Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte

Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 039 - Ehrliche Geschäfte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann
Vom Netzwerk:
Ähnliches. In der Masse der Zuschauer sollte sie eigentlich sicher sein. Das Kind ist dann gewiss bei jemandem, der auf es aufpasst. Die Schwarze Flamme interessiert sich ohnehin nicht für Sentenzas Familie, Taisho oder mich, solange wir den Söldnern nicht in die Quere kommen.
Um ihre Pläne durchführen zu können, haben sie zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Die größten Hindernisse – die Telepathen – wurden zuerst unschädlich gemacht. Nun brauchen sich die Söldner vor einer schnellen Entdeckung nicht mehr zu fürchten. Und sie haben mit den beiden ein Faustpfand, das sie benutzen werden. Es ist allgemein bekannt, dass Pakcheon Ihnen und Shilla mir wichtig ist.
Man will Sie, Cornelius, aus Ihrem Versteck locken und den Speicherkristall gegen unsere Freunde tauschen.«
»Wenn ich auf den Handel eingehe?« Cornelius glaubte, die Antwort zu wissen.
»Dann bekommt die Schwarze Flamme das gesuchte Objekt und entledigt sich dreier Personen, die zu viel wissen.«
»Sind Taisho und Mrs. DiMersi informiert?«
»Taisho: ja. DiMersi: nein. Shilla ist meine Angelegenheit. Ich verlasse mich nicht auf das Raumcorps. Auch wenn DiMersi integer ist, sind ihr die Hände gebunden, denn sie hat keine Ahnung, wem sie vertrauen kann. Färber wurde zweifellos nicht gekauft, aber wie sieht es mit den Leuten seines Umfelds aus? Außerdem würde DiMersis Sohn eine noch bessere Geisel abgeben. Den Kerlen ist zuzutrauen, dass sie auch gegenüber Kindern keinerlei Skrupel kennen. Wir müssen DiMersi und den Jungen aus der Sache heraus halten.«
»Was schlagen Sie vor, Knight? Wir können schließlich nicht hier sitzen bleiben und warten, bis die Schwarze Flamme den nächsten Schritt macht. Sie ist uns ohnehin schon mindestens einen voraus.«
»Ich bin davon ausgegangen, dass Sie das sagen würden.« Knight trat näher und starrte ihn an. »Wie gut sind Sie?«
»Bitte?« Cornelius verstand nicht, was sein Gegenüber meinte.
»Ich weiß immer gern Bescheid über die Leute, mit denen ich zu tun habe. Ihre Akte liest sich recht unterhaltsam, vor allem wenn man bedenkt, dass sie eigentlich ein Paragrafen-Reiter sind und aufgrund ihres Augenfehlers für den aktiven Dienst für untauglich befunden wurden.«
Noch immer wusste Cornelius nicht, worauf Knight hinaus wollte. Die Dumpfheit des Schocks wich, und er fühlte sich unbehaglich. Wie kam ein Außenstehender an solche Informationen über einen Septimus?
Knight machte noch einen Schritt und beugte sich vor, um Cornelius durch die Brillengläser in die Augen sehen zu können. Ihre Nasenspitzen berührten sich beinahe.
»Sie waren auf Gamorrha III«, flüsterte Knight kaum hörbar.
»Das steht in keiner Akte«, gab Cornelius ebenso leise zurück, während ein Schauder über seinen Rücken lief. Er erinnerte sich ungern an diesen Albtraum , den er beinahe nicht überlebt hätte und der ihn noch immer in manchen Nächten quälte. »Das können Sie gar nicht wissen.«
»Es gibt immer Leute, die reden, wenn der Preis stimmt.«
»Ich weiß. Wer oder was sind Sie wirklich?«
»Die Frage gebe ich zurück.«
»Das führt zu nichts.« Cornelius wich um keinen Millimeter. »Haben Sie einen Plan?«
»Wir suchen unsere Freunde und befreien sie.«
»Einverstanden. Und die Details?«
Knight richtete sich auf und trat zur Seite, um Cornelius Platz zu machen. »Das hängt von Ihnen ab.«
Cornelius erhob sich ebenfalls.
Ohne Warnung schlug er aus der Drehung zu. Zwei ausgestreckte Finger trafen den überraschten Händler exakt unter dem Brustbein und ließen ihn mit einem japsenden Laut zusammenklappen. Cornelius fing ihn auf, fand den richtigen Nerv im Nacken, ließ die Linke tiefer gleiten und drückte an zwei weiteren Stellen neben dem Rückgrat zu. Dann schleppte er Knight zum Sofa und legte ihn dort nieder.
»Tut mir leid.«
Er begann den Körper des Händlers abzutasten.
»Oh, das ist nicht, was Sie glauben. Ich suche nur etwas … Und Sie haben Recht: Es hängt von mir ab. Mich an Gamorrha zu erinnern, war wirklich eine großartige Idee.« Seine Stimme klang grimmig. »Keine Ahnung, ob es klappt, aber ich werde es versuchen. Etwas anderes bleibt uns nicht. Mir nicht. Ich habe die Sache allein begonnen und werde sie auch allein beenden. Miss Shilla wäre gewiss nicht glücklich, wenn Ihnen etwas passieren würde. Sie werden eine Weile paralysiert sein. Ich hoffe, dass alles vorüber ist, wenn Sie sich wieder bewegen können. Falls mein Plan nicht klappt, schauen Sie in Sentenzas Schubladen nach

Weitere Kostenlose Bücher