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Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch

Titel: Rettungskreuzer Ikarus Band 044 - Zusammenbruch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Irene Salzmann , Thomas Folgmann
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zu können, vor dem niemand beschützt werden konnte. Nicht einmal durch die Schwarze Flamme.
    Noch nicht.
    Aber deshalb war sie, Skyta, unterwegs. Und nicht, um Kindergärtnerin zu spielen. Andererseits hatte sie nicht mehr viel Zeit, wenn sie ihren Termin noch wahrnehmen wollte, bevor sie Inod verließ.
    Akzeptieren und die Kleine dann einfach wieder rausschmeißen? Der Gedanke gefiel Skyta nicht wirklich, aber die Alternative war weit weniger lebensverlängernd für Siroj, die Tochter des Administrators. Dieser lamentierte weiter und versuchte mit all seiner Eloquenz, die vermeintliche Unterhändlerin zu überzeugen.
    Dass der Erfolg dann nicht seinem Verhandlungsgeschick sondern dem Auftreten der bei Weitem nicht glücklich über ihren Abtransport zu scheinenden Tochter zu verdanken war, behielt Skyta für sich. Ebenso steckte sie eine stolze Summe Creds und die diversen zusätzlichen Verträge ein, die verbindlich abgeschlossen waren und sowohl dem Corps als auch den Schluttnicks auf lange Sicht gute Geschäfte versprachen.

Kapitel 18
     
    »Nein, wir sind alle gesund und keiner litt in den vergangenen vier Monaten an grippeähnlichen Symptomen. Und ja, wir haben eine Krankenstation an Bord und jeder von uns wird regelmäßig durchgecheckt.«
    Jason wünschte, er hätte diesen Spruch schon beim ersten Mal aufgezeichnet, sodass er die Worte auf Knopfdruck so oft hätte abspielen können, wie sie sein Gesprächspartner von der Gesundheitsbehörde auf Meweb hören wollte. Würde er sich noch öfter wiederholen müssen, wäre er bald heiser. Vielleicht war das sogar der Sinn der schier endlosen Befragung, denn legte man seine krächzende Stimme als grippeähnliches Symptom aus, hatten die Paragrafenreiter endlich einen Grund, das Andocken zu verweigern.
    Vielleicht sollte Shilla dem sturen Burschen einen kleinen telepathischen Schubs geben, um seine Entscheidungsfreude zu stimulieren.
    »Denk gar nicht erst daran«, gab die Vizianerin zurück. »Du weißt, dass ich nicht in die Gedanken anderer eindringe, wenn es nicht zwingend notwendig ist. Außerdem sind dort zu viele Menschen, die ich nicht alle gleichzeitig beeinflussen kann. Irgendjemand würde merken, dass der Ablauf nicht der üblichen Routine folgt, und würde das zum Anlass nehmen, uns als verdächtige Eindringlinge gefangen zu nehmen oder gar abzuschießen. Das wirst du doch den letzten gärenden Früchten nicht antun wollen, oder?«
    »Ich hätte Lust, die Gesundheitsbehörde mit den Dingern zu bombardieren. Und jeden anderen Paragrafenreiter, der sich einen Spaß daraus macht, seine Befugnisse bis zum Gehtnichtmehr auszureizen, nicht weil es die Situation erfordert, sondern schlicht, weil er es kann .«
    »Wer weiß«, mutmaßte Taisho, »vielleicht hat der Mann zu Hause nichts zu sagen, und darum spielt er sich so auf.«
    »Paragrafenreiter sind wie neugeborene Catzigs«, stimmte Jason ihm zu. »Sie können nichts anderes, als einem in die Waden zu zwicken und ans Bein zu –«
    »Von unserer Seite spricht nichts gegen eine Einreise«, drang in diesem Augenblick die Stimme des Vertreters der Gesundheitsbehörde aus dem Lautsprecher. »Ich leite Sie weiter an den Zoll. Wenn auch die Kollegen nichts zu beanstanden haben, erhalten Sie die Genehmigung.«
    »Nach den Bauchaufschlitzern die Wegelagerer.« Jason seufzte. »So langwierig war die Prozedur früher nie, nicht einmal auf der Kronwelt des Multimperiums.« Ergeben sagte er sein Sprüchlein ein weiteres Mal auf und versicherte, dass die Frachtpapiere korrekt waren, die drauf verzeichneten Waren für den Handel bestimmt waren und gelöscht werden sollten, und nein, natürlich war keine einzige Frucht vom Wanderlustvirus befallen, der Keim saß auch nicht auf der Containeraußenseite oder der Schiffshülle …
    Nachdem die Celestine endlich die Überprüfung durch den Zoll durchlaufen hatte, wurde die Crew in Meweb willkommen geheißen.
    »Wie lange bleiben wir?«, erkundigte sich Taisho.
    »Bis wir eine neue Ladung an Bord haben«, antwortete Jason. »Jedenfalls nicht allzu lang. Meweb ist kein Ort, an dem man verweilen möchte, glaubt mir.«
    »Was steht denn nicht über diesen künstlichen Trabanten in der Datenbank?«, fragte Shilla mit wachsendem Argwohn.
    »Eine ganze Menge …«

Kapitel 19
     
    Skyta gab dem Fahrer, bevor sie sich mit der äußerst widerstrebenden Siroj in den abgeschirmten Passagierbereich begeben hatte, noch eine Anweisung. Dann wandte sie sich ihrer Begleiterin zu.
    »Ihr

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