen sie auf den
zweiten Geheimdienstler, der einsam an der Gangmündung Wache hielt. Sentenzas
Begleiter verteilten sich im Korridor und sicherten die angrenzende Halle, von
der aus mindestens neun Gänge abzweigten, zusätzlich zu drei Laufbändern,
die in verschiedene Richtung nach oben oder in die Tiefe führten. Der Captain
der Ikarus versuchte sich an seine Akademiezeit zu erinnern, doch er
konnte diese Halle beim besten Willen nicht zuordnen. Sie mussten sich in einem
Trakt des Gebäudes befinden, der erst nach seiner Entlassung aus der Kaiserlichen
Raummarine ausgebaut worden war.
    »Wie geht es weiter?«, fragte er.
    Nova zuckte mit den Achseln und streckte eine Hand aus, mit der sie auf die
Laufbänder deutete. »Nach unten geht es zum Ausgang Süd. Die
Gänge hier auf der Etage führen nur zu

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