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Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt

Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 035 - Kontakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
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vielleicht geschafft. Nun erlosch
der letzte Funke Hoffnung.
    »Ich stimme dir zu. Auch Taisho ist dieser Meinung.«
    »Dann sind wir und einig.« Plötzlich lachte Jason bitter. »Und
wer bringt es Celeste bei?«

    Verdammt! Nur für einen kurzen Moment war Cornelius abgelenkt gewesen,
doch das hatte den beiden Männern genügt, sich unauffällig zu
nähern. Zwei Stunner waren auf ihn gerichtet. Ausgerechnet jetzt, nachdem
er Pakcheon aus der Gewalt der Gegner befreit hatte und ihn nur wenige hundert
Meter von der Rettung trennten.
    »Die Schwester am Empfang, ein Arzt, drei Wachen«, zählte Anande
auf. Seine Stimme klang eisig. »Alle tot. War das nötig?«
    »Vergessen Sie nicht die vier im Zimmer«, sagte Cornelius genauso
kalt. »Und nur die gehen auf mein Konto.«
    »Was ist passiert?«, wollte Weenderveen wissen.
    Obwohl er derjenige war, der seine Waffe gegen Cornelius' Schläfe drückte,
schien er eher geneigt, zuhören zu wollen. Es war, als hätte der ältere
Mann zu viele Action-Holos gesehen und wollte nun selbst einmal eine solche
Szene spielen, in der der Held mit einer dramatischen Geste den Erzbösewicht
stellte und sich erzählen ließ, wie und warum dieser all seine Untaten
begangen hatte. Weenderveen trat einen kleinen Schritt zur Seite.
    »Das ist doch offensichtlich«, erwiderte Cornelius und wich ebenfalls
etwas vom Container zurück, um den Männern seine leeren Hände
zu zeigen. »Die Verschwörer versuchten, Pakcheon zu entführen,
ich störte sie ...«
    Mit einem schnellen Griff hatte er Weenderveens Waffenarm gepackt und den Ingenieur
vollends in die Schusslinie von Anande gezogen. Den anderen Arm drehte er Weenderveen
gleichzeitig auf den Rücken.
    »... und nun stören Sie leider mich. Lassen Sie es, Dr. Anande. Wenn
Sie abdrücken, treffen Sie Mr. Weenderveen voll, und ich schalte Sie mit
seinem Stunner aus, bevor Sie mich betäuben. Und Sie, Mr. Weenderveen,
hören besser auf zu zappeln, da Sie sich auf diese Weise nur selbst Schmerzen
zufügen. Ich habe nicht die Absicht, Ihnen beiden auch nur ein Haar zu
krümmen. Also, zwingen Sie mich nicht dazu.«
    »Da ist nicht viel, was Sie bei mir noch krümmen könnten«,
knurrte Weenderveen. »Vom kläglichen Rest haben Sie mir eben schon
die Hälfte herausgerissen.«
    »Das tut mir Leid. Gern würde ich Ihnen ausführlich erzählen,
was hier geschehen ist, aber ich habe nicht die Zeit zu warten, bis Sie Verstärkung
erhalten. Nehmen Sie die Energiezelle aus dem Stunner und werfen Sie beides
weit in das Zimmer, Dr. Anande.«
    Anande kam der Aufforderung nach. »Wenn Sie wirklich der Gute in diesem
bösen Spiel sind, warum sind Sie dann geflohen? Hätte es nicht genügt,
die Leute kampfunfähig zu machen? Und was haben Sie mit Pakcheon vor?«
    »Wäre ich brav in meiner Zelle geblieben, müssten Sie jetzt einen
Ihrer Patienten als vermisst oder ermordet melden. Die vier wurden von Bomben
getötet, die sich in ihren Körpern befanden – nicht durch mich.
Ihren Tod bedaure ich ebenso wie den der anderen Frauen und Männer. Ich
werde Pakcheon mitnehmen und dorthin bringen, wo man ihm helfen kann. Sobald
er wieder gesund ist, wird er die Angelegenheit aufklären.«
    »Und das sollen wir glauben?«, Anandes Blick heftete sich auf Cornelius'
Gürtel, in dem lediglich ein Stunner steckte. »Ist er überhaupt
noch am Leben?« Die Frage war schon milder formuliert.
    »Noch. Und ich will dafür sorgen, dass es so bleibt. Sie können
mit Ihren Mitteln nichts für ihn tun, und hier auf der Station befindet
er sich in größter Gefahr, wie zwei Anschläge und eine versuchte
Entführung beweisen.«
    »Sie möchten ihn auf sein Schiff bringen«, erriet Weenderveen.
»Wie wollen Sie das anstellen ohne Zugangscode ... oder was man braucht?
Und wie wird das Ding gesteuert? Vielleicht funktioniert es nur durch Telepathie
oder wer weiß was. Haben Sie überhaupt jemals selber ein Schiff geflogen?«
    Wie er an Bord des Beiboots gelangen konnte und wie es dann weiter gehen sollte,
darüber hatte sich Cornelius bislang keine Gedanken gemacht. Er hatte Pakcheon
auch nie über sein Schiff befragt, da es ganz selbstverständlich für
Cornelius war zu respektieren, dass es Themen gab, über die der Freund
nicht sprechen durfte.
    »Das werde ich schon sehen«, erwiderte er zuversichtlicher, als er
wirklich war. »Drücken Sie mir die Daumen, das hilft bestimmt.«
    »Selbst

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